Sebastian Buosi

Sebastian Buosi

Über die Versicherungswirtschaft zur klassischen Bank hin zu digitalen und alternativen Anlagen kam Sebastian früh mit Finanzthemen in Berührung. Dieses Interesse wurde dank der Möglichkeiten aus dem digitalen Wandel in der Finanzbranche weiter verstärkt. Daher hat er sich weiter auf Themen wie Bitcoin, NFT, Uhren und das nachhaltige Investieren spezialisiert.

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Was ist ein Tagesgeldkonto und warum sollten Sie eines haben?

lektoriert von Finanzreport
Was ist ein Tagesgeldkonto und warum sollten Sie eines haben? Glossar

Das Tagesgeldkonto ist eine der beliebtesten Geldanlagen in Deutschland. Kein Wunder, denn es hat viele Vorteile: Es ist flexibel, sicher und bringt gute Zinsen. In diesem Artikel erfahren Sie alles über Tagesgeldkonten – was sie sind, wofür man sie nutzen kann und warum man eines haben sollte!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein Tagesgeldkonto ist eine gute Möglichkeit, um liquides Eigenkapital zu parken. Es bietet hohe Zinsen und einen Zinseszinseffekt durch die anhaltende Verzinsung des Geldes.
  • Das Tagesgeldkonto ist eine kostenlose Geldanlage und bietet maximale Flexibilität.
  • Täglich können Zinsen verdient werden, die monatlich, quartalsweise oder jährlich ausgezahlt werden.
  • Die Einlagen sind durch das deutsche Einlagensicherungsgesetz (EinSiG) bis zu 100.000 Euro abgesichert.
  • Ein Tagesgeldkonto kann sowohl online als auch bei einer örtlichen Bank eröffnet werden.
  • Tagesgeldkonten eignen sich hervorragend, um kurzfristig liquides Kapital anzulegen und dabei Zinsen zu verdienen.
  • Die Bank darf die Zinsen zu jeder Zeit erhöhen.
  • Ohne Schufa-Auskunft und in wenigen Minuten eröffnet.

Was ist ein Tagesgeldkonto?

Ein Tagesgeldkonto ist ein Sparprodukt, mit dem man sein Geld auf einem Tagesgeldkonto anlegen kann. Anders als beim Girokonto, hat man auf dem Tagesgeldkonto keine monatlichen Ausgaben und es zahlt sich durch Zinsen aus. Dies bedeutet, dass sich jeder Tag, an dem man sein Geld auf dem Konto lässt, lohnen wird!

Vor- und Nachteile von Tagesgeldkonten

Es gibt einige Vor- und Nachteile von Tagesgeldkonten, die man berücksichtigen sollte

Vorteile:

  • Flexibel – es gibt keine Kündigungsfrist oder Mindestanlagedauer
  • Sicher – es ist gesetzlich abgesichert durch den Einlagensicherungsfonds
  • Hohe Zinsen – Ihr Geld verdient in kurzer Zeit mehr als über ein Girokonto

Nachteile

  • Keine Transaktionen – man kann es nicht für die Abhebung von Bargeld oder den Kauf von Waren verwenden
  • Hohe Mindesteinlage – einige Banken verlangen, dass Sie mindestens 1.000 Euro einzahlen

Tagesgeldkonto vs. Girokonto

Ein Tagesgeldkonto ist bequem und sicher, aber es ist auch sehr anders als ein Girokonto. Einer der wichtigsten Unterschiede ist, dass Sie mit einem Tagesgeldkonto keine Transaktionen machen können. Sie können nicht mit einer Bankkarte Geld abheben oder Käufe tätigen. Das Tagesgeldkonto ist vor allem für Menschen gedacht, die ein Konto haben möchten, auf dem sie ihr Geld anlegen können und Zinsen verdienen.

Tagesgeldkonto als Unterkonto

Aber manche Banken bieten ihren Kunden auch die Möglichkeit, ein Tagesgeldkonto als Unterkonto zu verwenden. Dadurch kann man sein Kontoguthaben besser im Auge behalten und leichter planen. Außerdem kann man das Geld so leichter verteilen und für bestimmte Zwecke sparen. Zum Beispiel kann man ein Tagesgeldkonto als Unterkonto verwenden, um Geld für den Urlaub oder für große Ausgaben zu beiseitelegen.

Warum sollte man ein Tagesgeldkonto haben?

Es liegen noch immer mehrere Hundert Milliarden Euro auf Girokonten und Sparbüchern, die kaum bis gar keine Zinsen bringen. Mit einem Tagesgeldkonto kann man sein Geld besser liquide machen und es zu viel höheren Zinsen anlegen. Zusätzlich ist es der ideale Parkplatz für Geld, das man kurzfristig nutzen und getrennt von den laufenden Einnahmen und Ausgaben aufbewahren möchte.

Tipp: Es ist am besten, wenn man einen regelmäßigen Betrag vom Girokonto auf das Tagesgeld überweist (am besten mit einem Dauerauftrag und kurz nach dem Gehaltseingang). Dadurch spart man sich Geld, das man möglicherweise gar nicht vermissen würde.

Es ist auch eine gute Idee, das Tagesgeldkonto zu nutzen, um Geld für große Ausgaben wie Hochzeiten oder Urlaube beiseite legen. Auf dem Tagesgeldkonto kann man auch eine gewisse Notreserve für Reparaturen oder andere unerwartete Ausgaben vorhalten.

Ist das Tagesgeldkonto für langfristiges Sparen gut?

Wer aber langfristig sparen möchte, ist mit Tagesgeldkonten nicht so gut bedient. Denn hier gibt es deutlich bessere Anlageformen, die eine höhere Rendite versprechen. Deshalb ist es am besten, Tagesgeldkonten mit anderen Geldanlagen zu kombinieren. Dann hat man sowohl Zinserhöhungen als auch tägliche Verfügbarkeit, und kann mit einem Haushaltsbuch den Überblick über seine Finanzen behalten.

Ein Depot für Aktien, Fonds oder ETFs ist ebenfalls eine gute Option. Mit Hilfe von Ratgebern und Erklärungen lassen sich die vielen verschiedenen Anlagevarianten leicht verstehen. So kann jeder das für ihn beste Investment wählen.

Wie hoch sind die Zinsen auf einem Tagesgeldkonto?

Die Zinsen eines Tagesgeldkontos sind aktuell zwischen 0,6 und 1,25% (Stand: 20/11/22). Diese Zinsen werden meist jährlich oder quartalsweise ausgezahlt. Allerdings können Banken den Zinssatz jederzeit ändern, dies ist zusätzlich in der Zinsgleitklausel festgelegt. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich vor der Eröffnung eines Tagesgeldkontos über die aktuellen Zinsen in Ihrer Bank informieren.

Wie hoch der Zinssatz letztendlich ist, richtet sich nach der Höhe Ihrer Spareinlage sowie der gewählten Laufzeit. Wenn Sie eine größere Summe sparen möchten oder zu einem, wenn Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder über Ihr Geld verfügen möchten, ist ein Tagesgeldkonto daher nicht immer die beste Wahl. In solchen Fällen kann es sich lohnen, auch andere Anlageformen zu prüfen.

Wie werden Zinsen und Zinseszinsen berechnet?

Tagesgeldkonten sind ziemlich flexibel, denn man kann sein Geld jederzeit abheben und es gibt keine festen Sparbeiträge. Außerdem sind Tagesgeldkonten mit einer Einlagensicherung ausgestattet, die gesetzlich vorgegeben ist. Sie schützt Ihr angelegtes Guthaben bis zu einer bestimmten Höhe (meist 100 000 Euro) im Falle eines Bankausfalls.

Der größte Vorteil von Tagesgeldkonten sind aber die hohen Zinsen und daraus resultierende Zinseszinsen. Die Bank, bei der man sein Tagesgeldkonto hat, wird Ihnen regelmäßig Zinsen auf Ihr eingezahltes Geld zahlen. Diese Zinsen verdienen sich dann nicht nur in dem Jahr, in dem Sie das Geld eingezahlt haben, sondern auch in den folgenden Jahren – dank Zinseszinseffekt. Dies ist ein Vorteil, den man bei vielen anderen Anlagen nicht hat.

Erfahre alles über den Zinseszins in unserem Artikel zum Zinseszinseffekt. [LINK]

Muss ich die Zinsen versteuern?

Die Zinsen vom Tagesgeldkonto zählen als Kapitalertrag und müssen in Deutschland versteuert werden. Die Abgeltungssteuer beträgt hier 25%, dazu kommt der Solidaritätszuschlag sowie gegebenenfalls die Kirchensteuer. Bis 801 Euro pro Person sind Zinserträge jedoch von der Steuer befreit. In diesem Fall muss ein Freistellungsauftrag beim jeweiligen Kreditinstitut gestellt werden. In dem Fall. Sollten trotz Freistellungsantrag Steuern vom Finanzamt eingezogen werden, können Anleger:innen diese erstattet bekommen, indem sie eine Steuererklärung abgeben.

Wie findet man eine sichere Bank?

Die Sicherheit einer Bank ist sehr wichtig, besonders beim Tagesgeld. Daher sollte man bei der Auswahl seiner Bank vor allem darauf achten, dass sie die gesetzlich vorgeschriebene Einlagensicherung besitzt. Diese gilt bis zu einem Höchstbetrag von 100.000 Euro pro Bank und Kunde und schützt das angelegte Geld im Falle eines Bankausfalls. Mehr zum Thema der Einlagensicherung haben wir hier für Sie zusammengestellt. [LINK]

Es ist wichtig, dass man sein Tagesgeldkonto bei einer Bank in zahlungskräftigen Ländern eröffnet hat, die bereits seit mehreren Jahren Kunden in Deutschland bedient. Dabei muss man auf die Bonitätsnoten der Heimatländer der Banken achten, um sicherzustellen, dass die Einlagensicherung im Ernstfall gewährleistet ist. Wir empfehlen Banken in Deutschland oder auch Frankreich.

Wie eröffnet man ein solches Konto?

Um ein Tagesgeldkonto zu eröffnen, muss man in der Regel folgende Schritte beachten:

  • Man meldet sich online oder bei der Bank vor Ort an
  • Man füllt das Anmeldeformular aus
  • Man muss eine Legitimation (z.B. der Reisepass oder Personalausweis) nachweisen
  • Man überweist den gewünschten Betrag auf das Konto
  • Einige Banken erheben eine Gebühr für die Eröffnung des Kontos, daher sollte man vorab die Konditionen der jeweiligen Bank überprüfen.

Nachdem alle diese Schritte erledigt sind, ist das Tagesgeldkonto eröffnet und man kann damit anfangen, Zinsen zu verdienen. Es ist eine gute Idee, regelmäßig den Zinssatz zu überprüfen und sich bei Veränderungen nach einem anderen Konto umzusehen. Denn die meisten Banken bieten für neue Kunden einen bestimmten Zeitraum lang besonders hohe Zinsen an.

Überweisungen vom Tagesgeldkonto

Beachte: Bei der Eröffnung des Kontos muss man ein Referenzkonto angeben, auf das die Überweisungen erfolgen sollen. Meistens ist dies ein Girokonto, aber es kann auch ein anderes Konto sein. Überweisungen sind meist nur vom Tagesgeldkonto auf das angegebene Referenzkonto möglich, aber nicht auf jedem beliebigen.

Auf einen Blick:

  • Parkplatz für liquides Eigenkapital
  • Hohe Zinsen und Zinseszinseffekt
  • Flexible Verfügbarkeit des eingezahlten Geldes
  • Absicherung durch die Einlagensicherung (bis zu 100.000 Euro pro Bank und Kunde)
  • Eröffnung eines Kontos mit Legitimation und Referenzkonto
  • Überweisungen meist nur auf das angegebene Referenzkonto möglich
  • Es lohnt sich

Ist das Geld auf einem Tagesgeldkonto sicher?

Grundsätzlich handelt es sich beim Tagesgeldkonto um ein sehr sicheres Anlageprodukt. Mit der Einführung der Einlagensicherung durch das deutsche Einlagensicherungsgesetz (EinSiG) im Juli 2015 sind alle Guthaben auf einem Tagesgeldkonto bis zu einer Höhe von 100.000 Euro je Person und Bank gesichert. Dies bedeutet, dass man sich im Falle eines Bankausfalls keine Sorgen machen muss, bis 100.000 Euro sind alle Einlagen bei einer deutschen Bank geschützt.

Bei Beträgen über 100.000 Euro empfiehlt es sich, das Geld auf mehrere Banken anzulegen und so die Einlagensicherung der jeweiligen Banken zu nutzen. Auf diese Weise kann man sein Kapital bestmöglich schützen. In jedem Fall ist es ratsam, ein Tagesgeldkonto bei einer vertrauenswürdigen Bank zu eröffnen und regelmäßig den Kontostand im Auge zu behalten.

Alternativen

Ein Tagesgeldkonto kann für viele Anleger:innen eine gute Wahl sein. Allerdings gibt es auch andere Optionen, um Geld zu sparen oder zu investieren. So können Sie beispielsweise mit einem Festgeldkonto oder Wertpapieren eine höhere Rendite erzielen, allerdings müssen Sie das Geld für die Laufzeit fest anlegen. Auch Sparbücher oder Girokonten können eine Option sein.

Bei allen Varianten ist es jedoch wichtig, sich gründlich zu informieren und den richtigen Anbieter auszuwählen. So können Sie sicherstellen, dass Ihre Ersparnisse in sicheren Händen sind und die Konditionen zu Ihrem Budget passen. Auch weitere Faktoren wie Steuern oder Gebühren sollten berücksichtigt werden.

Fazit

Ein Tagesgeldkonto ist eine gute Option für alle, die Geld sparen und zugleich Zinsen verdienen möchten. Es ist sehr flexibel und bietet einen guten Schutz vor Inflation. Die Einlagensicherung schützt das angelegte Geld und die Zinsen können sich sehr lohnen. Mit all diesen Vorteilen ist ein Tagesgeldkonto eine gute Wahl, um sein Vermögen zu verwalten. Wenn Sie ein Tagesgeldkonto eröffnen möchten, vergleichen Sie zunächst die Konditionen der verschiedenen Anbieter und entscheiden Sie dann, welches Konto für Sie am besten geeignet ist.

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