Risiko­lebens­versicherung – Rechner, Vergleich & Ratgeber

Die Risiko-Lebensversicherung ist eine von zwei Hauptvarianten der Lebensversicherung. Das wesentliche Merkmal besteht darin, dass Sie mit Abschluss der Versicherung einen Angehörigen finanziell absichern möchten, nachdem Sie selbst gestorben sind.

Bei diesem Angehörigen handelt es sich um den sogenannten Begünstigten, an den im Fall Ihres Todes die vereinbarte Versicherungssumme ausgezahlt wird.

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Rechner zur Risiko­lebens­versicherung im März 2024

Ferner erfahren Sie in diesem Artikel, wann die Risiko-Lebensversicherung eine Leistung erbringt, wie hoch die Versicherungssumme sein sollte, was Sie zur Laufzeit wissen sollten und für wen eine solche Lebensversicherung überhaupt sinnvoll ist. Darüber hinaus gehen wir auf die anfallenden Kosten ein und worin sich die Risiko- von der Kapitallebensversicherung eigentlich unterscheidet.

Welche Eigenschaften besitzt eine Risiko-Lebensversicherung?

Die Risiko-Lebensversicherung ist eine von zwei Hauptvarianten der Lebensversicherung. Das wesentliche Merkmal besteht darin, dass Sie mit Abschluss der Versicherung einen Angehörigen finanziell absichern möchten, nachdem Sie selbst gestorben sind. Bei diesem Angehörigen handelt es sich um den sogenannten Begünstigten, an den im Fall Ihres Todes die vereinbarte Versicherungssumme ausgezahlt wird. Sind Sie also eines natürlichen Todes gestorben, wird die Versicherungsgesellschaft die vereinbarte Versicherungssumme an den Begünstigten auszahlen.

Die Risiko-Lebensversicherung ist zudem eine reine Risikoversicherung. Das bedeutet, dass die eingezahlten Beiträge in vollem Umfang für den Risikoschutz verwendet werden. Somit hat die Risiko-LV auch keinen Ansparcharakter, wie es bei der Kapitallebensversicherung der Fall ist. Dafür jedoch ist die Risiko-Lebensversicherung erheblich günstiger im Beitrag als die Kapitalmarktversicherung.

Wann zahlt die Risiko-Lebensversicherung?

Es sind im Wesentlichen zwei Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit die Risiko-Lebensversicherung die vereinbarte Leistung erbringt. Diese besteht darin, die Versicherungssumme im Fall Ihres Todes an den Begünstigten auszahlen. Die zwei Voraussetzungen sind:

  • Sie sterben während der Vertragslaufzeit
  • Sie sterben eines natürlichen Todes

Etwas anders könnte die Situation sich darstellen, wenn Sie eines nicht natürlichen Todes sterben. Keine Zahlung wird in der Regel geleistet, wenn Sie Selbstmord begangen haben. Sollten Sie Opfer eines Mordes oder Totschlags geworden sein, werden für gewöhnlich erst noch die polizeilichen Ermittlungen abgewartet, ob die Versicherungssumme gezahlt wird oder nicht. Normalerweise ist es dann so, dass die Zahlung nur dann verweigert wird, wenn der im Vertrag genannte Begünstigte der Mörder gewesen ist. In allen anderen Fällen wird nach dem Tod die vereinbarte Versicherungssumme an den im Vertrag genannten Begünstigten gezahlt.

Welche Laufzeit hat eine Risiko-Lebensversicherung?

Die Laufzeit können Sie – in gewissen Grenzen – innerhalb der Risiko-Lebensversicherung frei mit Versicherungsgesellschaft vereinbaren. Sinnvoll ist auf jeden Fall, dass Sie mit der Laufzeit Ihre gesamte Berufszeit abdecken. Der finanzielle Schutz sollte nämlich vorwiegend darin bestehen, dass durch die Auszahlung der Versicherungssumme dann der Wegfall Ihres Einkommens kompensiert wird. Darüber hinaus kann es ebenfalls Sinn machen, die Risiko-Lebensversicherung1Risiko-Lebensversicherung,Restschuldversicherung – https://www.test.de/thema/Risiko-Lebensversicherung/ – Abgerufen am 22.10.22noch über Ihren Rentenbeginn hinweg laufen zu lassen, weil natürlich auch der Ausfall der Rente beispielsweise für die Ehefrau eine erhebliche, finanzielle Einbuße bedeuten kann.

Zu beachten ist allerdings, dass Risiko-Lebensversicherungen natürlich nicht unendlich lange laufen können. Je älter Sie werden, desto höher ist naturgemäß das Risiko des Versicherers, dass der Versicherungsfall tatsächlich eintritt. Daher haben die meisten Versicherungsgesellschaften die Laufzeit einer Risiko-Lebensversicherung auch auf das 65. bzw. maximal 75. Lebensjahr des Versicherungsnehmers begrenzt.

Wie hoch sollte die Versicherungssumme sein?

Eine Frage, vor der die meisten Versicherungsnehmer vor dem Abschluss einer Risiko-Lebensversicherung stehen, lautet: Welche Versicherungssumme soll ich wählen? Tatsächlich ist es nicht ganz einfach, sich für eine passende Versicherungssumme zu entscheiden. Das liegt daran, dass diese den Wegfall des Einkommens kompensieren soll. Doch für wie viele Jahre und in welchem Umfang? Eine Versicherungssumme von beispielsweise 100.000 Euro klingt zwar nach sehr viel, kann aber im Einzelfall das Einkommen vielleicht nur für zwei Jahre kompensieren.

Sind dann noch Kreditschulden vorhanden, reicht eine Versicherungssumme von 100.000 Euro oftmals nicht einmal dafür, den Wegfall des Einkommens für zwei Jahre auszugleichen. Experten nennen dieser Stelle oft eine Faustregel, an der Sie sich bei einem durchschnittlichen Einkommen durchaus orientieren können. Die Daumenregel besagt, dass – wenn Kinder im Haushalt sind – die Versicherungssumme ungefähr das fünffache Bruttojahresgehalt ausmachen sollte. Gibt es zudem Kreditschulden, sollte der Betrag noch hinzu addiert werden. Was das im Detail bedeutet, zeigt das folgende Beispiel:

  • Jahreseinkommen: 40.000 Euro
  • Restschuld Kredit: 120.000 Euro (Immobiliendarlehen)
  • Fünffaches Einkommen: 200.000 Euro
  • Versicherungssumme: 320.000 Euro

Im Beispielfall wäre also eine Versicherungssumme in Höhe von 320.000 Euro passend. Diese setzt sich zum einen aus dem fünffachen Jahreseinkommen von insgesamt 200.000 Euro und zum anderem dem Abdecken der Kreditschulden in Höhe von 120.000 Euro zusammen.

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Die Versicherungssumme können Sie im Rahmen der Risiko-Lebensversicherung frei wählen. Beachten Sie dabei, wie viele Personen Sie im Haushalt absichern möchten und wie hoch Ihr Bruttojahresgehalt ausfällt. Zudem sollten auch offene Kredite durch die Versicherungssumme abgedeckt sein.

Für wen ist die Risiko-Lebensversicherung sinnvoll?

Wie eingangs bereits erwähnt, handelt es sich bei der Risiko-Lebensversicherung nicht um einen für jeden Kunden sinnvolle Absicherung. Wenn Sie zum Beispiel alleinstehend sind, keine Kinder haben und auch keine Eltern mehr existieren oder diese selbst sehr gut versorgt sind, macht der Abschluss einer Risiko-Lebensversicherung wenig Sinn. Sie müssen dabei immer bedenken, dass es bei der Absicherung nicht um Sie, sondern von Angehörigen geht, die momentan – zumindest teilweise – auch von Ihrem Einkommen leben.

Deshalb sind es meistens die folgenden Voraussetzungen, die genannt werden, damit der Abschluss einer Risiko-Lebensversicherung sinnvoll ist:

  • Alleinerziehend mit Kindern
  • Ehepartner oder Lebenspartner vorhanden, der (deutlich) weniger als Sie verdient
  • Familie mit Kindern
  • Eltern sollen im Todesfall finanziell abgesichert werden

Ebenfalls sinnvoll kann eine Risiko-Lebensversicherung dann sein, wenn sich der Ehe- oder Lebenspartner zwar aufgrund seines Einkommens selbst versorgen kann, jedoch Kreditschulden bestehen. Entweder läuft auf das Darlehen auf beide Ehepartner gemeinsam oder der überlebende Partner würde im Fall Ihres Todes auch die Kreditschulden erben, was natürlich nicht sein müsste. In diesen Fällen ist der Abschluss einer Risiko-Lebensversicherung ohnehin empfehlenswert.

Lediglich dann müssen Sie nicht über eine Risiko-Lebensversicherung nachdenken, wenn Sie im Zusammenhang mit dem aufgenommenen Kredit bereits eine Restschuldversicherung abgeschlossen haben. Das ist durchaus üblich, sodass die unter anderem in Ihrem Todesfall noch offenen Raten von dieser Kreditversicherung übernommen werden. Dann benötigen Sie – zumindest im Hinblick auf den Kredit – natürlich nicht zusätzlich noch eine Risiko-Lebensversicherung.

Risiko-LV vs. Kapital-LV: Worin bestehen die Unterschiede?

Die meisten Versicherungsgesellschaften bieten in der Sparte Lebensversicherung zwei Varianten an. Zum einen ist es die bereits ausführlich behandelte Risiko-Lebensversicherung und zum anderen die Kapitallebensversicherung. Doch worin bestehen eigentlich die Unterschiede zwischen diesen zwei Versicherungsvarianten? Der Hauptunterschied ist, dass die Risiko-Lebensversicherung ausschließlich dann eine Leistung erbringt, wenn Sie als versicherte Person sterben. Im Gegensatz dazu ist die Kapitallebensversicherung eine sogenannte Versicherung für den Todes- und Erlebensfall.

Sie haben auch dort zunächst den Todesfallschutz. Das bedeutet, dass die innerhalb der Kapitallebensversicherung vereinbarte Versicherungssumme ebenfalls an einen Begünstigten ausgezahlt wird, falls Sie innerhalb der Laufzeit sterben sollten. Zudem gibt es als mögliche Leistung eine finanzielle Zahlung im Erlebensfall. Ist das Ende der Laufzeit erreicht, wird eine Auszahlung an Sie vorgenommen. Diese setzt sich aus den Beiträgen, genauer gesagt dem Sparanteil zusammen, die Sie meistens über Jahrzehnte hinweg in die Kapitallebensversicherung eingezahlt haben. Hinzu kommt eine Garantieverzinsung und die Auszahlung der Überschussanteile, sodass sich die Auszahlung einer Kapital-LV aus den folgenden drei Komponenten zusammensetzt:

  • Sparanteil
  • Garantiezins
  • Überschussanteile

Bei der Kapitallebensversicherung ist also nur ein gewisser Anteil Ihrer monatlichen Beiträge „verloren“, nämlich zum einen der Kosten- und zum anderen der Risikoanteil. Bei der Risiko-Lebensversicherung hingegen werden 100 Prozent der Beiträge vereinnahmt, denn diese dienen ausschließlich für den Kosten- und den Risikoanteil. Ein weiterer Unterschied zwischen Risiko- und Kapital-LV besteht darin, dass die Risiko-Lebensversicherung vom Beitrag her erheblich günstiger ist. Das wiederum liegt daran, dass eben keine Auszahlung einer Kapitalsumme im Erlebensfall stattfindet, wie es bei der Kapitallebensversicherung der Fall ist.

Was kostet eine Risiko-Lebensversicherung?

Wie hoch die Versicherungsprämie zur Risiko-Lebensversicherung ausfällt, hängt von mehreren Faktoren ab. Wenn wir uns allerdings Durchschnittswerte betrachten, so können Sie zum Beispiel eine Versicherungssumme von 200.000 Euro im Rahmen der Risiko-Lebensversicherung oft schon zu einem Jahresbeitrag zwischen 120 und 280 Euro abschließen.

Dabei sind es die folgenden Faktoren, die sich auf die Höhe des Beitrages auswirken:

  • Versicherungssumme
  • Alter
  • Beruf
  • Gesundheitszustand
  • Besondere Risiken

Entscheidend ist natürlich zunächst die Versicherungssumme und damit die Leistung der Risiko-Lebensversicherung. Ihr Alter wirkt sich ebenfalls auf die Versicherungsprämie aus. Je älter Sie sind, desto höher ist natürlich für den Versicherer das Risiko, dass er die vereinbarte Leistung erbringen muss. Gleiches gilt im Hinblick auf den Gesundheitszustand. Haben Sie bereits eine oder mehrere Erkrankungen, ist auch dadurch für den Versicherer das Risiko erhöht. Dies gilt ebenso für besondere Risiken, wie zum Beispiel einen körperlich recht anstrengenden Beruf oder sehr risikoreiche Hobbys. Raucher zahlen zudem meistens ebenfalls eine höhere Versicherungsprämie, weil auch dadurch das Sterberisiko – statistisch – erhöht wird.

Unterschied zwischen Brutto- und Nettobeitrag

Häufig werden vom Versicherer im Rahmen einer Risiko-Lebensversicherung zwei unterschiedliche Beiträge genannt, nämlich zum einen der Brutto- und zum anderen der Nettobeitrag. Worin liegt der Unterschied zwischen diesen zwei Beitragsvarianten? Für gewöhnlich wird als Nettobeitrag der Preis bezeichnet, den Sie momentan für die vereinbarte Leistung zahlen müssen. Dabei handelt es sich allerdings selten um denjenigen Betrag, den Sie auch in der Zukunft zahlen müssen. Das ist normalerweise unter der Voraussetzung der Fall, dass sich die wirtschaftliche Situation der Versicherungsgesellschaft verändert.

In dem Fall ist es möglich, dass der zu zahlende Beitrag ansteigt, und zwar maximal bis zum angegebenen Bruttobeitrag. Im Nettobeitrag sind also zu Ihren Gunsten die eventuellen Überschussanteile verrechnet, welche die Versicherungsgesellschaft erzielen kann. Fallen diese weg, Zahlen Sie zukünftig eventuell den höheren Bruttobeitrag.

Risikolebensversicherung abschließen – diese Schritt-für-Schritt Anleitung hilft

Die Risikolebensversicherung kann durchaus eine sinnvolle Versicherung sein, wenn zum Beispiel Angehörige finanziell im Fall des eigenen Todes abgesichert werden sollen. Wie Sie einen solchen Versicherungsvertrag beantragen und abschließen, können Sie unserer folgenden Schritt-für-Schritt Anleitung entnehmen.

  1. Versicherungsvergleich sehr empfehlenswert:

    Bei der Risikolebensversicherung empfiehlt es sich, wie auch bei allen anderen Versicherungsarten, zunächst einen Versicherungsvergleich durchzuführen. Damit können Sie mit höherer Wahrscheinlichkeit erreichen, dass Sie ein besonders günstiges Angebot finden. In unserem Vergleichsrechner müssen Sie lediglich wenige Angaben machen und erhalten dann im Ergebnis übersichtlich angeordnet die Angebote der Versicherer angezeigt. Sie entscheiden sich dann einfach für eines der Angebote, klicken auf den nebenstehenden Link und gelangen so sofort zur Webseite des Versicherers, wo Sie auch schon mit dem Antrag beginnen können.

  2. Antrag auf Risikolebensversicherung online ausfüllen:

    Der Antrag zu einer Risikolebensversicherung ist etwas umfangreicher als der zu vielen anderen Versicherungen. Das hat insbesondere mit den Gesundheitsfragen zu tun, die häufig gestellt werden. Zunächst einmal beinhaltet das Onlineformular jedoch die üblichen Daten zu Ihrer Person, die Sie erfassen müssen. Dazu zählen insbesondere Name, Anschrift, Geburtsdatum und Beruf. Ferner sind eben die bereits angesprochenen Gesundheitsangaben sehr relevant.

    Sie sollten darauf achten, dass Sie alle Angaben wahrheitsgemäß und vollständig machen. Sollte es nämlich später zum Leistungsfall kommen und der Versicherer stellt fest, dass die Angaben lücken- oder fehlerhaft sind, kann es im schlimmsten Fall passieren, dass die Versicherungssumme nicht ausgezahlt wird. Haben Sie alle Daten vollständig ausgefüllt, können Sie den Antrag online an den Versicherer senden.

  3. Legitimation durchführen:

    Gegenüber der Versicherungsgesellschaft müssen Sie sich beim Abschluss einer Risikolebensversicherung legitimieren. Das passiert am einfachsten durch das VideoIdent-Verfahren. Sie öffnet dann entweder eine spezielle App oder stellen mit dem Mitarbeiter über die Webcam eine Verbindung her. Dort werden Ihre Ausweisdaten eingescannt, fotografiert oder schlichtweg handschriftlich festgehalten. Alternativ können Sie meistens das PostIdent-Verfahren nutzen, welches ebenfalls von vielen Versicherungsgesellschaften noch angeboten wird. Dies ist allerdings etwas zeitaufwendiger, weil Sie sich mit dem Ausweis in eine Filiale der Post begeben müssen.

  4. Rückfragen im Hinblick auf Ihre Gesundheit (optional):

    Der vierte Schritt ist bei einer Risikolebensversicherung nicht unüblich. Er besteht darin, dass der Versicherer manchmal noch Nachfragen zu Ihrer Gesundheit hat, falls es zum Beispiel Unklarheiten im Hinblick auf Vorerkrankungen gibt. Das kann in der Praxis bedeuten, dass Sie noch einmal weitere Unterlagen einreichen müssen, zum Beispiel ärztliche Befunde oder Untersuchungsergebnisse. Das wiederum kann unter Umständen zum fünften Schritt führen, den wir jetzt nennen.

  5. Gegenangebot des Versicherers (optional):

    Es kommt im Rahmen der Risikolebensversicherung aufgrund der angesprochenen Gesundheitsprüfung nicht selten vor, dass die Versicherungsgesellschaft ein etwas erhöhtes Risiko bei Ihnen feststellen wird. Dann kann es passieren, dass der Antrag sogar abgelehnt wird oder der Versicherer einen Beitragszuschlag berechnen möchte. Das bedeutet, dass Sie faktisch ein Gegenangebot mit einem höheren Beitrag erhalten. Dies können Sie natürlich annehmen oder auch ablehnen, je nachdem, ob Sie dazu bereit sind, den Mehrbeitrag in Kauf zu nehmen. Sollte das der Fall sein, teilen Sie dies dem Versicherer mit und der entsprechende Vertrag zu Risikolebensversicherung wird abgeschlossen.

  6. Versenden der Versicherungsunterlagen:

    Auch bei der Risikolebensversicherung besteht der letzte Schritt darin, dass Ihnen der Versicherer die erstellten Vertragsunterlagen zusenden wird. Diese bestehen in aller Regel aus dem Versicherungsschein, den Versicherungsbedingungen und einer Ausfertigung des Fragebogens zu Ihren Gesundheitsangaben. Die Risikolebensversicherung hat eine bestimmte Laufzeit, die für gewöhnlich spätestens im Alter von 70 Jahren endet. Bis dahin läuft der Vertrag so lange automatisch weiter, bis Sie ihn kündigen oder der Versicherungsfall eintritt.

Quellen & Verweise[+]

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Oliver Schoch

Oliver Schoch ist Bankkaufmann und Finanz-Journalist. Im Rahmen seiner Spezialisierung schreibt er mittlerweile seit 14 Jahren Artikel zu unterschiedlichen Finanz-Themen wie Börse, Versicherungen, Finanzierungen oder Geldanlage. Dabei gibt Oliver Schoch Lesenden gerne Ratschläge für den Finanz-Alltag und zeigt, wie interessant und alltäglich das Thema Finanzen in der Praxis ist.

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    FAQ – Häufige Fragen zum Thema Risiko­lebens­versicherung-Lebensversicherung

    • Kann ich mehrere Risiko-Lebensversicherungen abschließen?

      Bei manchen Versicherungsarten kann eine sogenannte Doppelversicherung bestehen, die in der Form nicht erlaubt ist. Dies trifft allerdings nicht auf die Risiko-Lebensversicherung zu. Sie haben daher durchaus die Möglichkeit, zum Beispiel mehrere Angehörige durch ebenfalls mehrere Risiko-Lebensversicherungen finanziell im Fall Ihres Todes abzusichern.

    • Wann brauche ich eine Risiko-Lebensversicherung? 

      Eine Risiko-Lebensversicherung dient in erster Linie dazu, den Wegfall Ihres Einkommens im Todesfall zu kompensieren. Betroffen davon sind in aller Regel Ehepartner und Kinder. Aber auch bei vorhandenen Kreditschulden kann der Abschluss einer Risiko-Lebensversicherung sinnvoll sein, falls Sie noch Angehörige wie Ehepartner, Kinder oder auch Eltern haben.

    • Wann wird die Versicherungssumme nicht ausgezahlt?

      Ohnehin wird die Versicherungssumme in der Risiko-Lebensversicherung natürlich nur im Fall Ihres Todes ausgezahlt. Dies gilt zunächst einmal nur unter der Voraussetzung, dass Sie eines natürlichen Todes sterben, also infolge einer Krankheit oder durch einen Unfall verursacht. Keine Leistung erbringt die Risiko-Lebensversicherung unter der Voraussetzung, dass Sie Selbstmord begangen haben. Sind Sie Opfer eines Mordes geworden, wird die Leistung meistens erst erbracht, wenn erwiesen ist, dass Sie nicht vom Begünstigten ums Leben gebracht worden sind.

    • Was kostet mich eine Risiko-Lebensversicherung?

      Die Risiko-Lebensversicherung ist deutlich günstiger als eine Kapitallebensversicherung. Je nach Versicherungssumme, Ihrem Alter, dem Gesundheitszustand und weiteren Faktoren können Sie bei einer Versicherungssumme von beispielsweise 100.000 Euro mit einem monatlichen Beitrag zwischen durchschnittlich 8 bis 15 Euro rechnen.

    • Welche Leistungen erbringt die Risiko-Lebensversicherung?

      Die Hauptleistung und gleichzeitig auch einzige Leistung der Risiko-Lebensversicherung besteht darin, dass im Fall Ihres Todes eine Versicherungssumme ausgezahlt wird. Diese schließen Sie innerhalb des Vertrages ab, können sie also frei wählen. Ausgezahlt wird die Versicherungssumme dann an eine begünstigte Person, die Sie im Vertrag nennen und übrigens jederzeit ändern können.

    • Wer erhält das Geld im Falle meines Todes? 

      Wenn Sie eine Risiko-Lebensversicherung abschließen, dann müssen Sie der Versicherungsgesellschaft gleichzeitig immer einen Begünstigten nennen. Es handelt sich dabei um die Person, an die die Versicherungssumme im Fall Ihres Todes ausgezahlt werden soll. Im Normalfall ist das entweder der Ehe- bzw. Lebenspartner oder ein Kind, welches Sie Fall Ihres Todes finanziell absichern möchten. Grundsätzlich können Sie jedoch auch jede andere Person als Begünstigten einsetzen.

    • Zahlt der Versicherer auch noch nach Ablauf der Risiko-LV? 

      Wie jeder Versicherungsvertrag, so wird auch die Risiko-Lebensversicherung nur für einen bestimmten Zeitraum abgeschlossen. Sie sichern Ihr Leben in der Hinsicht also nicht unbegrenzt ab, sondern nur bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Versicherung fällig ist. Daher sollten Sie unbedingt darauf achten, eine ausreichende Laufzeit zu wählen.

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