Kryptowährungen online kaufen und handeln – Ratgeber & Vergleich

Mit Bitcoin ist als Antwort auf die Weltwirtschaftskrise 2008/2009 die erste Kryptowährung veröffentlicht worden. Mittlerweile gibt es über 20.000 verschiedene Währungen.

Erfahren Sie, was Kryptowährungen sind, welche Kryptowährungen ein besonders großes Potenzial besitzen und wo Sie Kryptowährungen kaufen können.

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Krypto-Plattformen im Vergleich Mehr erfahren

Die besten Plattformen für den Handel mit Kryptowährungen im März 2024

Bitvavo gehört zu den besten Krypto-Börsen Europas. Mit mehr als 175 handelbaren Kryptowährungen, Staking und Gebühren ab 0,25 Prozent ist Bitvavo zweifelsfrei für Einsteiger und Profis geeignet.
Was uns gefällt
übersichtliche Benutzeroberfläche (Profi- und Einsteigerversion)
Einzahlung via PayPal, Giropay oder Sofortüberweisung möglich
sehr niedrige Gebühren
Angebot, Funktionen & Extras
9
Gebühren
10
Einzahlungsmethoden und Auszahlungen
10
Bitvavo Erfahrungen: Die Krypto-Börse im Test
9,3
Sehr gut
Bei eToro können Sie Krypto-CFDs und zahlreiche weitere Anlageklassen wie Devisen, Aktien und Rohstoffe handeln. Besonders überzeugend sind die kostenlosen Einzahlungsmöglichkeiten (PayPal, Giropay, Kreditkarte & Sofortüberweisung)
Was uns gefällt
CFDs auf verschiedene Anlageklassen (Aktien, ETFs, Rohstoffe & Krypto) und Forex-Trading in einer Plattform
Newsfeed und Copy-Trading
zahlreiche kostenlose Einzahlungsmethoden (PayPal, Kreditkarte, Sofortüberweisung)
Angebot, Funktionen & Extras
10
Gebühren
8
Einzahlungsmethoden und Auszahlungen
10
eToro Trading Erfahrungen und Test
9,2
Sehr gut

76 % der CFD-Einzelhandelskonten verlieren Geld.

Bitpanda gehört zu den ältesten Krypto-Brokern Europas und bietet mehr als 200 Kryptowährungen. Sie profitieren zudem von einer Profi- und einer Einsteigerversion. Zudem überzeugt Bitpanda mit einer Bafin-Lizenz.
Was uns gefällt
übersichtliche Benutzeroberfläche (Profi- und Einsteigerversion)
Einzahlung via Kreditkarte, Giropay oder Sofortüberweisung möglich
Sparpläne möglich
Angebot, Funktionen & Extras
10
Gebühren
7
Einzahlungsmethoden & Auszahlungen
9
Bitpanda Erfahrungen: Die Krypto-Börse im Test
8,8
Sehr gut
Bison überzeugt mit einem Angebot von 17 Kryptowährungen, Sparplänen und mit echten Aktien und ETFs. Der ideale Broker für jeden Krypto-Einsteiger und alle, die langfristig in Krypto investieren wollen.
Was uns gefällt
ideal für Einsteiger
sehr übersichtliche App
Sparplan möglich
Angebote, Funktionen & Extras
8
Gebühren
8
Einzahlungsmethoden & Auszahlungen
6
Bison Krypto-Plattform im Test – Unsere Erfahrungen
8,3
Gut
Beim BSDEX Handelsplatz können Sie 9 Kryptowährungen für eine Gebühr ab 0,20 Prozent handeln. Dabei ist der Anbieter zu 100 Prozent made in Germany.
Was uns gefällt
sehr niedrige Gebühren
Einlagensicherung für Euro-Guthaben
Kryptowährungen teilweise versichert
Angebote, Funktionen & Extras
5
Gebühren
8.5
Einzahlungsmethoden & Auszahlungen
6
BSDEX Erfahrungen: Der Krypto-Handelsplatz im Test
8,0
Gut

Was sind Kryptowährungen?

Kryptowährungen sind digitale Währungen, die durch ein kryptographisches Verfahren sicher verschlüsselt sind. Es ist also eine Art Tauschmittel, das Sie verwenden können, um Werte digital und sicher zu transferieren.

Die weltweit älteste Kryptowährung ist Bitcoin. Das Bitcoin-Protokoll wurde im Jahr 2008 im achtseitigen Bitcoin-Whitepaper vorgestellt. Der Erfinder des Bitcoins ist Satoshi Nakamoto. Der Name selbst ist jedoch lediglich ein Pseudonym. Bis heute weiß man nicht, wer Satoshi Nakamoto ist.

Während es mittlerweile viele verschiedene Arten von Kryptowährungen gibt, lag der erste Ansatz darin, ein zensurfreies, digitales Geld zu schaffen. Bitcoin sollte als alternatives Zahlungsmittel dienen.

Krypto-Projekte wie Ethereum oder Cardano verstehen sich hingegen als Plattform, auf der Entwickler selbst dezentrale Protokolle erstellen können. Als Zahlungsmittel innerhalb des Netzwerkes gibt es auch auf diesen Plattformen die eigenen nativen Kryptowährungen Ether und ADA.

Wie funktionieren Kryptowährungen?

Wie eine Kryptowährung im Detail funktioniert, unterscheidet sich je nach Kryptowährung. Heutzutage gibt es weit mehr als 20.000 Kryptowährungen (Stand: Oktober 2022).

Nahezu alle Kryptowährungen nutzen jedoch die Blockchain-Technologie. Die Blockchain ist eine verteilte Datenbank, die als eine Art öffentlich einsehbares und dezentrales Notizbuch angesehen werden kann, in dem alle Transaktionen fälschungssicher und unumkehrbar gespeichert werden. Das bedeutet, dass es keinen zentralen Server gibt, auf dem Transaktionen gespeichert werden. Stattdessen sind Rechner aus der ganzen Welt miteinander verknüpft und bilden so ein Netzwerk.

Da es keinen zentralen Server gibt, kann auch keine zentrale Instanz auf die einzelnen Coins zugreifen. Nutzer verwahren ihre Coins in einer Wallet (digitale Geldbörse). Auf diese Wallet kann nur der Nutzer selbst zugreifen, da sie mit einem privaten Kennwort (Private-Key) geschützt wird. Das Kennwort kennt außer dem Nutzer zunächst niemand.

Umso wichtiger ist es, dass Sie den Private-Key möglichst sicher aufbewahren. Ansonsten könnten andere Personen auf Ihre Wallet und damit auf Ihre Kryptowährungen zugreifen. Bei Kryptowährungen sind Sie also Ihre eigene Bank. Einerseits haben Sie die volle Kontrolle über Ihr Geld. Auf der anderen Seite geht damit auch eine höhere Eigenverantwortung einher.

Für die genaue Funktionsweise einer Kryptowährung ziehen wir das Beispiel Bitcoin heran. Transaktionen beim Bitcoin werden in Blöcken validiert. Rund alle zehn Minuten entsteht ein neuer Block mit maximal 4.000 Transaktionen. Das bedeutet, dass Bitcoin im Schnitt 7 Transaktionen pro Sekunde bearbeiten kann.

Wenn jemand Bitcoins versenden will, gibt die Person an, wie viele Einheiten sie an welche Wallet-Adresse (die Wallet-Adresse ist vergleichbar mit Ihrer IBAN) versenden will. Bestätigt werden die Transaktionen von sogenannten Minern. Rechner mit einer enorm hohen Leistung lösen mathematisch komplexe Aufgaben, um jede Transaktion zu signieren und somit die Echtheit zu verifizieren.. Als Vergütung erhalten Miner eine Belohnung in Form von Bitcoins.

Die 10 größten Kryptowährungen

Die größte und älteste Kryptowährung ist Bitcoin. Mittlerweile gibt es jedoch viele weitere Kryptowährungen, die eine hohe Marktkapitalisierung aufweisen. Die 10 aktuell größten Kryptowährungen auf dem Markt sind Folgende (Stand Oktober 2022):

Kryptowährung Kürzel Kurs Umlaufmenge Marktkapitalisierung
Bitcoin BTC 20.155 USD 19,17 Mio. 386, 37 Mrd. USD
Ethereum ETH 1.365 USD 122,68 Mio. 167,46 Mrd. USD
Tether USDT 1 USD 68,2 Mrd. 68,2 Mrd. USD
BNB BNB 293 USD 161,3 Mio. 47,26 Mrd. USD
USD Coin USDC 1 USD 46,4 Mrd. 46,4 Mrd. USD
XRP XRP 0,50 USD 49,86 Mrd. 24,93 Mrd. USD
Binance USD BUSD 1 USD 21,04 Mrd. 21,04 Mrd. USD
Cardano ADA 0,43 USD 34,26 Mrd. 14,73 Mrd. USD
Solana SOL 34 USD 355,22 Mio. 12,08 Mrd. USD
Dogecoin DOGE 0,065 USD 132,67 Mrd. 8,62 Mrd. USD

Top 10 der wertvollsten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung1CoinMarketCap – Aktuelle Krypto-Kurse – https://coinmarketcap.com/ (Stand: 06.10.2022).

Wie Sie sehen, hängt der Wert einer Kryptowährung nicht nur vom Wert des Coins selbst ab. Wichtig ist auch die Umlaufmenge, also die Anzahl an verfügbaren Coins. Die Anzahl der Coins multipliziert mit dem Coinwert ergibt den Wert der Kryptowährung. Der Preis der Kryptowährungen ergibt sich dabei durch das einfache Prinzip von Angebot und Nachfrage.

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Tether, Binance USD und USD Coin sind übrigens sogenannte Stablecoins. Deren Ziel ist es, stets den Wert von einem US-Dollar darzustellen. Dafür werden Sie mit Vermögenswerten oder direkt dem US-Dollar gedeckt.

Wo kann ich Kryptowährungen kaufen?

Es gibt viele verschiedene Wege, um in Kryptowährungen zu investieren. Zu den Anfangszeiten des Bitcoins war es üblich, dass sich Nutzer zunächst über ein Forum über einen Preis oder einen Tauschgegenstand einigen mussten. Heutzutage geht dies zum Glück deutlich einfacher.

Kryptowährungen bei einer Krypto-Börse kaufen

Die beliebteste Möglichkeit, um Kryptowährungen zu kaufen, ist über eine Krypto-Börse. International bekannte Kryptowährungen sind Binance, Coinbase oder Kraken. Doch auch in Deutschland gibt es mit der BSDEX oder der in Amsterdam ansässigen Krypto-Börse Bitvavo Alternativen zu Binance, Kraken und Co.

Bei einer Krypto-Börse handeln Sie mit anderen Nutzern auf der Handelsplattform, ohne mit diesen direkt in Kontakt zu kommen. Stattdessen läuft der Handel mit von der Handelsplattform bereitgestellten Orderbüchern. Sie können eine Kryptowährung zu einem von einem anderen Nutzer eingegeben Preis kaufen oder selbst eine Order erstellen, zu der Sie die Kryptowährung kaufen wollen.

Die Gebühren bei den besten Krypto-Börsen belaufen sich auf 0,10 bis 0,50 Prozent. Depot- oder Inaktivitätsgebühren sind bei Krypto-Börsen ebenfalls nicht die Regel. Für Anfänger ist allerdings nicht jede Krypto-Börse geeignet, da die Benutzeroberfläche deutlich komplexer aufgebaut ist.

Krypto-Börsen bieten in der Regel kein Demokonto an. Das bedeutet, dass Sie das Handeln nicht in einer simulierten Umgebung lernen können, sondern direkt mit echtem Geld traden.

Kryptowährungen bei einem Broker kaufen

Ebenfalls beliebt ist die Möglichkeit, Kryptowährungen bei einem Broker zu kaufen. Bei Broker kaufen und verkaufen Sie Kryptowährungen stets zu einem vom Broker vorgegebenen Preis. Das bedeutet auch, dass Sie nicht mit anderen Teilnehmern, sondern mit dem Broker selbst handeln.

Krypto-Broker sind deutlich einfacher zu bedienen als Krypto-Börsen. Zudem übernehmen diese oftmals die Verwahrung der Coins. Manchmal sind Krypto-Transaktionen gar nicht erst möglich.

Bei Krypto-Brokern zahlen Sie die Gebühren über den sogenannten Spread. Das ist die Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis, der von der Handelsplattform angeboten wird. Bei den besten Krypto-Brokern zahlen Sie Gebühren von unter einem Prozent.

Viele Online-Broker bieten indes nur Krypto-CFDs an. Mit Krypto-CFDs spekulieren Sie zwar auf die Kursentwicklung der zugrundeliegenden Kryptowährung, besitzen diese allerdings nicht wirklich. Das bedeutet, dass Sie bei Krypto-CFDs nicht von den technischen Vorzügen einer Kryptowährung

Im Gegensatz zu Krypto-Börsen bieten die meisten Broker ein Demokonto an, um sich auf der Handelsplattform zurechtzufinden.

Kryptowährungen an Krypto-ATMs kaufen

Wie bei Fiatgeld ist es bei Kryptowährungen möglich, Kryptowährungen an einem Automaten zu kaufen und zu verkaufen. Allerdings zahlen Sie an einem Krypto-ATM deutlich höhere Gebühren. Gebühren im zweistelligen Prozentbereich sind keine Seltenheit.

Der Vorteil der Krypto-ATMs liegt darin, dass Sie darüber bis zu einem gewissen Grad anonym Bitcoin kaufen können. Die meisten ATMs bieten neben Bitcoin zahlreiche weitere Kryptowährungen wie Litecoin, Ethereum oder Bitcoin Cash an. Eine Identifizierung ist bei vielen Automaten erst ab einem Betrag von 500 oder 1.000 Euro notwendig.

Die meisten dieser Krypto-ATMs finden Sie in den USA. Europa spielt auf dem Markt bisher eine untergeordnete Rolle, wobei Spanien und die Schweiz herausragen2Coin ATM Radar – Bitcoin ATMs by Country – https://coinatmradar.com/.

Welche Kryptowährungen sollten Sie kaufen?

Nicht alle der über 20.000 Kryptowährungen haben einen Mehrwert oder erfüllen überhaupt einen Zweck.

Gerade in bullischen Marktphasen ist es nicht schwierig, in Kryptowährungen zu investieren, die im Wert steigen. Allerdings ist es umso schwieriger, den richtigen Ausstiegspunkt zu wählen. Daher sollten Sie nur in Kryptowährungen investieren, die langfristig einen Mehrwert versprechen.

Das bedeutet auch, dass Sie sich ausführlich mit dem Projekt auseinandersetzen sollten. Ein Projekt, das Ihnen hohe Renditen verspricht, sollten Sie hingegen meiden. Stattdessen macht es Sinn, zu prüfen, welches Team hinter einer Kryptowährung steckt und ob es in diesem Gebiet nicht vielleicht schon bessere Möglichkeiten gibt.

Letztlich ist eine Investition in eine Kryptowährung immer eine Wette. Je riskanter diese Wette ist, umso höher ist die Chance auf die Rendite. Je höher die mögliche Rendite ist, umso wahrscheinlicher ist jedoch ein Totalverlust.

Coin, Token, Smart Contracts, DeFi – die wichtigsten Begriffe für Kryptowährungen erklärt

Der Kryptomarkt ist so breit gefächert wie nie. Dadurch sind in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Märkte und damit verbunden auch neue Begriffe innerhalb des Kryptosektors entstanden.

Altcoins

Auch wenn man es vermuten könnte, beschreiben Altcoins keine “alten Coins”. Stattdessen beschreibt der Begriff alternative Coins. Das heißt, dass Altcoins eine Alternative zum Bitcoin darstellen wollen.

Das war vor allem ab 2011 der Fall, als viele Kryptowährungen wie Litecoin oder Primecoin entwickelt wurden, die eine effizientere Lösung des Bitcoins versprachen. Heutzutage werden auch Kryptowährungen, die gar nicht mit Bitcoin konkurrieren wollen, als Altcoin betitelt. Alle Kryptowährungen aus Bitcoin sind demnach Altcoins.

Coin vs. Token: die Unterschiede

Auf den ersten Blick erscheinen die Begriffe Coin und Token dieselbe Bedeutung zu haben. Allerdings ergibt sich ein großer Unterschied. Von einem Coin sprechen wir, wenn die Kryptowährung auf einer eigenen Blockchain basiert. Die Kryptowährung “Ether” ist ein Coin. Auch Bitcoin bzw. BTC ist ein Coin, da Sie auf der jeweiligen eigenen Blockchain Ethereum bzw. Bitcoin basieren.

Von einem Token sprechen wir bei Kryptowährungen, wenn die Kryptowährung auf einer bereits existierenden Plattform aufgesetzt wird. Sogenannte ERC-20-Token sind beispielsweise Kryptowährungen ohne eigene Blockchain. Die Anzahl der Token ist deutlich höher als die Anzahl der Coins. Bekannte Token sind Uniswap (UNI) oder Shiba Inu (SHIB).

Mining

Mining ist ein Prozess, der das Erzeugen von neuen Coins nach dem sogenannten Proof-of-Work-Konsensmechanismus (Pow)3CoinPro – Proof of Work – https://www.coinpro.ch/infografik-proof-of-work-vs-proof-of-stake-der-vergleich/beschreibt. Der Begriff ist dabei an die Bergbauarbeiten auf Goldminen angelehnt. Mining ist sehr energieintensiv und wird daher oft kritisiert. Allerdings erbringt der Proof-of-Work-Algorithmus auch eine enorme Sicherheit.

Staking

Staking beschreibt im Gegensatz zum Mining einen Einsatznachweis (Proof-of-Stake). Kryptowährungen, bei denen neue Coins nach dem Proof-of-Stake-Verfahren entstehen, benötigen rund 99,9 Prozent weniger Energie. Besitzer der Kryptowährung können Ihre Coins sperren und so als Validatoren agieren. Durch das Einsetzen der Coins werden anschließend Transaktionen bestätigt. Als Belohnung erhalten die Validatoren Staking Rewards. Man erhält durch Staking also Zinsen in Form der jeweiligen Kryptowährung, indem man die Coins für einen bestimmten Zeitraum zur Verfügung stellt und sperrt – ähnlich wie beim Festgeld.

Smart Contracts

Smart Contracts sind “intelligente Verträge”. In einem Smart Contract wird die Funktionsweise eines Programms festgehalten, das nach einem festen Algorithmus funktioniert. Ein Beispiel hierfür wäre beispielsweise ein Kreditvertrag, dessen Konditionen unfälschbar in einem Smart Contract beschrieben werden und so ein Kreditnehmer und ein Kreditgeber ohne eine zentral gesteuerte Instanz einen Kreditvertrag zu den im Smart Contract definierten Bedingungen abschließen können. Die bekanntesten Smart Contract-Plattformen sind Ethereum, Cardano und Solana.

DeFi

DeFi ist die Abkürzung für dezentralisierte Finanzen. Ein DeFi-Protokoll ist eine App oder eine Webseite, die keine zentrale Instanz vorweist. Das Protokoll funktioniert strikt nach den Regeln eines Smart Contracts. Bekannte DeFi-Protokolle sind zum Beispiel Uniswap oder Aave. Auf Uniswap, einer sogenannten dezentralisierten Krypto-Börse, können Nutzer untereinander Kryptowährungen handeln, ohne ihre Coins vorher auf eine zentralisierte Krypto-Börse zu transferieren. Aave hingegen ist eine Krypto-Lending-Plattform. Sie bringt Kreditnehmer- und Kreditgeber zusammen. Wichtig ist, dass dezentralisierte Plattformen nur bis zu einem gewissen Grad dezentral sind.

NFT (Non-Fungible-Token)

Non-Fungible-Token sind nicht austauschbare Einheiten. Das bedeutet, dass jeder NFT von einem anderen unterschieden werden kann. Bei Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum ist dies nicht so. Zwischen den einzelnen Coins kann beim Bitcoin nämlich nicht unterschieden werden.

NFTs sind daher nicht als Zahlungsmittel geeignet. Stattdessen stellen NFTs eine Möglichkeit dar, um einen Besitzanspruch auf der Blockchain festzuhalten, da dieser zu 100 Prozent einzigartig ist. Wie DeFi-Protokolle werden NFTs auf Smart Contract-Plattformen wie Ethereum, Solana oder Cardano aufgesetzt.

Kryptowährung Steuern

Wenn Sie Kryptowährungen kaufen, fallen für den Kauf zunächst keine Steuern an. Um die Steuern bei Kryptowährungen müssen Sie sich dann Gedanken machen, wenn Sie die Kryptowährung verkaufen, bevor Sie diese mindestens ein Jahr gehalten haben. Es gilt die einjährige Haltefrist. Verkaufen Sie eine Kryptowährung nach über einem Jahr, fallen keine Steuern auf Gewinne an. So können die Steuern bei Kryptowährungen umgehen.

Sollten Sie die Kryptowährung hingegen weniger als ein Jahr halten und dann mit einem Gewinn verkaufen, zahlen Sie Steuern in Höhe Ihres Einkommenssteuersatzes auf den Gewinn, sofern dieser über 600 Euro beträgt. Es gibt nämlich eine Freigrenze von 600 Euro.

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Verwechseln Sie die Freigrenze nicht mit einem Freibetrag. Sofern Sie einen Gewinn von 601 Euro innerhalb der Haltefrist erzielt haben, fallen die Steuern auf die gesamten 601 Euro und nicht nur auf den Betrag über 600 Euro an.

Da der Kryptosektor heutzutage sehr groß ist, gibt es weitere Verdienstmöglichkeiten, als nur durch das Kurswachstum zu profitieren. Auch weitere Einnahmen wie durch Staking müssen Sie versteuern, sofern sie einen Betrag von 256 Euro übersteigen. Diese Einnahmen durch Kryptowährungen werden als normale Einkünfte versteuert. Es greift also auch hierbei der persönliche Einkommenssteuersatz.

Kryptowährungen kaufen – Schritt für Schritt Anleitung

  1. Wallet einrichten:

    Bevor Sie sich mit dem Thema Kryptowährungen kaufen beschäftigen, müssen Sie ein sogenanntes Wallet besitzen. Es handelt sich dabei um eine virtuelle Geldbörse, in der anschließend die zur jeweiligen Kryptowährung und Kauf gehörige Transaktionsnummer gespeichert wird. Vereinfacht ausgedrückt werden in diesem Fall Wallet die von Ihnen später gekauften, digitale Währungen hinterlegt. Beim Wallet müssen Sie lediglich darauf achten, dass dieses mit der entsprechen digitalen Währung funktioniert, die Sie gerne kaufen möchten.

  2. Auf einer Krypto-Börse anmelden:

    Kryptowährungen können Sie nicht bei Ihrer Bank oder einem gewöhnlichen Online-Broker kaufen. Stattdessen gibt es spezielle Plattformen, auf denen digitale Währungen gehandelt, also gekauft oder verkauft, werden. Oftmals werden diese Plattformen auch als Krypto-Börsen bezeichnet. Dort müssen Sie sich registrieren und es wird ein Account eingerichtet, über das Sie anschließend eine Kontowährung kaufen können.

  3. Legitimation (meist ab bestimmten Gegenwerten):

    Mittlerweile müssen Sie sich auch legitimieren, wenn Sie ein Account auf einer Krypto-Börse einrichten. Oftmals ist das allerdings erst ab bestimmten Gegenwerten notwendig. Da jedoch jede Börse hier ihre eigenen Vorgaben hat, sollten Sie im Detail darauf achten, wann eine entsprechende Legitimierung notwendig ist. Die Identifizierung Ihrer Person wird dann in aller Regel mittels VideoIdent-Verfahren vorgenommen.

  4. Kryptowährung auswählen:

    Vielleicht wissen Sie an dieser Stelle noch gar nicht, für welche Kryptowährung Sie sich überhaupt entscheiden sollen. Immerhin gibt es mittlerweile über 10.000 digitale Währungen, zwischen denen Sie wählen können. Die wenigsten davon werden allerdings auf einer Krypto-Börse gehandelt, sodass vor allem die großen digitalen Währungen wie der Bitcoin oder auch Ethereum infrage kommen.

  5. Kaufauftrag über die Krypto-Börse erteilen:

    Haben Sie sich für eine bestimmte Kryptowährung entschieden, dann rufen Sie online die entsprechenden Ordermaske auf und erteilen dann über die Börse den Kaufauftrag. Der Gegenwert des entsprechenden Kaufs wird von einem Referenzkonto abgebucht, bei dem es sich oftmals um Ihr gewöhnliches Girokonto handeln wird. Die Coins sollten Sie dann allerdings noch auf Ihr persönliches Wallet übertragen.

  6. Transfer der Coins auf Ihr Wallet:

    Der Kauf als solcher über die Krypto-Börse ist abgeschlossen. Viele Cryptocoin Börsen bieten allerdings nicht selbst Wallets an, was grundsätzlich auch nicht unbedingt ratsam ist, da es sich dabei um sogenannte Online-Wallets handelt. Deshalb ist es oft notwendig, die gerade gekauften Coins auf Ihr persönliches Wallet zu übertragen. Das funktioniert mit der entsprechenden Transaktion, die Sie vornehmen können.

Fazit – Kryptowährungen sind hochspekulativ, aber bieten Chancen

Kryptowährungen sind sehr volatil. Die Volatilität macht digitale Währungen zu einer Anlageklasse, die sich vor allem für risikofreudige Investoren eignet. Denn mit dem hohen Risiko geht auch eine potenziell hohe Rendite einher.

Die Nutzung von Kryptowährungen beschränkt sich dabei nicht mehr auf die eines Zahlungsmittels. Stattdessen hat sich ein riesengroßes Ökosystem um Kryptowährungen herum gebildet. Mit Smart Contracts, DeFi-Protokollen und NFTs sind viele zukunftsträchtige Segmente innerhalb des Kryptosektors entstanden.

Steuerlich können Kryptowährungen sehr lukrativ sein, wenn man sie länger als ein Jahr hält. Allerdings können Kryptowährungen innerhalb eines Jahres enorme Kursschwankungen durchleben und so eventuell den Gewinn minimieren. Daher kann sich manchmal auch ein vorzeitiger Verkauf trotz der Zahlung von Steuern lohnen.

Quellen & Verweise[+]

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Burak Aras

Burak beschäftigt sich seit seinem 18. Lebensjahr mit allen Themen rund um Finanzen, Wirtschaft & IT. Er interessiert sich für Fintechs und schreibt als freiberuflicher Autor unter anderem für CoinPro und die deutschsprachige Ausgabe des Forbes Advisors.

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    FAQ – Häufige Fragen zum Thema Kryptowährungen

    • Warum haben Kryptowährungen eine hohe Volatilität?

      Kryptowährungen sind eine neue Anlageklasse und unterliegen als solche einer höheren Volatilität. Der Grund dafür ist, dass der Markt immer noch versucht, den fairen Wert dieser Vermögenswerte zu bestimmen.

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