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Stephanie Hahn

Stephanie Hahn hat schon immer ein Faible für Zahlen und war deshalb lange in der Buchhaltung tätig. Seit mittlerweile zwölf Jahren ist sie Texterin und hat sich vor Jahren auf Finanzthemen spezialisiert. Zudem investiert sie selbst in Aktien, ETF und Kryptowährungen und weiß, auf was es ankommt.

Die digitale Währung Bitcoin (BTC) wurde zu Beginn belächelt und nur wenige legten ihr Geld in dieser Kryptowährung an. Nachdem aber der große Run auf den Bitcoin kam, interessierten sich plötzlich zahlreiche User für die digitale Währung und hofften, schnell reich zu werden. Trotz, dass der Bitcoin schon mehrmals totgesagt wurde, hält er sich erstaunlich standhaft. Noch immer investieren viele Menschen in Bitcoin und wenn auch Sie Ihr Geld in dieser Kryptowährung anlegen möchten, erfahren Sie in diesem Bericht alles, was Sie über die Funktion des Bitcoin wissen müssen.

Was ist der Bitcoin?

Gegründet wurde BTC von Satoshi Nakamoto. Bis heute weiß jedoch niemand zweifelsfrei, wer diese Person ist oder ob es mehrere Personen sind. Die Digitalwährung wurde am 3. Januar 2008 zum ersten Mal geschürft. Zu Beginn waren nur wenige User an der Kryptowährung interessiert. Dies änderte sich im Jahr 2016. Zu Beginn notierte BTC noch rund 450 US-Dollar und stieg bis Ende des Jahres auf 1.000 US-Dollar an. Immer mehr Nutzer investierten ihr Geld in die Kryptowährung und vor allem vor dem Start der Bitcoin-Futures Mitte Dezember schoss der Kurs in die Höhe. Am 17. Dezember 2017 erreichte der Bitcoin knapp 20.000 US-Dollar und spätestens jetzt wurde die Welt darauf aufmerksam.

Bitcoin ist das Flaggschiff unter den Kryptowährungen. Dabei ist der BTC eine zensurresistentedezentrale Währung, die auf Basis der Blockchain-Technologie funktioniert. Insbesondere der Bitcoin wird somit weder von einem Staat noch von einer Zentralbank reguliert und soll inflationssicher sein. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie mit dem Bitcoin Dienstleistungen oder Güter kaufen können und Sie können ihn als Wertspeicher nutzen. Zudem ist die Menge auf 21 Millionen begrenzt. Diese vielen Gründe sprechen natürlich für den BTC, zumal er Gold etwas ähnelt, weshalb Bitcoin auch gerne digitales Gold genannt wird.

Dabei bildet die Blockchain die Basis des BTC. Der Begriff Blockchain kommt aus dem Englisch und bedeutet Blockkette. Diese Blöcke stehen dann für einzelne Datensätze. Sie werden praktisch hintereinander abgespeichert und es entsteht eine Art Datensatzkette. Sie enthalten Transaktionsdaten und unterliegen keiner staatlichen Kontrolle. Zudem kann keine Zentralbank die Geldmenge steuern oder gar Rahmenbedingungen für BTC festlegen. Dies bedeutet gleichzeitig, dass die Digitalwährung sich selbst leitet und vor inflationären Schwankungen sowie vor den Einflüssen der Staaten geschützt ist.

Bitcoin – die älteste Kryptowährung weltweit

Bitcoin ist weltweit die älteste Kryptowährung und definiert Blockchain und Kryptowährungen. Dabei gilt das Bitcoin-Netzwerk als eines der sichersten, stabilsten und zensurrestistenten. Zudem hat das Netzwerk mit Abstand die meisten Teilnehmer. Gleichzeitig ist BTC die stellvertretende Währung für alle digitalen Währungen.

Insgesamt ist die Anzahl von BTC auf knapp 21 Millionen begrenzt, was die Digitalwährung zu einer begrenzten Ressource macht. In Prognosen ist zu lesen, dass voraussichtlich im Jahr 2140 der letzte Bitcoin geschürft wird. Was viele aber nicht wissen, ist, dass der Bitcoin als Pseudoanonym gilt. Noch immer gehen viele Nutzer davon aus, dass das Flaggschiff der Kryptowährungen vollkommen anonym ist. Dies ist aber nicht der Fall. Das liegt vor allem an der Beschaffenheit der Blockchain.

Jede Transaktion wird transparent gespeichert, was bedeutet, dass Menge, wie auch Absender und Empfänger gespeichert werden. Auch wenn die Namen nicht im Klartext gespeichert werden, ist es technisch kein Problem, die Bitcoin-Adressen den echten Nutzern zuzuordnen. Somit ist die digitale Währung für illegale Handlungen eher unattraktiv, auch wenn es in der Zwischenzeit Möglichkeiten gibt, die Bitcoin-Transaktionen zu verschleiern.

Die Funktion von BTC

Der Bitcoin ist dezentral aufgebaut und alle Transaktionen innerhalb des Bitcoin-Netzwerkes sind transparent. Wenn auch Sie Teil des Netzwerkes werden möchten, benötigen Sie ein Bitcoin-Konto, also ein sogenanntes Wallet. Das Wallet verfügt über den private key und die public adress, einem kryptografischen Schlüsselpaar. Sie können diese Wallet am Computer oder auf dem Smartphone installieren.

Der private key ist eine Art Passwort, also eine digitale Signatur. Mit dieser können Sie dann über Ihre BTC in der Blockchain verfügen. Der public key hingegen ist eine öffentliche Adresse, die Sie mit einer E-Mail-Adresse vergleichen können. An die public adress können Sie dann die Bitcoins senden.

Vorteile von Bitcoin

Die Vorteile der digitalen Leitwährung (wie BTC auch genannt wird) liegen klar auf der Hand, da Banken und Kreditinstitute zum größten Teil überflüssig sind. Dies heißt aber auch, dass die Transaktionskosten, die von Banken häufig in Rechnung gestellt werden, nicht anfallen. Doch auch dass das Netzwerk dezentral und manipulationssicher ist, ist ein großer Vorteil der Digitalwährung. Da alle Transaktionen signiert werden müssen, haben die Teilnehmer die Sicherheit, dass die Transaktionen unterwegs nicht verschwinden und wirklich beim Empfänger ankommen. Auch die schnelle Bestätigung innerhalb des Netzwerkes ist ein großer Vorteil.

Bitcoin Vorteile kurz gefasst:

  • manipulationssicher
  • zensurresistent
  • dezentral
  • Teilnehmer benötigen kein Bankkonto
  • globales Netzwerk
  • inflationssicher, da Menge limitiert ist

Die Nachteile von Bitcoin

Wo Vorteile sind, gibt es natürlich auch Nachteile. Dabei gibt es auch einige Einschränkungen, die ganz bewusst im Protokoll festgeschrieben sind. Ein großer Nachteil ist, dass das Nutzeraufkommen stets steigt und somit auch das Transaktionsaufkommen in die Höhe schießt. Das kann dann dazu führen, dass die Durchführung der Transaktion länger dauert. Im Protokoll wurde nämlich die Blockgröße festgelegt. Für das frühere Transaktionsaufkommen war diese absolut ausreichend. Mittlerweile hat sich das aber geändert und das Limit für die Transaktionsdichte ist schlicht und einfach nicht ausreichend.

Die Blockgröße wurde im Jahr 2010 auf 1 MB festgelegt. Das bedeutet, dass Blöcke, die größer sind, abgewiesen werden. Eigentlich sollte diese Einschränkung dafür dienen, dass Hacker das System nicht lahmlegen können. An sich eine gute Sache, doch das hohe Aufkommen sorgt bei immer mehr Usern für Frust, da die Wartezeiten von bis zu mehreren Stunden sehr lang sind. Es wird aber bereits an einer Lösung gearbeitet.

Der hohe Stromverbrauch

Der hohe Stromverbrauch vom Schürfen des Bitcoins ist ebenfalls ein großes Problem, welches immer mehr in die Kritik gerät. Das Bitcoin-Netzwerk benötigt pro Jahr etwa 115 TWh. Das entspricht dem Energiebedarf eines Landes wie Schweden oder rund 0,55 Prozent der globalen Energieproduktion. Dabei ist vor allem das Mining von BTC der größte Kritikpunkt. Auch wenn das Netzwerk das sicherste der Welt ist, benötigt es besonders viel Energie. Gleichzeitig hat das aber auch einen Vorteil und ist nicht ganz unbedacht gemacht. Denn durch den hohen Energieaufwand haben Hacker es extrem schwer, da Spam- und Manipulationsattacken sehr aufwändig und somit fast unmöglich sind.

Allerdings setzen rund 40 Prozent der Miner mittlerweile auf grüne Energie und nutzen alternative Energiequellen wie Windkraft oder Solar. Zudem kann dabei der ungenutzte Strom zum Minen verwendet werden, was dann das Mining deutlich umweltfreundlicher macht.

Bitcoin Nachteile kurz gefasst:

  • Größe der Blöcke ist limitiert
  • Transaktionen dauern sehr lange
  • Stromverbrauch ist hoch

Lohnt es sich, BTC zu kaufen?

Was ist der Bitcoin und wie funktioniert er

Dies müssen Sie selbst entscheiden. Es gibt sehr viele Meinungen dazu im Netz, ob sich der Kauf von Bitcoin noch lohnt. Doch nur Sie selbst können sich diese Frage beantworten. Daher sollten Sie sich den Kursverlauf genau anschauen und dann entscheiden, ob es sich für Sie noch lohnt oder nicht. Dabei sollten Sie aber nicht auf die Meinung anderer hören, sondern das Für und Wider abwägen.

Wann sollten Sie Bitcoin kaufen?

Natürlich sollten Sie Bitcoin kaufen, wenn der Kurs niedrig ist. Derzeit wäre ein guter Zeitpunkt, um BTC zu kaufen, wenn es sich für Sie selbst noch lohnt. Ein BTC kostet heute knapp über 36.000 Euro (Stand 23.1.2024). Das Allzeithoch war am 12. November 2021 erreicht und der Kurs lag damals bei 56.300 Euro pro Bitcoin. Somit ist im Moment ein sehr guter Zeitpunkt, um in Bitcoin zu investieren, wenn Sie langfristig Ihr Geld anlegen möchten. Denn auch hier gilt, dass Sie mit langfristigen Anlagen Kursschwankungen deutlich besser verkraften und das Risiko, Verluste zu machen, geringer ist.

Hier können Sie Bitcoin kaufen

Wenn Sie jetzt auch Bitcoin kaufen möchten, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, um die Kryptowährung zu erwerben. BTC kann an verschiedenen Börsen und Handelsplattformen gekauft werden. Allerdings werden Sie den Kauf von Bitcoin nicht bei klassischen Banken wie bei Sparkassen und Direktbanken kaufen können. Hier haben Sie lediglich die Möglichkeit, Bitcoin Derivate und Optionsscheine zu erwerben. Wenn Sie echte Bitcoin kaufen möchten, finden Sie eine große Auswahl an seriösen Anbietern im Netz.

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