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Oliver Schoch

Oliver Schoch ist Bankkaufmann und Finanz-Journalist. Im Rahmen seiner Spezialisierung schreibt er mittlerweile seit 14 Jahren Artikel zu unterschiedlichen Finanz-Themen wie Börse, Versicherungen, Finanzierungen oder Geldanlage. Dabei gibt Oliver Schoch Lesenden gerne Ratschläge für den Finanz-Alltag und zeigt, wie interessant und alltäglich das Thema Finanzen in der Praxis ist.

Kryptoaktien: Die meisten Anleger denken im Zusammenhang mit Kryptowährungen an Spekulationen, die durch den Kauf und Verkauf der einzelnen digitalen Währungen entstehen. Eine durchaus größere Anzahl der Anleger möchte zwar einerseits längerfristig in Kryptowährungen investieren, jedoch auf der anderen Seite keine Coins an den entsprechenden Krypto-Börsen kaufen und verkaufen. Deshalb sind durchaus nicht wenige Marktakteure auf der Suche nach einem indirekten Investment in Kryptowährungen.

In unserem Beitrag möchten wir darauf eingehen, wie der Handel mit Coins funktioniert und was der Nachteil ist. Ferner gehen wir darauf ein, über welche Finanzprodukte Sie heutzutage indirekt in Kryptowährungen Geld investieren können. Das Schwerpunktthema unseres Beitrages ist dann die Anlage in Kryptoaktien, mittels derer Sie in digitale Währungen investieren können, ohne dabei entsprechenden Coins direkt an der Krypto-Börse kaufen zu müssen.

Direkter Handel der Coins an einer Krypto-Börse

Die meisten Anleger bringen mit Kryptopwährungen den Handel an einer sogenannten Krypto-Börse in Verbindung. Das bedeutet, dass Sie die einzelnen Coins, beispielsweise den Bitcoin, auf speziellen Plattformen kaufen und verkaufen können. Dieser Direkthandel hat jedoch aus Sicht zahlreicher Anleger mehrere Nachteile, insbesondere:

  • Nicht regulierte Marktplätze
  • Oft nur fünf bis zehn unterschiedliche Kryptowährungen handelbar
  • Hackerangriffe und sonstige Skandale in der Vergangenheit
  • Eröffnung eines Wallets für viele Anleger zu kompliziert

In der Vergangenheit kam es zudem nicht selten vor, dass eine Krypto-Börse Insolvenz anmelden musste oder zumindest ein Teil der Bestände durch Hacker gestohlen wurden. Zudem ist eine Anlage direkt in Coins sehr spekulativ, denn Kryptowährungen sind extrem volatil. Diese Nachteile führen unter anderem dazu, dass Anleger Geld indirekt und zuverlässig langfristig in Kryptos investieren möchten.

Der Kryptobörsen-Vergleich von Finanzreport.com

Wie kann ich indirekt in Kryptowährungen investieren?

Bis ungefähr zum Jahre 2018 gab es für Anleger kaum eine Möglichkeit, indirekt in digitale Währungen zu spekulieren. Vielmehr existierten lediglich die Krypto-Börsen und Plattformen, sodass der Handel direkt durch den Kauf und Verkauf der Coins erfolgen musste. Mittlerweile allerdings gibt es schon mehrere Finanzprodukte, durch deren Kauf Sie auch längerfristig und vor allem indirekt in digitale Währungen Geld investieren können. Die Anzahl dieser Produkte wächst inzwischen deutlich an, sodass die Auswahl der Anleger immer größer wird. Momentan haben Sie unter anderem durch die folgenden Finanzprodukte die Möglichkeit, indirekt in digitale Währungen zu investieren oder auch auf die Preisentwicklung der Kryptowährungen zu spekulieren:

  • Krypto-Fonds
  • Branchen-Fonds (Aktienfonds)
  • Kryptoaktien
  • Zertifikate
  • Derivate wie CFDs
  • Cloud-Mining

Eine Möglichkeit des indirekten Investments in Kryptowährungen stellen mittlerweile sogenannte Krypto-Fonds dar. Dabei handelt es sich um eine Mischung zwischen offenen und geschlossenen Fonds, da diese Fonds Eigenschaften beider Varianten aufweisen. So findet meistens innerhalb des Fonds eine Risikostreuung statt, weil mehrere digitale Währungen seitens der Fondsgesellschaft gekauft werden.

Auf der anderen Seite sind die Mindestanlagesummen relativ hoch und teilweise sogar noch deutlich höher als bei reinen geschlossenen Fonds. Zudem passiert es nicht selten, dass Sie die Anteile erst nach einer bestimmten Haltedauer wieder veräußern können. Geeignet sind Krypto-Fonds aus Sicht der Experten für vermögendere und auch relativ risikofreudige Anleger, die aber trotzdem Geld indirekt in digitale Währungen investieren möchten.

Branchenfonds (Aktienfonds)

Eine zweite Variante des indirekten Investments in Kryptowährungen sind sogenannte Branchenfonds. Dabei handelt es sich um offene Fonds, auch als Publikumsfonds bezeichnet. Diese Fonds wiederum haben Aktien von Unternehmen im Portfolio, die auf die eine oder andere Art und Weise innerhalb Ihres Geschäftes mit dem Thema digitale Währungen zu tun haben. Um welche Art von Unternehmen es sich dabei handeln kann und welche Formen von Kryptoaktien es gibt, darauf gehen wir im nächsten Teil unseres Beitrages näher ein. Wichtig zu wissen ist, dass solche Branchenfonds vorwiegend Kryptoaktien im Portfolio haben und Sie somit mit einer Risikostreuung investieren.

Zertifikate

Zertifikate sind Schuldverschreibungen, die sich stets auf einen Basiswert beziehen. Somit haben Sie mittlerweile auch über diese Finanzprodukte die Möglichkeit, indirekt in Kryptowährungen Geld zu investieren. Die Zertifikate beziehen sich dann beispielsweise auf einen Kryptoindex oder einzelnen Kryptoaktien, die faktisch durch die Schuldverschreibungen nachgebildet werden. Bei den Zertifikaten müssen Sie allerdings darauf achten, dass diese Schuldverschreibungen in unterschiedlichen Ausprägungen und mit verschiedenen Konditionen und Bedingungen notieren. So lassen sich beispielsweise die folgenden Zertifikatearten voneinander unterscheiden und sind mit abweichenden Risiken ausgestattet:

  • Hebel-Zertifikate
  • Knock-out Zertifikate
  • Discount-Zertifikate
  • Garantie-Zertifikate

Derivate wie CFDs

Wenn Sie nicht unbedingt längerfristig in Kryptowährungen investieren möchten, jedoch nicht durch den Kauf und Verkauf der Coins Geld anlegen bzw. spekulieren wollen, dann kommen auch Derivate infrage. Zu nennen sind hier insbesondere Contracts For Difference, kurz CFDs. Die sogenannten Differenzkontrakte beziehen sich immer auf einen Basiswert, zum Beispiel auf Aktien, Indizes oder eben seit geraumer Zeit ebenso auf Kryptowährungen. Immer mehr CFD Broker stellen ihren Kunden sogenannte Krypto-CFDs zur Verfügung, diese sich zum Beispiel auf den Bitcoin, Ethereum oder auf andere digitale Währungen beziehen. Vorteilhaft an Derivaten wie CFDs ist unter anderem, dass Sie auch auf fallende Preise bei den digitalen Währungen spekulieren können.

Cloud-Mining

Eine nicht ganz so bekannte Möglichkeit, wie Sie ebenfalls indirekt in Kryptowährungen investieren können, ist das Cloud-Mining. Während Sie beim Solo-Mining selbst neue Coins mit Ihrem Computer generieren, handelt es sich beim Cloud-Mining um ein echtes Investment. Es gibt sogenannte Cloud-Mining Anbieter, die meistens zahlreiche Rechner zu einer Mining-Farm zusammengeschlossen haben.

Diese haben die Aufgabe, neue Coins einer Kryptowährung zu generieren. Als Anleger beteiligen Sie sich faktisch an dieser Mining-Farm, indem Sie einen Betrag X investieren. Daher müssen Sie ebenfalls in dem Fall nicht direkt Coins handeln, sondern Sie profitieren von möglichen Gewinnen des Cloud-Mining Anbieters. Meistens erhalten Sie zum Beispiel als jährlichen Ertrag eine bestimmte Anzahl an Coins gutgeschrieben, benötigen für diese Art des Investments jedoch in der Regel ein Wallet.

Kryptoaktien

Mit einem weiteren, indirekten Investment in digitale Währungen möchten uns jetzt ausführlicher beschäftigen, nämlich mit den sogenannten Kryptoaktien. Das wiederum sind Wertpapiere von Unternehmen, die im engeren oder weiteren Sinne mit digitalen Währungen zu tun haben. Welche Unternehmensarten und Aktientypen es in dem Zusammenhang gibt, darauf gehen wir im nächsten Abschnitt unseres Beitrages näher ein.

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Heutzutage gibt es mehrere Möglichkeiten, mit welchen Finanzprodukten Sie in Kryptowährungen Geld investieren können. Wenn Sie längerfristig orientiert sind, dann eignen sich insbesondere Krypto-Fonds, Branchenfonds sowie Kryptoaktien.

Indirektes Investment in Kryptoaktien: Welche Unternehmen und Aktienarten gibt es?

Mittlerweile gibt es immer mehr Unternehmen, die als Aktiengesellschaften firmieren und deren Geschäftstätigkeit im engeren oder weiteren Sinne mit dem Thema digitale Währungen zu tun hat. Durch den Kauf solcher Aktien haben Sie als Anleger die Option, indirekt in die Krypto-Märkte Geld anzulegen. Dazu wird zwischen den Unternehmen und Kryptoaktien differenziert, je nachdem, in welcher Branche dieser im Detail tätig sind. Danach unterschieden gibt es am Markt momentan insbesondere die folgenden Unternehmensarten und dementsprechend Varianten der Aktien:

  • Mining-Gesellschaften
  • Hard- und Software-Unternehmen / Chiphersteller
  • Trading-Plattformen / Krypto-Börsen
  • Börsennotierten Unternehmen mit eigener Kryptowährung
  • Unternehmen, die selbst in Kryptowährungen investieren

Wir möchten uns an der Stelle kurz näher mit den Unternehmensarten bzw. Branchen und dementsprechend verschiedenen Varianten der Kryptoaktien beschäftigen.

Mining-Gesellschaften

Bei den Mining-Gesellschaften handelt es sich um Unternehmen, deren Geschäftstätigkeit darin besteht, Coins der einzelnen Kryptowährungen zu generieren. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um sogenannte Mining-Farmen, die zahlreiche Rechner miteinander verbunden haben. Wesentliches Kennzeichen solcher Unternehmen ist es, dass deren Aktienkurse stark abhängig von der Preisentwicklung der digitalen Währungen sind, die gemint werden.

Hard- und Softwareunternehmen

Kryptoaktien – Indirektes Investment in digitale Währungen

Ebenfalls gibt es eine Reihe von Hard- und Softwareunternehmen, die mittlerweile – meistens indirekt – mit dem Thema Kryptowährungen zu tun haben. Das sind zum Beispiel Unternehmen folgender Art:

  • Hersteller von Computern
  • Hersteller von Grafikkarten
  • Hersteller von Chips
  • Sonstige Technologiekonzerne

Hersteller von Computern, Chips und Grafikkarten haben insofern manchmal mit digitalen Währungen zu tun, dass für das Mining selbstverständlich die entsprechende Hardware benötigt wird. Gleiches gilt zum Teil für Softwareprodukte, wie zum Beispiel eine Mining-Software. Zudem haben auch die Hersteller von Prozessoren indirekt immer öfter mit dem Thema digitale Währungen zu tun.

Handelsplattformen und Krypto-Börsen

Da insbesondere in den letzten fünf Jahren Kontowährungen einen echten Boom erlebt haben, ist es nicht verwunderlich, dass es immer mehr Unternehmen gibt, die eine Handelsplattform zur Verfügung stellen oder die eine Krypto-Börse betreiben. Dort können die entsprechenden Coins direkt gehandelt werden. Die meisten dieser Plattformen erzielen ihre Einnahmen aus Provisionen für den Handel, sind also nicht von der Kursentwicklung einzelner Kryptowährungen abhängig, dafür jedoch vom Handelsumsatz auf der Plattform.

Börsennotierte Unternehmen mit eigener Kryptowährung

Noch relativ neu ist, dass es zunehmend börsennotierte Unternehmen aus anderen Branchen gibt, die eine eigene digitale Währungen starten. Bestes Beispiel ist Facebook bzw. Meta, welches vor geraumer Zeit eine eigene Kryptowährung ins Leben rufen wollte. Solche Absichten verfolgen weitere Unternehmen, die zum Beispiel von der Blockchain-Technologie profitieren möchten. Die eigene digitale Währung dient meistens zur Finanzierung bestimmter Projekte. Je nachdem, welchen Anteil die entsprechenden Kryptowährungen am Unternehmenswert haben, ist die Entwicklung der Aktien der Gesellschaften mehr oder weniger abhängig von der Preisentwicklung der eigenen Kryptowährung.

Unternehmen mit einem Investment in digitale Währungen

Die letzte Variante von Unternehmen, die mit dem Thema Kryptowährungen zu tun haben und die wir Ihnen vorstellen möchten, sind – meistens größere – Firmen, die selbst einen Teil Ihres Vermögens und Kapitals in digitale Währungen investieren. Bekanntestes Beispiel ist sicherlich der Elektroautohersteller Tesla, dessen Vorstand Elon Musk in der Vergangenheit massiv verschiedene Kryptowährungen kaufte. Zwischenzeitlich stellten die digitalen Währungen einen Gegenwert von mehreren Milliarden US-Dollar dar, sodass – zumindest in Grenzen – auch der Aktienkurs von Tesla auf Kursänderungen bei den entsprechenden digitalen Währungen reagiert hat. Auf diese Weise versuchen momentan weitere Unternehmen, von einer möglichst positiven Entwicklung einzelnen Kryptowährungen monetär zu profitieren.

Worauf muss ich beim Kauf von Kryptoaktien achten?

Kryptoaktien sind ein ganz spezieller Markt, weil deren Kursentwicklung in mehr oder weniger größerem Umfang von der Preisentwicklung einzelner digitaler Währungen abhängig ist. Daher sollten Sie beim Handel mit Aktien und auch beim längerfristigen Investment auf einige Besonderheiten achten. Wir möchten Ihnen daher im Folgenden mehrere Tipps geben, welche Eigenarten das Investment in Kryptoaktien hat und wie Sie in der Praxis am besten vorgehen.

Kryptoaktien an der Heimatbörse kaufen: Empfehlenswert ist der Kauf von Kryptoaktien an der jeweiligen Heimatbörse, also in welchem Land das Unternehmen ansässig ist. Der Vorteil besteht darin, dass die sogenannte Geld-Brief-Kursspanne geringer ausfällt, als wenn Sie zum Beispiel eine US-amerikanische Aktie an der Börse Frankfurt erwerben oder verkaufen.

Kauf und Verkauf mit Limitorder: Aufgrund der durchaus höheren Volatilität nicht weniger Kryptoaktien, insbesondere solcher Wertpapiere, die deutlicher von der Entwicklung der Kryptowährungen abhängig sind, ist ein Kauf oder Verkauf mit einer limitierten Order zu empfehlen. Dadurch verhindern Sie, dass der Kurs im Moment des Kaufs schnell in die Höhe schießt und Sie die Aktien teurer erwerben, als Sie eigentlich geplant hatten. Gleiches gilt für den Verkauf, weil dort eine Limitorder im Idealfall dafür sorgt, dass Sie nicht „zu wenig Geld“ für die Kryptoaktie erhalten.

Kleineren Kryptoaktien an der Börse Toronto kaufen: Wenn Sie auch auf kleinere Kryptoaktien setzen möchten, bei denen das Unternehmen vielleicht in einer Nische tätig ist, ist der Kauf an der Börse in Toronto (Kanada) besonders geeignet. Der Grund besteht darin, dass in Kanada relativ geringe Hürden für einen Börsengang von Unternehmen existieren, die schwerpunktmäßig mit dem Thema digitale Währungen zu tun haben. Allerdings gehen Sie damit ein erhöhtes Risiko von Kursverlusten ein.

Welche Kryptoaktien sind empfehlenswert?

Im Folgenden möchten wir Ihnen einige Krypto-Aktien vorstellen, die aus unserer Sicht empfehlenswert sind und mit denen Sie indirekt in Kryptowährungen investieren können.

Coinbase (US19260Q1076)

Mit die bekannteste Krypto-Börse weltweit ist das aus den USA stammende Unternehmen Coinbase. Dort können Trader zahlreiche Kryptowährungen handeln, wie zum Beispiel den Bitcoin und Ethereum. Zudem handelt es sich bei Coinbase um eins der wenigen Unternehmen, das als Krypto-Börse mit seinen Aktien an der Börse notiert werden. Seit April 2021 ist das bei Coinbase der Fall, wobei die Aktien an der Technologiebörse Nasdaq notiert werden. Betrieben wird von Coinbase eine intuitive Plattform, über die Kryptowährungen gehandelt werden können. Die Einnahmen stammen daher vor allem von den Gebühren, die beim Handel über die Plattform anfallen.

COIN
Coinbase Global, Inc.
NasdaqGS
236,32 €
12,71 €
5,68%

Hive Blockchain (CA43366H7040)

Ebenfalls direkt mit Kryptowährungen zu tun hat Hive Blockchain. Es handelt sich dabei um ein Unternehmen aus dem Bereich Mining. Das bedeutet, dass mit großen und leistungsstarken Computeranlagen neue Coins verschiedener Kryptowährungen generiert werden. Ein wesentlicher Einflussfaktor auf die Entwicklung des Aktienkurses ist auch der Strompreis, denn dieser ist der Hauptkostenfaktor bm Mining, was die laufenden Kosten angeht. Auf der anderen Seite hat ebenfalls die Kryptowährung mit ihrer Preisentwicklung Einfluss. Je höher der Wert des einzelnen Coins, desto mehr Gewinne können Unternehmen wie Hive Blockchain erzielen.

HIVE
HIVE Digital Technologies Ltd
NasdaqCM
3,05 €
0,02 €
0,65%

Canaan (US1347481020)

Ein anderes Unternehmen, das dem Bereich Mining zuzuordnen ist, ist Canaan. Die Firma aus China stellt sogenannte Supercomputing-Lösungen zur Verfügung. Dies geschieht durch eigene Application Specific Integrated Circuits (ASICs). Die spezielle Hardware hat eine enorme Rechenleistung. Über 99 Prozent des Umsatzes bei Canaan sind auf die Bitcoin Mining Machines zurückzuführen. Somit investieren Sie in eine echte Bitcoin-Mining Aktie.

CAN
Canaan Inc.
NasdaqGM
0,9138 €
0,0162 €
1,74%

Microstrategy (US5949724083)

Bei Microstrategy handelt es sich um einen international tätigen Softwarehersteller. Das Unternehmen ist in über 120 Städten sowie in mehr als 80 Ländern vertreten, in Deutschland unter anderem in Köln und München. Die mehr als 2.500 Mitarbeiter des Unternehmens führen zu einem Umsatz von über 430 Millionen Dollar. Die Gründung von Microstrategy geht bereits auf das Jahr 1989 zurück. Seit dieser Zeit werden verschiedene Softwarelösungen entwickelt. Allerdings steht die Entwicklung der Software nicht in Verbindung zu Kryptowährungen. Stattdessen hat das Unternehmen selbst über 100.000 Bitcoins im Bestand. Das bedeutet eine hohe Abhängigkeit von der Entwicklung des Bitcoin Kurses, denn der Gegenwert beläuft sich momentan auf mehrere Milliarden US-Dollar.

MSTR
MicroStrategy Incorporated
NasdaqGS
1.282,38 €
41,97 €
3,38%

Nvidia (US67066G1040)

Mit der bekannteste Hersteller von Grafikkarten weltweit ist NVIDIA. Das Unternehmen stellt Rechenchips und Grafikkarten her, die in den entsprechenden Computern zum Einsatz kommen. Das wiederum führt dazu, dass die Nachfrage nach solchen Grafikkarten aufgrund des Mining in den letzten Jahren angestiegen ist. Experten sind diesbezüglich auch für die Zukunft positiv gestimmt, weil die Miner immer leistungsstärkere Grafikkarten in ihren Computern und Rechenzentren benötigen.

Bitcoin Group (DE000A1TNV91)

Das Geschäftsmodell der Bitcoin Group besteht hauptsächlich darin, Kunden den Handel mit Kryptowährungen zu ermöglichen. Das geschieht über verschiedene Internetseiten, über die Bitcoins und andere Kryptowährungen gehandelt werden können. Trotzdem hat insbesondere der Bitcoin mit dessen Preisentwicklung nach wie vor einen großen Einfluss darauf, wie sich die Aktie des Unternehmens entwickelt. Dies war in der Vergangenheit mehrfach zu beobachten. Gab es beim Bitcoin-Kurs einen Einbruch, sank auch die Aktie der Bitcoin Group deutlich. Stieg der Preis der führenden Kryptowährung hingegen an, ließ sich das ebenso bei den Aktien nachvollziehen.

BTGGF
BITCOIN GROUP SE
Other OTC
58,40 €
0, €
0,00%

Welche Vor- und Nachteile haben Kryptoaktien?

Kryptoaktien – Indirektes Investment in digitale Währungen

Bevor Sie sich dafür entscheiden, mittels Kryptoaktien indirekt in digitale Währungen zu investieren, sollten Sie sich über die Vor- und Nachteile informieren. Einige davon konnten Sie bereits unserem Beitrag entnehmen. Daher möchten wir an der Stelle noch einmal die wichtigsten Vorzüge, Nachteile und Risiken aufführen, die Sie beim Kauf und Verkauf von Kryptoaktien berücksichtigen sollten. Die wesentlichen Vorteile sind:

  • Investieren in einen Wachstumsmarkt
  • Mehrere Arten von Unternehmen/Branchen zur Auswahl
  • Langfristig in Kryptowährungen indirekt investieren
  • Kein Wallet wie beim Direktinvestment notwendig
  • Investieren an geregelten Märkten (Aktienbörsen)
  • Sehr gute Renditen möglich

Neben den Vorteilen sollten Sie ebenso einige Nachteile und Risiken beachten, die  es ebenfalls beim Investment in Kryptoaktien gibt. Das sind im Wesentlichen:

  • Meistens keine größeren Unternehmen mit Dividendenzahlungen
  • Oft hohe Abhängigkeit von der Kursentwicklung volatiler Kryptowährungen
  • Zunehmende Gefahr für Mining-Unternehmen im Hinblick auf Mining-Verbote in manchen Ländern
  • Stromkosten als kaum kalkulierbarer Faktor

Häufige Fragen und Antworten zu Kryptoaktien

  • Was sind die Risiken von Kryptoaktien?

    Tendenziell sind die Risiken von Kryptonaktien sicherlich höher als die von Wertpapieren von Unternehmen, die sich in etablierten Branchen befinden. Der Grund ist, dass durchaus öfter eine höhere Abhängigkeit der Kursentwicklung von der Preisentwicklung der Kryptowährungen besteht. Da allerdings digitale Währungen als relativ volatil gelten, selbst große digitale Währungen wie der Bitcoin, besteht bei Kryptoaktien ein etwas höheres Risiko.

  • Welche Alternativen gibt es zu Kryptoaktien?

    Falls Sie nicht in Kryptoaktien investieren, Ihr Geld aber dennoch indirekt in digitale Währungen anlegen möchten, gibt es mehrere Alternativen. In erster Linie sind das zum Beispiel Branchenfonds und reine Kryptofonds. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass Sie bei einem Cloud-Mining Anbieter investieren oder sich mit Zertifikaten und Derivaten beschäftigen, wie zum Beispiel den Krypto-CFDs.

  • Wie kann ich mich gegen mögliche Verluste absichern?

    Aufgrund des erhöhten Risikos ist es hilfreich, wenn Sie im Zusammenhang mit dem Handel von Kryptoaktien ein Risikomanagement nutzen. Das beinhaltet zum Beispiel, dass Sie Ihre Positionen überwachen und auch Analysen wie die Chart- oder Fundamentalanalyse nutzen. Zudem sollten Sie beim Kauf und Verkauf möglichst mit Limit- und Stop-Loss Orders zur Kursabsicherung arbeiten.

  • Wo kann ich Kryptaktien handeln?

    Es gibt durchaus einige Anleger, die der Auffassung sind, dass auch Kryptoaktien an einer Kryptobörse gehandelt werden können. Das ist definitiv nicht der Fall. Stattdessen können Sie Kryptoaktien an den gewöhnlichen Wertpapierbörsen kaufen und verkaufen, also beispielsweise auf XETRA oder an der Börse in New York. Sie müssen dazu lediglich Ihrem Broker oder Ihrer Bank einen gewöhnlichen Handelsauftrag erteilen.

  • Wovon hängt der Kurs der Kryptoaktien ab?

    Je nachdem, um welche Art von Unternehmen es sich handelt und welche Verbindung zum Thema Kryptowährungen besteht, wird der Aktienkurs weniger oder massiv von der Preisentwicklung der digitalen Währungen beeinflusst. Bei Mining-Unternehmen zum Beispiel besteht ein großer Einfluss auf den Aktienkurs. Bei Herstellern von Grafikkarten ist die direkte Einflussnahme auf den Aktienkurs seitens der Preisentwicklung bei der digitalen Währung hingegen deutlich geringer.

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