Autor Paul Roth

Paul Roth

Paul sitzt mit seinem Studium des Bankmanagements direkt am Puls der Wirtschaft. Er fasziniert sich besonders für aktuelle Trends am Finanz- und Kapitalmarkt. Von Anleihen, über Aktien, ETFs, Rohstoffen, Immobilien und Kryptowährungen, möchte er für den Leser gerne über die grundlegenden Zusammenhänge berichten.

Neues Jahr, neue Chancen! Unter diesem Motto möchten wir Ihnen für das Jahr 2023 eine Reihe an Aktien aus unterschiedlichen Segmenten vorstellen, die dieses Jahr interessant werden können.

Disclaimer: Bitte beachten Sie, dass unsere Artikel keinerlei Beratung oder Empfehlung zum Kauf von Wertpapieren darstellen. Wir informieren lediglich und wollen Inspirationen für die Gestaltung des eigenen Portfolios geben. Des Weiteren stellen unsere Artikel keinerlei Rechts-, Wirtschafts- oder Steuerberatung dar. Verluste am Kapitalmarkt sind immer möglich. Daher können wir keine Verantwortung für Ihre individuellen Anlageentscheidungen übernehmen.

Rückblick und Ausblick

Rückblick auf das letzte Jahr

Bereits zu Beginn des Jahres 2022 war vielen Marktteilnehmern klar, dass die kommende Börsenperiode steinig werden würde. Zudem traten verschiedene unvorhergesehene Ereignisse ein, welche den Aktienmarkt zusätzlich belastet haben.

Nach dem vorherigen Boom vieler Aktientitel in der Anschlusszeit des Corona-Crashs, liefen die Bewertungen vieler Unternehmen ins Unermessliche. 

Auf Grundlage des Konzepts der effektiven Markthypothese sollte sich dies schon bald ändern. Diese beschreibt im Grundlegenden, dass die Bewertung von Anlagen sich im Durchschnitt wieder auf ein fair bewertetes Niveau bewegen wird.

Eine der Voraussetzungen für den signifikanten Anstieg vieler Aktien war auf der einen Seite der starke Stimulus durch den Fiskus. Durch das verstärkte Herausgeben von billig finanzierbarem Geld, erlebte die Wirtschaft einen Wachstumsboom. Dabei hat sich die insgesamt im Umlauf befindliche Geldmenge auf neue Allzeithochs entwickelt.

Gleichzeitig steigerten sich die Konsumausgaben der Haushalte durch Privatpersonen. So konnten Unternehmen durch die gesteigerte Nachfrage nach ihren Produkte einen Anstieg ihrer Unternehmensgewinne erwirtschaften.

Jedoch wurde durch den Boom am Aktienmarkt eine Vervielfachung der Unternehmensbewertungen ohne fundamentale Grundlagen geschaffen. Die Risikobereitschaft des Marktes nahm stark zu und potenzielle Risiken, welche noch auftreten können, wurden nicht oder nicht ausreichend eingepreist.

Nachdem die Inflationsraten weltweit auf Höchstständen seit Jahrzehnten notiert haben, leiteten die Zentralbanken daraufhin einen fundamentalen Wechsel in der Geldpolitik ein. Dieser Kurswechsel führte zu einem Bruch des Aufwärtstrends am Aktienmarkt und leitete einen Bärenmarkt zum Jahresende 2021 ein.

Ausblick auf 2023

Für das Jahr 2023 richten sich Analysten auf eine unvorhersehbare Zeit am Finanzmarkt ein. Im Jahr 2022 war Marktteilnehmern größtenteils klar gewesen, welche Faktoren den Finanzmarkt negativ belasteten. Für 2023 gestaltet sich die Ausgangssituation dagegen eher undurchsichtig.

Aktuelle Werte der Inflation befinden sich bedauerlicherweise noch weit über der im marktüblichen Umfeld angepeilten Zwei-Prozent-Marke. Die abschwächende Entwicklung der vergangenen Zahlen zeigt jedoch, dass ein Umschwung im Bereich des Möglichen liegt.

Besonders die rückläufige Entwicklung des Öl- und Gaspreises in den vergangenen Monaten hat die Inflation um ein starkes Maß eingedämmt. Zuvor waren die Preissteigerungsraten besonders im Transport- und Lebensmittelsektor außerordentlich stark nach oben gegangen. 

In diesem Kontext rechnen Volkswirte für das Jahr 2023 mit einem zunehmend stärkeren Abschwungs. Denn bei steigenden Ausgaben leidet insgesamt das Konsumverhalten.

Wenn die Nachfrage des Marktes nach Produkten und Dienstleistungen sinkt, müssen Unternehmen Anreize schaffen, wenn Sie weiterhin im kompetitiven Marktumfeld Umsätze generieren wollen. Weiterhin besteht für das Management die Möglichkeit, den Konsum des eigenen Absatzmarktes anzufachen. Darunter zählen beispielsweise steigende Marketing- und Personalkosten, um neue Kampagnen, Projekte und Entwicklungen zu lancieren.

Eine andere Möglichkeit zur Kompensation von potenziellen Kostensteigerungen und steigenden Ausgaben sind übergreifende Kosteneinsparungsmaßnahmen. Folglich erhöht sich die Effizienz und Gewinnmargen können trotz schwierigen Umfelds gehalten werden.

Analysten an der Wall Street befürchten jedoch, dass in den folgenden Quartalen vor allem die Gewinnmargen der Unternehmen stark unter Druck geraten werden. Tritt dieses Szenario am Aktienmarkt ein, sollten die Kurse erneut fallen.

Zinspolitik

In den letzten Sitzungen der amerikanischen Notenbank FED deuteten die Mitglieder an, dass mit weiteren Erhöhungen des Leitzinses zu rechnen ist. Aktuell preisen Marktteilnehmer in den USA einen Zinsgipfel in Höhe von 5 % an (Stand: 06.02.2023). Die Notenbank spricht aktuell noch von einer Anhebung bis zu 5,50 %. 

Mit der Notenbank Tagung vom 2. Februar, hat die FED erstmals mit einer Anhebung um 25 Basispunkte eine kleinere Rate gewählt. Sollten bei den folgenden Tagungen weitere Zinsanhebungen ausgesetzt werden, wäre der vom Markt eingepreiste Zinssatz erreicht.

Vielmehr wird ab diesem Punkt dann ausschlaggebend, inwieweit man in den USA dann das Leitzinsniveau unverändert lässt. Positiv für den Finanzmarkt wäre dabei tendenziell eine recht frühe Absenkung des Zinses. Diese sollten wir aber in absehbarer Zeit zunächst nicht sehen, so Notenbankchef Jerome Powell.

Im Euroraum hat die EZB zuletzt den Leitzins am 3. Februar um 0,50 % auf nunmehr 3 Prozent angehoben. Anders als bei den amerikanischen Währungshütern, plant man im Kabinett der Europäischen Zentralbank mit weiteren Anhebungen im 0,50 % Takt.

Hier gibt es den monatlichen Überblick zu den Zinsentwicklungen

Aktien Empfehlungen: Dividendenaktien für das langfristige Portfolio

Beginnen wollen wir bei unserer ersten Aktienkategorie: Die Dividendenaktien. Jene eignen sich vor allem langfristig für die Aufstellung eines zuverlässig soliden Portfolios. Neben der erhöhten Dividendenrendite der Aktien, ist es Investoren ebenso wichtig, eine zumindest im Verhältnis zum Gesamtmarkt relativ wertstabile und krisenresistente Aktie zu halten.

Nestlé Aktie

Während besonders die nicht zyklischen Konsumaktien im vergangenen Jahr eine starke Performance am Aktienmarkt hingelegt haben, mussten Anleger des Branchen-Giganten Nestlé sogar einen Kursverlust von -12 % im vergangenen Jahr hinnehmen.

Im Zuge dessen hat sich die Bewertung des schweizerischen Lebensmittelherstellers entsprechend verringert. Das aktuelle Niveau der Nestlé Aktie bietet daher für überzeugte Anleger eine günstige Chance zum Einstieg.

Insgesamt wird der größte Lebensmittelkonzern der Welt mit einer Marktkapitalisierung in Höhe von 329 Mrd. USD (Stand Februar 23) bewertet und kann sich somit in der internationalen Rangliste der größten Aktienunternehmen auf Rang 26 platzieren.

Vielen Konsumenten ist im Alltag der Verzehr von Lebensmitteln und ähnlichen Produkten von Nestlé aufgrund der starken Marken und dementsprechend Namen nicht bewusst, dass dahinter Nestlé steht. Dabei reicht die Palette von Milchprodukten über Maggi bis hin zu Snacks jeglicher Art.

Nestlé ist dabei im operativen Geschäft sehr profitabel. Seit 2017 konnte man die Umsatzrentabilität von 16 % auf aktuell etwa 17,50 % steigern. Diese Kennzahl gibt im übertragenen Sinne an, wie viel Cent Gewinn pro Euro Umsatz erwirtschaftet werden können. Entscheidender ist bei der Aktie jedoch die Nettomarge. 2019 lag diese bei nur 13,60 % und stieg bis 2021 auf über 19,40 Prozentpunkte an. Konkurrenten im Segment der nicht-zyklischen Konsumgüter kommen bei dieser Kennzahl oftmals nur auf einen Wert rundum 10 %.

Realty Income REIT

Mit dem Realty Income REIT haben wir einen soliden Dividendenzahler aus dem Immobilien-Sektor. Als sogenannter REIT muss die Gesellschaft den gesetzlichen Vorschriften nach mindestens 90 % der erwirtschafteten Gewinne an die Anteilseigner ausschütten

Realty Income weist eine Dividendenrendite in Höhe von 4,68 % aus und leistet monatliche Ausschüttungen. Damit kann der REIT für Dividenden Investoren die Grundlage zur Abbildung der Anlageklasse Immobilien in Form einer an der Börse gehandelten Aktie bilden. 

Der REIT investiert vor allem in Einkaufszentren und teilt dabei sein Asset-Portfolio auf unterschiedliche Länder auf. Der seit 2015 im S&P 500 gelistete Immobilienfonds ist durch diverse Übernahmen in den letzten Jahren auf Platz 5. der größten REITS in den USA gestiegen.

Schauen wir nun auf die Kursentwicklung von Realty Income: Aktien aus dem Immobiliensektor haben nach den gewaltigen Zinsanstiegen einen Einbruch Ihrer Profitabilität hinnehmen müssen. 

Der Realty Income Kurs ist im Vergleich zu anderen Werten nur um einen geringen Prozentsatz gefallen. In der 1-Jahres-Performance verliert die Aktie gerade einmal acht Prozent. Realty gelingt es durch eine breite Streuung der Mietverhältnisse langfristig planbare Erträge zu generieren. 

Der Großteil der Mieter stammt aus dem Einzelhandel. Zudem wird das Portfolio von Mietern aus den Bereichen Kettenrestaurants, Kinos, Gesundheits- und Sportparks vervollständigt. Jene werfen eine höhere Renditen ab, gelten dabei jedoch als weniger sicher. 

Schaut man die EBITDA-Marge von Realty an, sieht man eine konstante Steigerung seit 2017. Jene setzt das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in Relation zum erwirtschafteten Umsatz.

Bewertungstechnisch notierte Realty Income im Jahr 2021 noch mit einem äußerst übertriebenen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 82. Zum Redaktionsschluss hat sich dieses fast halbiert und im Januar 2023 steht bei der Kennzahl nur noch ein Wert in Höhe von 47.

Aktien Empfehlungen 2023: Blackrock

In den vergangenen Jahren wurde auch in Deutschland immer mehr Kapital in Aktien angelegt. Mit Blackrock wollen wir Ihnen zum Abschluss unserer Finanzreport.com 2023 Aktienempfehlungen im Segment Dividendenaktien den weltweit größten Vermögensverwalter vorstellen. Insgesamt beläuft sich der Wert der verwalteten Vermögen auf eine unfassbare Summe in Höhe von 8.594.485.000.000 USD.

Neben dem Privatkundenbereich ist Blackrock vorwiegend im Bereich der institutionellen Investoren und Institutionen tätig. Dort investieren beispielsweise Staatsfonds und Pensionskassen in Fonds von Blackrock. 

Dabei hat der Kurs des Unternehmens vor allem nach Schlagzeilen von Abzügen einiger Staatsfonds in den letzten Monaten gelitten.

Gründe hierfür waren und sind weiterhin zu inkonsequent aufgesetzte ESG-Kriterien. Dabei führten diese Ereignisse in Verbindung mit dem seit Ende 2021 angeschlagenen Kapitalmarkt zu einem Abfluss an Assets in Höhe von 14 %.

Dazu kamen gestiegenn Löhne und der allgemeine Trend zur Kostenoptimierung, dass sich das Management dazu veranlasst sieht, 3 % der Belegschaft zu entlassen.

Langfristig bietet die Blackrock Aktie ihren Anteilseignern eine Dividendenrendite von 2,73 %. Auch wenn Kapitalabflüsse die Erträge insgesamt schmälern, werden auch wieder Zyklen der Zuflüsse eintreten. Gleichermaßen werden Institutionen weiterhin konstant Bedarf haben, dass ihnen zur Verfügung stehende Kapital risikogerecht anzulegen. 

Auch für Wachstum ist gesorgt: Blackrock forscht an Innovationen für die Integration der Mechanismen von Kryptowährungen im Bereich des Zahlungsverkehrs und dem Banking im Allgemeinen.

Mit einem Kurs in Höhe von aktuell 697 EUR (Stand: 31.01.22) steht der Preis 19 % unterhalb des im November 2021 gesetzten Allzeithochs in Höhe von 851 EUR und kann durch das Platzieren eines Sparplans zum ersten Einstieg genutzt werden.

Kombination von Value und Growth Aktien

Bekanntlich gibt es verschiedene Anlagestrategien: Dazu zählt beispielsweise die Einteilung von Value und Growth Aktien. Eher defensivere Investoren, welche zum einen die relative Stabilität des Aktienkurses, sowie zum anderen eine wiederkehrende Ausschüttung in Form einer Dividende präferieren, lassen sich dem Value Ansatz zuordnen.

Offensive Investoren, denen insbesondere die zukünftige Aussichten auf Umsatz- und Ertragswachstum des Unternehmens wichtig sind, wählen vorwiegend den Growth AnsatzDieser bietet insgesamt höhere Chancen, Kursgewinne aufgrund der oftmals disruptiven Geschäftsmodelle und Einsatz von Technologien zu realisieren.

Im gleichen Zuge erhöht sich allerdings auch das Risiko, welches bei Fehleinschätzungen der Prognosen, Änderungen von Trends sowie anderen Entwicklungen zustande kommen kann, stark.

Die besten Aktiendepot-Anbieter im Vergleich

Vonovia

Mit dem in Europa agierenden Immobilienkonzern Vonovia präsentieren wir Ihnen im Folgenden eine eher defensive Aktie, welche aufgrund der aktuellen Bewertung am Markt gleichzeitig eine große Chance auf Kurswachstum mit sich bringt.

Die interne Unternehmenslage der im Immobiliensektor tätigen Gesellschaft lässt sich allerdings als kritisch betiteln. Zusammengesetzt muss der Konzern, welcher den Schwerpunkt seiner vermieteten Immobilienobjekte in Deutschland hält, verschiedene Probleme gleichzeitig angehen.

Als größter Einflussfaktor auf den Erfolg ist hierbei die generelle Situation am Immobilienmarkt zu nennen. Grundlegend spielt hierbei das Leitzinsniveau, welches durch die Zentralbanken festgelegt wird, die Grundlage. Dieses hat auf Neubauprojekte und noch abzuzahlende Liegenschaften, welche noch finanziert werden müssen starken Einfluss. 

In unserer Einleitung haben wir beim Rückblick auf das Jahr 2022 ausführlich über die starke Anhebung des Zinsniveaus gesprochen. Demzufolge hat sich die gesamte Kostenstruktur für das Immobiliengeschäft um ein Vielfaches erhöht.

Ebenso haben sich durch die milliardenschwere Übernahme der „Deutsche Wohnen“ hohe Schulden aufgebaut. Diese erhöhen die bereits vorhandenen Verbindlichkeiten. Der in den kommenden Jahren zu leistende Kapitalaufwan wird demnach mittelfristig die Ergebnisse von Vonovia belasten.

Beim Blick auf den Kursverlauf der Vonovia SE., ist zu erkennen, dass sich seit dem Hochkurs im September 2021 der Kurs halbiert hat. Glaubt man persönlich daran, dass Vonovia diese aktuell schwere Unternehmensphase überstehen wird, bieten die aktuellen Kurse eine solide Einstiegsmöglichkeit. 

Dabei könnte dem Wohnimmobilienunternehmen die wachsende Notlage am Wohnungsmarkt in Deutschland zu Gute kommen. Besonders in Großstädten ist man mit einem breiten Portfolio aufgestellt. Man ist unter anderem sehr stark in Berlin aufgestellt.

Obwohl die Bundesregierung mit bis zu 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr plant, scheint diese Zielgröße unwahrscheinlich. Bei steigender Nachfrage und nur mäßig zunehmenden Angebot, bieten sich Vonovia Möglichkeiten, Mieterhöhungen und zusätzliche Erträge zu realisieren. 

JPMorgan Chase

Nachdem besonders die klassischen Banken im Finanzsektor unter den Niedrigzinsen der letzten Jahre weniger Erträge erwirtschaftet haben, hat sich im Jahr 2022 das Gesamtbild um 180 Grad gewendet. Mit den starken Zinsanstiegen können Kreditinstitute über Kundengeschäfte ihre Erträge aus Zinsen um ein Vielfaches steigern. 

Die große Investmentbank JPMorgan Chase hat in den vergangenen Monaten hierbei besonders für Aufsehen sorgen können. Generell ist vor allem das eher volatile Segment des Investmentbankings bei JPMorgan ein Umsatztreiber. Daneben will sich die Bank im Zuge der Expansionsstrategie noch mehr auf das Privatkundengeschäft fokussieren. 

Der Vorteil des Ganzen: Während das Kerngeschäft des Investmentbankings mit den verbundenen Erträgen aufgrund der Abhängigkeit zur Gesamtlage des Finanzmarkts besonders volatil ist, bietet das Privatkundengeschäft langfristig konstante Erträge

Daher wurde durch das Anwerben verschiedener Fachleute das Fachwissen gestärkt. Neben den alteingesessenen Banken möchte sich JPM somit auch zunehmend für den durchschnittlichen Kunden, anstatt nur für den institutionellen Investor, positionieren.

Die Aktie bietet mit einer stattlichen Dividendenrendite in Höhe von 2,91 % Anlegern sowohl eine solide Ausschüttung als auch Wachstumspotentiale für die kommenden Jahre. Mit einem Kurs in Höhe von 131 EUR steht die Aktie 15 % unter dem Hoch vom Dezember 2021. Damit öffnet sich die Chance, mit einem Sparplan bei zukünftigen Kurssteigerungen zu profitieren.

Deutsche Börse AG

Während es zum Alltag geworden ist, tagtäglich unterschiedlichste Finanzprodukte in Echtzeit zu erwerben, sollte man sich gleichzeitig einmal die Frage stellen, wie diese Dienstleistungen zur Verfügung gestellt werden.

Genau an dieser Stelle kommt, zumindest in Deutschland, das Unternehmen Deutsche Börse AG ins Spiel. Das gleichnamige Unternehmen liefert die grundlegende Infrastruktur und Abwicklung des Handels von Wertpapieren und Assets an der Deutschen Börse.

Im 5-Jahres-Verlauf kann die Aktiengesellschaft dabei ein imposantes Kurswachstum in Höhe von mehr als 57 % vorweisen. Bei einer gleichzeitigen Dividendenausschüttung von 2,30 % fällt die Deutsche Börse sowohl in das Segment Wachstum als auch Value. Grund hierfür sind die konstanten Erträge in Kombination mit stetigen Gewinnausschüttungen.

Im Wesentlichen bezieht die Gesellschaft dabei einen Großteil der Erträge aus Serviceleistungen rund um den eigentlichen Wertpapierhandel, das Clearing von OTC-Geschäften bei institutionellen Investoren, das Bereitstellen von Kontrakten im Bereich Finanzderivate, der Wertpapierverwahrung und zudem noch Dienstleistungen für Daten & Analysen.

Aktien Empfehlungen: Veolia Environment

Bei der Aktienanalyse können Investoren neben vielen anderen Strategien ebenfalls die Kategorie der sogenannten “Unternehmen mit Burggräben” in das Portfolio aufnehmen. Diese Unternehmen zeichnen sich durch einzigartige Wettbewerbsstärke aus. Als Beispiel sei hier Alphabet, der Google-Mutter Konzern, genannt. Die weltweit etablierte Google Suchmaschine kommt dabei auf einen Marktanteil von 80 % und mehr. Somit hat Alphabet einen sicheren Burggraben, was gleichbedeutend mit wiederkehrender Umsatzsicherheit.

Bei Burggrabe-Unternehmen spielen die Marktanteile im individuellen Markt, die Preismacht des Unternehmens sowie der Faktor, wie schnell neue Unternehmen mit dem Geschäftsmodell als Konkurrent in den Markt einsteigen könnten, eine Rolle.

Mit der französischen Gesellschaft Veolia Environment bietet sich für Anleger aktuell die Chance ein fair bewertetes Unternehmen mit konstanten Umsätzen in einem etablierten Markt. Die Gesellschaft ist international im Bereich der Umweltdienstleistungen tätig. Dazu zählen unter anderem die Verwaltung von Wasser- und Abwasserdienstleistungen sowie die Bereitstellung von Technik, der Planung und der Ausführung von Bauprojekten im Bereich Umwelt.

Als Versorgungsunternehmen konnten sich Anleger der Veolia S.A. im vergangenen Jahr über eine Kurssteigerung erfreuen. Dabei spiegelt der Anstieg die fundamentalen Daten der konstanten Gewinne pro Aktie und eine ständige Anhebung der Dividendenrendite wider.

Dadurch ist das Unternehmen mit einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 23 bewertet und steht im Branchenvergleich leicht unterbewertet zur Konkurrenz. Für Anleger, die einen resilienten Wert mit einer satten Dividendenrendite in Höhe von 4,65 % suchen, stellt Veolia für das Jahr 2023 eine solide Investmentmöglichkeit dar.

Aktien Empfehlungen: Comeback Tech bzw. Wachstumsaktien

Das Wachstum zahlreicher Volkswirtschaften ist aufgrund der aktuellen Weltwirtschaftslage und Krisen mehr oder weniger stark eingebrochen. Dabei haben besonders Aktienwerte, welche auf eine Wachstumsstrategie gesetzt haben, große Teile ihres Kurswertes verloren. Infolge der dadurch entstandenen niedrigen Bewertungsniveaus bieten einzelne Werte attraktive Investmentchancen.

Meta Platforms

Eine Umbenennung, der Hype um Technologie und VR-Technik und schlussendlich der Kursabsturz. Anleger des zuvor noch unter dem Titel Facebook bekannten Tech-Unternehmens Meta haben 2022 beim Aktienkurs einen herben Rückschlag einstecken müssen.

Dabei verzeichnete das Unternehmen eine 1-Jahresperformance von – 50 %. Dabei haben unterschiedliche Faktoren zum Einsturz des Kurses der Meta Platform Aktie geführt. Beim Unternehmen sorgte der Fokus auf die Integration und Forschung rund um Metaverse, Virtual Reality und ähnlichen Technologien dazu, dass sehr viel Kapital verbrannt worden ist. 

Bisher steht noch aus, wann jene Produkte und Geschäftsmodelle für Meta profitabel sein werden. Mit diesen weiterhin gewählten Ansatz hat sich der CEO Mark Zuckerburg eindeutig gegen die Interessen der Stakeholder entschieden.

Denn als Anteilseigner bevorzugt man persönlich immer die Steigerung oder zumindest den Erhalt der Profitabilität.

Neben der Aufregung rund um die Nachhaltigkeit des neu eingeführten Segments Virtual Reality, kann man auf der anderen Seite positive Aspekte finden, die für einen potenziellen Kauf der Meta Platforms Aktie stehen.

Der Kern der Erträge erwirtschaftet Meta weiterhin durch die vielfältigen Werbeeinnahmen.

Seit dem Allzeithoch im Jahr 2021 ist der Wert bereits über 60 % gefallen. In den vergangenen Monaten ist es der Aktie gelungen, zumindest eine mäßige Erholung zu realisieren. Grundsätzlich hat sich somit natürlich auch die Bewertung in Form des Kurs-Gewinn-Verhältnisses deutlich nach unten korrigiert.

Aktien Empfehlungen: Amazon

Mit Amazon stellen wir nun ein bekanntes Unternehmen vor, welches besonders im Bereich E-Commerce und dem Vertreiben von unterschiedlichsten Produkten über das Internet hohe Relevanz erreicht hat. 

Seit mehreren Jahren etabliert sich der US-Konzern in zusätzlichen Bereichen. So ist Amazon mittlerweile auch im Cloud-Bereich führend. In diesem B-2-B Sektor werden Unternehmenskunden verschiedene IT-Dienstleistungen mit den Amazon-Cloud-Services angeboten.

Demgegenüber fällt beim Blick auf die Kosten auf, dass Amazon hat vor allem beim Personal stark expandierte in der jüngeren Vergangenheit. Mit einer Gesamt-Arbeitnehmeranzahl von mehr als einer Millionen Menschen, wurde allein in dem Zeitraum seit Ausbruches der Coronapandemie ein Großteil der nun aufgebauten Arbeitnehmerschaft angestellt.

Aufgrund des aktuellen Rückganges bei den E-Commerce Umsätzen, werden nun die neu geschaffenen Stellen wieder aufgelöst. Zuletzt gab man bekannt, dass in diesem Zuge 18.000 Stellen abgebaut werden sollen. Ein erster Schritt, jedoch bei der Gesamtbetrachtung der Personenkonstellation nur ein kleiner Beitrag.

AMZ.DE
AMAZON.COM INC. DL-,01
XETRA
166,54 €
1,38 €
0,84%

In der Chart-Historie der Aktie können wir eindeutig erkennen, welche Möglichkeit die Kurse-Verwerfungen 2022 mit sich brachten. So starke Rückgänge haben wir seit mehr als einer Dekade nicht gesehen.

Doch für für die Zukunft gibt es wieder Hoffnung. Grund hierfür ist, sich Erfahrungen aus der Vergangenheit von Wirtschaftszyklen. Denn nach der aktuelle Baisse, kommt es zu großer Wahrscheinlichkeit wieder zu einem Aufschwung. Bei diesen wird das unendlich breite Produktportfolio von Amazon natürlich profitieren.

Desweiteren sind besonders die Dominanz im Cloud-Bereich und das Wachstumspotenzial wesentliche Faktoren, welche Analysten positiv in die Zukunft der Amazon Aktie blicken lassen.

Die besten Online-Broker zum Aktienkauf im ausführlichen Test

Keine Depotgebühr, kostenlose ETF-Sparpläne und mehr als 30.000 Wertpapiere: flatex gehört zweifelsfrei zu den besten Online-Brokern und konnte uns im Test vollends überzeugen.
In unserem flatex Test kann sich der Online-Broker durch sein umfangreiches Angebot abheben. Die niedrigen Gebühren sind vor allem für Neukunden interessant, da die ersten zwei Jahre keine Depotgebühr anfällt. Die Depotgebühr ist bei Portfolios bis 25.000 Euro allerdings auch nach zwei Jahren als günstig einzuordnen.
ETFs bei flatex: Erfahrungen und Test
9,2
Sehr gut
Vorteile
umfangreiches Angebot (CFDs, Aktien/ETFs, Sparpläne, verschiedene Handelsplätze, Wertpapierkredit)
kostenlose ETF-Sparpläne
kostenlose Depotführung
hervorragender Kundenservice
Nachteile
nur Überweisungen werden unterstützt
Ordergebühren höher als bei anderen Neobrokern
Die onvista Bank überzeugt mit einem großen Angebot an Wertpapieren, vielen Handelsplätzen und einer kostenlosen Depotführung. Besonderes Highlight: der Wertpapierkredit.
Alles in allem ist die Onvista Bank einer der Anbieter mit den meisten Funktionen in unserem Brokervergleich. Das macht die Onvista Bank vor allem für fortgeschrittene Investoren interessant.
Onvista Bank Erfahrungen: Der Online-Broker im Test
8,6
Sehr gut
Vorteile
umfangreiches Angebot (CFDs, Aktien/ETFs, Sparpläne, verschiedene Handelsplätze, Wertpapierkredit)
keine Depotgebühr
fixe & niedrige Ordergebühr
sehr guter Kundenservice (telefonisch verfügbar)
Nachteile
keine kostenlosen ETF-Sparpläne
Smartbroker ist einer der günstigsten Online-Broker auf dem Markt. Der Online-Broker bündelt alle deutschen Börsen und weitere wichtige Handelsplätze.
Alles in allem können wir festhalten, dass Smartbroker einer der günstigsten Broker auf dem deutschen Markt ist. Zwar gibt es in unserem Broker Vergleich die ein oder andere Handelsplattform, die in bestimmten Kategorien günstiger ist, allerdings muss man sich dafür in vielen Fällen mit weniger handelbaren Wertpapieren zufriedengeben. Das ist bei Smartbroker nicht der Fall.
Smartbroker Erfahrungen: Der Online-Broker im Test
8,5
Sehr gut
Vorteile
umfangreiches Angebot (Aktien/ETFs, Sparpläne, verschiedene Handelsplätze)
kostenlose ETF-Sparpläne
Aktien-Sparplan möglich
teilweise gebührenfrei Aktien handeln
Kunden-werben-Kunden-Programm
telefonischer Kundenservice
Nachteile
keine App verfügbar
nicht alle ETFs sind kostenlos
Online-Broker mit zero Gebühren: Finanzen.net ZERO bündelt Aktien, ETFs und echte Kryptowährungen in einer übersichtlichen App und Web-Oberfläche ohne Depot- oder Ordergebühren.
finanzen.net ZERO wirbt mit dem Spruch “investieren kann jetzt jeder” – der Broker richtet sich also vor allem an Einsteiger, für die der Handel mit Aktien und ETFs noch kompliziert wirken. Dadurch, dass nahezu keine Gebühren anfallen, können wir aus unserem finanzen.net ZERO Test mitnehmen, dass sich der Broker wirklich bestens für Einsteiger eignet.
finanzen.net ZERO Erfahrungen: Der Online-Broker im Test
8,0
Sehr gut
Vorteile
keine Depotgebühren
keine Fremdspesen
keine Orderkosten ab 500 Euro
echte Kryptowährungen
kostenlose ETF-Sparpläne
Nachteile
nur ein Handelsplatz verfügbar (gettex)
nur Überweisungen werden unterstützt

Energie- und Versorgungsaktien 2023

Der Ausbruch des Ukraine-Krieges im ersten Quartal 2022 hat schwerwiegende Folgen mit sich gebracht. Neben den primären Auswirkungen auf die einheimische Bevölkerung haben sich auch am Kapital- und insbesondere am Rohstoffmarkt großflächige Konsequenzen ergeben.

Mit den Sanktionen gegenüber Russland, generellen Lieferengpässen und dem Wechsel zur Adaption von nachhaltiger grüner Energie bieten unterschiedliche Aktientitel verschiedene Möglichkeiten, von den aktuellen Herausforderungen und den Trends der Zukunft in diesem Sektor zu profitieren.

Aktien Empfehlungen: Encavis

Spätestens nach der Vervielfachung der Energiepreise ist das Bewusstsein für die Wichtigkeit von nachhaltig fairen Preisen bei der Energieversorgung bei vielen Menschen ins Bewusstsein getreten. Das in Hamburg ansässige Unternehmen Encavis, welches mit einer Marktkapitalisierung von 2,89 Mrd. EUR im kleineren MDAX gelistet ist, investiert in Solarparks und Offshore-Windanlagen. Dabei setzt das Unternehmen auf Anlagen im europäischen Raum.

Encavis profitiert dabei noch nicht einmal hauptsächlich von den zwischenzeitlich exorbitant gestiegenen Strompreisen in ganz Deutschland, sondern baut auf langfristige Erträge mit ihren Abnehmern. Hierbei wird in unterschiedliche Kontraktarten unterteilt. Sogenannte PPS Verträge sichern auf privatwirtschaftlichen Basis den Abnehmer für einen festen Preis über eine bestimmte Dauer zu. Nur ein minimaler Anteil der Umsätze wird mit dem Handel in Echtzeit am Markt (Spotmarkt) generiert.

Dadurch sind kurzfristig höhere Gewinne durch die Volatilität des Strompreises möglich. Langfristig wird die Profitabilität durch das solide Asset und Portfoliomanagement der Anlagen in Verbindung mit allgemeinen Wachstumschancen der erneuerbaren Energien aufgebaut.

Der Kurs der Aktie ist seit den Höchstständen um fast 30 Prozentpunkte gefallen und kann somit als Chance zum Einstieg bzw. der Aufstockung einer bereits bestehenden Position in der Encavis AG genutzt werden. In der Chartanalyse stößt der Kurs auf ein Unterstützungslevel, welches weitere Abverkäufe zunächst verhindern sollte.

First Solar

Als international tätiges Unternehmen im Solarbereich konnte sich First Solar zu einem Marktführer im Segment der erneuerbaren Energien etablieren. Nachdem die Aktie mit den Auswirkungen der Finanzmarktkrise 2008 stark mit den erschwerten Marktbedingungen zu kämpfen hatte, fiel der Kurs bis zum Tiefststand 2012 auf bis zu 9,26 EUR je Aktie. Seitdem hat sich der First Solar Kurs mehr als versechzehnfacht. Es fehlt nun nicht mehr viel zum Allzeithoch, welches 2007 bei einem Kurs von 204,30 Euro erreicht worden ist.

Die Bestseller Produkte von First Solar sind dabei die Photovoltaik-Dünnschichtmodule, welche für Anlagen mit einer Leistung von 30 Kilowatt bis zu mehreren Megawatt geeignet sind. 

Neben der Herstellung von solchen Modulen bietet das amerikanische Unternehmen Lösungen für Systemintegratoren, Projektentwickler erneuerbarer Energien sowie Energieversorgungsunternehmen für die Anwendung in Solarkraftwerken an.

Wenn wir in Betrachtung ziehen, wie stark der Ausbau von erneuerbaren Energien und in diesem Zuge Solaranlagen weltweit gefördert wird, lassen sich weiterhin starke Ertragschancen für First Solar auf die kommenden Geschäftsjahre prognostizieren.

Anlagehorizont und Diversifikation eines Aktienportfolios

Neben der Anlagestrategie selbst spielt der Zeithorizont des Investors für die Zusammenstellung eines Portfolios eine wesentliche Rolle.

Je kürzer der Zeithorizont eines Anlegers ist, desto wichtiger ist das Selektieren von Aktien-Titeln, welche eine recht geringe Schwankungsbreite (Volatilität) aufweisen.

Verlängert sich der voraussichtliche Investment-Zeitraum, können langfristig eher schwankende Titel ausgewählt werden. Dadurch werden gleichzeitig Türen für potenzielle überdurchschnittliche Kursgewinne geöffnet. Denn höhere Renditen auf das eingesetzte Kapital können in der Regel nur durch zusätzliche Risiken realisiert werden. Um eine breite Risikoverteilung zu erreichen sollte im Prozess der Portfolio-Zusammenstellung die passende Diversifikation sichergestellt werden. Dabei lässt sich einer sektoralen Verteilung noch eine Bewertung nach zusätzlichen Kriterien vornehmen. Zu diesen zählen sowohl die globale als auch die wertmäßige Diversifikation der Investments.

Somit kann sich jeder Investor auf Grundlage seiner eigenen Präferenzen und Vorstellungen ein Portfolio aufbauen.

FAQ zu den Aktien-Empfehlungen von Finanzreport

  • Kann man Aktien anteilig kaufen?

    Nein, an der Börse können Sie nur ganze Aktien kaufen. Eine Aktie bildet bereits die kleinstmögliche Einheit eines Unternehmens. Sie können allerdings auch in Bruchteile von Aktien investieren, indem Sie einen dafür spezialisierten Broker wählen. Auch tokenisierte Aktien könnten in diesem Fall in Zukunft infrage kommen.

  • Was ist der Unterschied zwischen einer Aktie und einen ETF?

    Bei einer Aktie erwirbt der Investor lediglich einen Anteilsschein von einem spezifisch ausgesuchten Unternehmen, welches an einer Börse gelistet ist.

    Andererseits handelt es sich bei einem Exchange-traded-Fund (zu deutsch: börsengehandelten Fond) um ein Finanzprodukt, welches einen bestimmten Index nachbildet. Dieser Index ist spezifisch strukturiert und enthält gleichzeitig eine Vielzahl von unterschiedlichen Aktien der jeweiligen Unternehmen.

  • Was ist ein Aktiensplit?

    Bei einem Aktiensplit wird die Anzahl an frei verfügbaren Aktien erhöht. Wenn eine Aktie beispielsweise 5.000 Euro kostet, können Interessen mit einem geringen Kapital diese Aktie nicht kaufen. In diesem Fall würde mit einem Aktiensplit von 1:20 der neue Aktienkurs 250 Euro betragen und jeder Aktionär hätte 20-mal so viele Aktien wie zuvor. An der Unternehmensbewertung und am Portfoliowert der Aktionäre ändert sich damit also nichts. Ein Vorteil ergibt sich darüber hinaus für die Unternehmen dadurch, dass Sie für noch mehr Indizes infrage kommen.

  • Was ist eine Dividende?

    Als Dividende wird am Kapitalmarkt die Gewinnausschüttung eines Unternehmens an seine Aktionäre bezeichnet. In diesem Zuge wird die festgelegte Dividendenrendite prozentual auf den Gewinn berechnet, sodass der Anteilseigner seine wertmäßige Ausschüttung erhalten kann. Dabei können Unternehmen selber entscheiden, ob Sie überhaupt eine Dividende an die Aktionäre ausschütten möchten. Ebenso können Aktiengesellschaften die zuvor noch angegebene Dividende je nach Finanzsituation pausieren, reduzieren und erhöhen.

  • Was ist eine Rendite?

    Eine Rendite bezieht sich auf den Gewinn, der durch ein bestimmtes Investitionsprojekt erzielt wird. Es gibt verschiedene Arten von Renditen, je nachdem, welche Art von Anlageform man wählt.

  • Welche Aktien sollte man kaufen?

    Wenn Sie sich dazu entschließen, Aktien zu kaufen, ist es wichtig, dass Sie im Voraus wichtige Unternehmenskennzahlen prüfen. Lassen Sie sich nicht von potenziell hohen Renditen täuschen. Denn eine hohe Rendite geht mit einem hohen Risiko einher.

    Für einen langfristigen Anlagehorizont eignen sich hauptsächlich Unternehmen, die in ihren Sektoren hohe Marktanteile haben, in der Vergangenheit hohe Gewinne erzielt haben und weiterhin über genügend Eigenkapital verfügen. Auch die Entwicklung der Marktanteile des Unternehmens kann eine Richtung des Unternehmens angeben.

  • Werden die Zinsen wieder sinken?

    Nachdem im vergangenen Jahr die Zinsen global in Rekordgeschwindigkeit angehoben worden sind, sollte spätestens zur zweiten Jahreshälfte 2022 die Zinsanhebungen der Zentralbanken beendet sein. Ist es jedoch durchauas möglich, dass die Währungshüter für eine mittlere Zeitperiode den Leitzins auf jenen Level belassen werden, bevor eine erneute Phase der Absenkung eingeleitet wird.

  • Wie fange ich mit Aktien an?

    Um mit Aktien anzufangen, benötigen Sie ein Depot bei einer Bank oder einem Broker. Wichtig ist jedoch, dass Sie nicht einfach in beliebige Aktien investieren, sondern sich auch damit auseinandersetzen, mit welcher Strategie Sie vorgehen wollen. Erstellen Sie sich einen Finanzplan und investieren Sie stets nur Kapital, dessen Verlust Sie verkraften können.

    Machen Sie sich zudem klar, dass Schwankungen kurz- bis mittelfristig normal sind. Das gilt daher auch für Verluste. Gehen Sie damit mit so wenig Emotionen wie möglich an die ersten Aktien heran.

  • Wie funktioniert ein Aktien-Sparplan?

    Ein Sparplan auf ein Aktie investiert automatisch in einer selbst festgesetzten Zeitperiode in einen Aktien-Titel. Dabei kann der Sparer sowohl den regelmäßig zu investierenden Betrag, als auch das zeitliche Intervall zu seinen Bedürfnissen verändern. Der Vorteil eines Aktien-Sparplans ist der sogenannte Dollar-Cost-Average Effekt. Auf dessen Basis kauft der Sparer langfristig betrachtet nämlich weder zu hoch, noch zu tief, sondern zu den durchschnittlichen Markpreisen. Dadurch ist keinerlei Timing des Investments von Nöten und der Sparplan kann problemlos ganz passiv beim Broker ausgeführt werden.

  • Wie kann man die Rendite maximieren?

    Um die bestmögliche Rendite zu erzielen, sollte man diversifizierte Anlagen nutzen und professionelle Beratung in Anspruch nehmen. Auch Faktoren wie steigende oder fallende Märkte sowie Währungsschwankungen sollten berücksichtigt werden.

  • Wie viel kostet eine Aktie?

    Der Preis einer Aktie ist je nach Unternehmen unterschiedlich. Zusätzlich berechnet der Vermittler eine Provision. Hier können Sie durch die Nutzung eines Neo-Brokers besonders viel Geld sparen, da die Gebühren deutlich niedriger sind als bei den meisten von Banken angebotenen Depots.

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