Der Yen ist die Währung Japans. Er hat eine lange Geschichte und unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von anderen Währungen. In diesem Artikel wollen wir Ihnen alles erklären, was Sie über die Währung wissen müssen. Zum Beispiel: Wie entstand die japanische Währung? Welches Symbol hat der Yen? Und wie hat sich seine Entwicklung verlaufen?
Das Wichtigste in Kürze:
- Der Yen ist die Währung Japans.
- Der Name leitet sich vom chinesischen Wort für rundes Geld ab.
- Die Währung wurde 1871 eingeführt, um eine gemeinsame Währung zu schaffen.
- Sein Symbol ist ¥ und es wird in kleinen Münzen und Banknoten ausgegeben
Was ist der Yen?
Der Yen ist die offizielle Währung Japans. Sein Name leitet sich vom chinesischen Wort für rundes Geld ab. Er wird in kleinen Münzen und Banknoten ausgegeben – die japanische Banknote ist besonders ungewöhnlich, da sie sehr schmal ist. Die japanische Währung ist eine der reserviertesten Währungen der Welt, da er für viele Länder als Reservewährung dient.
Entstehung
Die Währung wurde 1871 eingeführt. Zuvor war Japan im Bestandssystem, in dem die Münzen in unterschiedlichen Regionen verschiedene Werte hatten. Die japanische Devise sollte eine gemeinsame Währung schaffen, die überall gleichermaßen akzeptiert wurde.
Symbol des Yen
Der offizielle Name der japanischen Währung ist “Yen”, aber das Symbol, das die japanische Regierung für die Währung verwendet, ist ¥. Dieses Symbol wurde von der Bank of Japan entwickelt und hat seither zahllose Variationen erfahren. In der japanischen Schreibweise wird er mit dem Kanji 円 dargestellt.
Abschaffung des Goldstandard
Wie auch viele andere Währungen war der Preis des Yen an den Goldpreis gebunden. Im Jahr 1897, also nur 26 Jahre nach der Einführung der japanischen Währung, wurde die Goldwährung in Japan eingeführt. Wie auch in vielen anderen Ländern fand durch den Ersten Weltkrieg ein Ende der Goldwährung. Nachdem 1930 der Versuch einer Rückkehr zur Goldwährung fehlgeschlagen worden war, wurde im nächsten Jahr der Goldstandard offiziell abgeschafft. Der Grund dafür war einmal der Börsencrash 1929 und die darauf folgende Weltwirtschaftskrise.
Entwicklung der japanischen Währung nach dem Zweiten Weltkrieg
Der Yen hat in den letzten Jahren eine turbulente Entwicklung hinter sich. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Yen im Rahmen des Bretton-Woods-Systems an den US-Dollar gekoppelt, was zu einem stabilen Wechselkurs führte. Der offizielle Kurs lag bei 360 Yen pro Dollar. Doch dieses Arrangement begann 1972 aufgrund von Inflationsproblemen und anderen Faktoren zu bröckeln und 1975 schließlich vollends zusammenzubrechen. Seitdem ist der Wechselkurs des Yen gegenüber dem US-Dollar stark schwankend.
Entwicklung des Yen heute
Heute ist die Währung stark von der japanischen Notenbank Bank of Japan abhängig. Im Februar 2013 hat die Zentralbank ein Wertpapierprogramm mit einem Volumen von 101 Billionen Yen gestartet, um die japanische Wirtschaft anzukurbeln und die japanische Währung zu schwächen. Dadurch fiel der Wechselkurs auf ein Rekordtief und stieg gegenüber dem US-Dollar auf 89,61 Yen pro Dollar. Diese Abwertung wurde aber nicht nur innerhalb Japans kritisch gesehen, sondern auch von anderen Zentralbanken und Regierungen als Währungskrieg bezeichnet.
Obwohl die Abwertung des Yen für japanische Unternehmen vorteilhaft sein kann, ruft sie gleichzeitig Kritik hervor, da andere Länder dazu verleitet werden sollen, ihre Währung zu schwächen, um ihre Exporte zu fördern.
Wechselkurse
Der Wechselkurs der japanischen Währung ist nicht nur gegenüber dem US-Dollar, sondern auch gegenüber anderen Währungen wie dem Euro, dem britischen Pfund oder dem kanadischen Dollar schwankend.
Fazit
Wie es mit der japanischen Währung weitergeht, bleibt abzuwarten. Doch eines ist klar: Der Yen hat geschichtlich viele Veränderungen und Herausforderungen erlebt und wird auch in Zukunft noch manche Hürden überwinden müssen. Er hat sich als starke Währung erwiesen und steht für die japanische Kultur und Gesellschaft. Es gibt auch allerhand zu entdecken und zu lernen, wenn es um die Geschichte und die Entwicklung geht.
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