Autor Paul Roth

Paul Roth

Paul sitzt mit seinem Studium des Bankmanagements direkt am Puls der Wirtschaft. Er fasziniert sich besonders für aktuelle Trends am Finanz- und Kapitalmarkt. Von Anleihen, über Aktien, ETFs, Rohstoffen, Immobilien und Kryptowährungen, möchte er für den Leser gerne über die grundlegenden Zusammenhänge berichten.

Tauchen Sie ein in unsere neueste Ausgabe des „Finanzbericht“, in der wir relevante Themen aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft analysieren, die unmittelbaren Einfluss auf Ihre Finanzen haben können.

Im „Finanzbericht“ beleuchten wir, wie diese Faktoren Ihre finanziellen Entscheidungen formen können. Erkunden Sie, wie sie sich auf Ihre Finanzplanung auswirken könnten. Bleiben Sie stets auf dem Laufenden und sorgen Sie dafür, dass Sie finanziell gut gerüstet sind.

Finanzbericht KW 33: Das Wichtigste in Kürze

  • Aktienmarkt erneut im Kommen: Vielzahl an Unternehmen möchte wieder an die Börse
  • Protokoll über Sitzung der FED Notenbank verunsichert: kommt eine weitere Anhebung des Leitzinses?
  • Fondsmanager erhöhen die Aktienanteile in den Portfolios: Können wir mit weiteren Anstiegen des Marktes rechnen?
  • Bereinigung im Immobilienmarkt: Vielzahl an Projektentwicklern gehen insolvent
  • Kehrtwende am Immobilienmarkt nun endlich bevorstehend?
  • Wichtig: Indikatoren und Fakten des US-Immobilienmarktes im Fokus der nächsten Woche

Märkte im Überblick – Finanzbericht

Performance der 40 größten DAX Aktien innerhalb der vergangenen 7 Tage
Performance der 40 größten DAX Aktien innerhalb der vergangenen 7 Tage

Deutschland sieht Wiederbelebung des IPO-Marktes

Der Markt für Neuemissionen (IPOs) in Deutschland erwacht wieder. Nach einem verhaltenen Jahr 2022 zeichnet sich 2023 eine deutliche Zunahme an geplanten Börsengängen ab. In diesem Zusammenhang stehen vier deutsche Unternehmen besonders im Fokus.

Birkenstock in New York

Der bekannte deutsche Sandalenhersteller Birkenstock plant, im Herbst an die Börse zu gehen. Allerdings nicht in Frankfurt, sondern in New York. Das Unternehmen, welches der amerikanisch-französischen Beteiligungsgesellschaft L Catterton gehört, setzt darauf, durch die hohe Popularität der Marke bei US-Kunden eine attraktive Bewertung zu erzielen. Experten prognostizieren eine Bewertung von sechs bis acht Milliarden Dollar.

Optimismus bei Schott Pharma

Schott Pharma, der Geschäftsbereich für medizinische Glasprodukte des Mainzer Glasexperten Schott, steht ebenfalls vor einem Börsengang. Das Unternehmen, das unter anderem Glasfläschchen für Impfstoffe herstellt und namhafte Kunden wie Biontech und Moderna beliefert, wird mit einer Bewertung von 3,5 bis vier Milliarden Euro gehandelt.

Renk steht kurz vor einem IPO

Renk, der Panzergetriebehersteller aus Augsburg, steht ebenfalls vor einem Börsengang. Das Unternehmen, das Komponenten für Kampfpanzer, Marineschiffe und andere Seestreitkräfte produziert, wird von Experten mit einer Bewertung von mindestens 2,5 bis drei Milliarden Euro bewertet.

DKV intensiviert Börsenpläne

Der Tankkarten-Anbieter DKV hat seine Planungen für einen Börsengang im Herbst wieder aufgenommen, nachdem dieser ursprünglich für 2022 geplant war, aber aufgrund unsicherer Marktbedingungen verschoben wurde. Branchenexperten erwarten nun eine Bewertung von 3,5 bis vier Milliarden Euro.

Fazit

Die Gründe für die Wiederbelebung des IPO-Marktes sind vielfältig: Robuste Entwicklungen an den Finanzmärkten, die Größe und Profitabilität der Emittenten und realistischere Preisvorstellungen bei Börsengängen spielen dabei eine wichtige Rolle. Fachleute von Investmentbanken wie Barclays und Bank of America sehen die Stimmung am IPO-Markt generell positiv und erwarten ein hohes Investoreninteresse für die anstehenden Börsenkandidaten1Vier Unternehmen sind heiße Kandidaten für den Sprung an die Börse – … Weiterlesen.

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Uneinigkeit über künftige Zinspolitik der US-Notenbank

Die jüngsten Protokolle der US-Notenbank (Federal Reserve) zeigen eine deutliche Uneinigkeit unter den Währungshütern über den weiteren Zinskurs. Bei der letzten Zinssitzung Ende Juli wurden die Risiken und möglichen Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung kontrovers diskutiert.

Die Fed hatte einstimmig beschlossen, die Zinsen zu erhöhen. Allerdings sprachen sich einige Teilnehmer für eine Zinspause aus. Die Diskussion über weitere Zinserhöhungen brachte unterschiedliche Ansichten ans Licht. Während die Mehrheit der Teilnehmer weiterhin erhebliche Aufwärtsrisiken für die Inflation sah und eine weitere Straffung der Geldpolitik für notwendig hielt, gab es auch warnende Stimmen. Diese betonten, dass potenzielle Gefahren wie eine Konjunkturschwäche und steigende Arbeitslosigkeit in die Risikobewertung einbezogen werden sollten.

Die US-Notenbank hatte den Leitzins bei der Juli-Sitzung um einen viertel Prozentpunkt auf die Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent angehoben. Dies war bereits der elfte Zinsschritt nach oben seit Anfang 2022, um sich gegen die Inflation zu stemmen. Im September könnte eine weitere Anhebung erfolgen, wenn die Datenlage es erfordern sollte, sagte Zentralbank-Chef Jerome Powell. Allerdings sei auch eine Pause denkbar.

Die Verbraucherpreise sind im Juli um 3,2 Prozent gestiegen, nach 3,0 Prozent im Juni. Experten hatten einen etwas stärkeren Anstieg auf 3,3 Prozent erwartet.

Die Entscheidungen der US-Notenbank haben weitreichende Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte. Anleger und Experten beobachten daher gespannt, wie sich die Zinspolitik in den kommenden Monaten entwickeln wird.

Zinsbriefing – Entwicklung der Zinsen: Möchten Sie mehr über Zinsentwicklungen und -auswirkungen erfahren? Bleiben Sie informiert über die neuesten Trends und Entwicklungen in der Zinslandschaft.

Entwicklungen in der Finanzbranche aktuell – Finanzbericht KW 33

Fondsmanager beginnen, Ihre Portfolios anzupassen – wie geht es weiter?

Die jüngsten Entwicklungen in der Finanzbranche deuten darauf hin, dass institutionelle Investoren ihre Anlagestrategien zunehmend ändern. Angesichts der positiven Wirtschaftsentwicklung in den USA reduzieren sie ihre Cash-Quoten und erhöhen ihre Aktienbestände. Laut einer Umfrage der Bank of America hat sich die durchschnittliche Cash-Quote von 5,3 Prozent im Juli auf 4,8 Prozent im August verringert. Dies zeigt, dass institutionelle Anleger optimistischer geworden sind und ihre Gelder wieder stärker in den Aktienmarkt investieren. Dies könnte auch für Privatanleger ein Signal sein, ihre Anlagestrategien zu überdenken.

Wachsendes Interesse an Tech-Aktien

Tech-Aktien, die von der Künstlichen Intelligenz (KI) profitieren, sind bei Investoren immer gefragter. Dazu zählen insbesondere die von Big-Tech-Unternehmen wie Apple, Microsoft, Amazon und Tesla. Eine Umfrage zeigt, dass 19 Prozent der Befragten Tech-Aktien in ihren Portfolios übergewichtet haben, fast doppelt so viele wie im Juli. Die steigende Beliebtheit von Tech-Aktien könnte auch für Privatanleger eine interessante Investmentmöglichkeit sein.

Bedenken bezüglich einer Tech-Blase steigen

Trotz des wachsenden Interesses an Tech-Aktien gibt es Bedenken bezüglich einer möglichen Tech-Blase oder einer Blase rund um das Thema KI. Zehn Prozent der Befragten sehen dies als das größte Risiko für die Finanzmärkte. Bei Themen wie Inflation und Geldpolitik ist die Besorgnis jedoch größer. Im August halten 45 Prozent der Befragten eine hohe Inflation mit der Folge einer restriktiveren Geldpolitik für die größte Gefahr für die Märkte. Privatanleger sollten diese Risiken bei ihren Anlageentscheidungen berücksichtigen.

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Entwicklungen in der Immobilienbranche – Finanzbericht KW 33

Preisrückgang in der Immobilienbranche hält weiter an

Die anhaltende Krise auf dem deutschen Immobilienmarkt macht sich immer stärker bemerkbar und führt bei Projektentwicklern zu erheblichen Schwierigkeiten. Vor allem gestiegene Finanzierungszinsen und hohe Baukosten belasten die Branche. In der vergangenen Woche rutschten bereits drei Projektentwickler in die Insolvenz: Development Partner, die Project-Gruppe und Euroboden. Die anhaltenden Turbulenzen am Markt haben bei vielen Unternehmen die Liquiditätsreserven erschöpft. Die Geschwindigkeit, mit der die Krise die Projektentwickler erfasst, überrascht selbst Branchenexperten.

Bereits in der ersten Jahreshälfte gab es vereinzelte Insolvenzen in der Branche. Der Development Monitor von Bulwiengesa, der auf einer Datenbank von mehr als 22.000 Projekten basiert, zeigt, dass die Baustarts in diesem Jahr deutlich zurückgegangen sind und fast 50 Prozent unter dem Niveau der Vorjahre liegen. Darüber hinaus werden rund 40 Prozent der Projekte mindestens ein Quartal später fertig als ursprünglich für Ende 2022 geplant.

Niklas Köster, Professor für Immobilienwirtschaft an der Fresenius-Hochschule in Hamburg, erwartet eine umfangreiche Marktbereinigung. Er geht davon aus, dass in diesem Zuge etwa 20 bis 30 Prozent der kleineren und mittelständischen Projektentwicklungsunternehmen vorübergehend vom Markt verschwinden werden. Köster schätzt, dass dieser Prozess bis Ende 2024 andauern könnte.

Die erhöhten Baukosten setzen die Projektentwickler zusätzlich unter Druck, insbesondere da die Erholung des Immobilienmarkts länger dauert als erwartet. Nachdem viele Akteure bereits das erste Halbjahr abgehakt und auf eine Belebung im Herbst gehofft hatten, prognostizieren nun viele Experten erst ab 2024 wieder Bewegung im Markt.

Christian Plail, der mit der Restrukturierung von Development Partner betraut wurde, betont, dass der deutsche Immobilienmarkt aktuell den niedrigsten Gesamt-Investment-Umsatz seit Jahren verzeichnet. Branchenexperten erwarten eine Verbesserung dieser Situation frühestens Mitte nächsten Jahres, wenn sich die allgemeine Lage im Immobilienbereich stabilisiert hat.”

In Immobilien investieren – Arten der Kapitalanlage 2023

Pleitewelle bei Projektentwicklern von Immobilien erweitert sich: Wie schlimm wird die Krise sein?

Die Krise am Immobilienmarkt in Deutschland hält an, und immer mehr Experten warnen vor einer Pleitewelle bei Projektentwicklern. Insbesondere die gestiegenen Finanzierungszinsen und die hohen Baukosten setzen die Branche unter Druck. In einer Woche sind bereits drei Projektentwickler in die Insolvenz gerutscht: Development Partner, die Project-Gruppe und Euroboden. Die andauernde kritische Marktentwicklung hat bei vielen Unternehmen die Liquiditätsreserven aufgebraucht. Selbst Experten sind überrascht über die Geschwindigkeit, mit der die Krise am Immobilienmarkt die Projektentwickler in ernsthafte Schieflage bringt.

In den ersten sechs Monaten des Jahres zeigten sich bereits vereinzelte Insolvenzen in der Branche. Laut dem Development Monitor von Bulwiengesa, der auf einer umfassenden Datenbank von mehr als 22.000 Projekten basiert, sind die Baustarts in diesem Jahr stark rückläufig und liegen fast 50 Prozent unter dem Niveau der Vorjahre. 40 Prozent des Projektentwicklungsvolumens werden zudem mindestens ein Quartal später fertig als ursprünglich für Ende 2022 geplant.

Niklas Köster, Professor für Immobilienwirtschaft an der Fresenius-Hochschule in Hamburg, prognostiziert eine umfassende Marktbereinigung. In diesem Zusammenhang können etwa 20 bis 30 Prozent der kleinen bis mittelständischen Projektentwicklungsunternehmen vorerst vom Markt verschwinden. Er schätzt, dass diese Bereinigung bis Ende 2024 andauern wird.

Die gestiegenen Baukosten treffen die Projektentwickler hart, zumal die Erholung an den Immobilienmärkten länger dauert als erwartet. Nachdem viele Akteure das erste Halbjahr bereits abgeschrieben hatten und auf eine Belebung im Herbst gehofft hatten, erwarten mittlerweile viele Experten erst ab 2024 wieder Bewegung im Markt.

Christian Plail, der mit der Restrukturierung von Development Partner beauftragt wurde, erklärt, dass der deutsche Immobilienmarkt aktuell den niedrigsten Gesamt-Investment-Umsatz seit Jahren verzeichnet. Branchenexperten gehen davon aus, dass sich diese Situation frühestens Mitte des nächsten Jahres ändern wird, sobald sich die Gesamtmarktlage im Immobilienbereich wieder stabilisiert.

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Finanzbericht: Der Marktausblick für KW 34

Investoren sollten in der kommenden Woche mehrere Schlüsselindikatoren im Auge behalten. Jene gebe wichtige Informationen über den Zustand der Wirtschaft und mögliche Entwicklungen an den Finanzmärkten.

Die US-Immobilienbranche ist dabei ein Schwerpunkt der bevorstehenden Wirtschaftsnachrichten. So werden am Dienstag die Daten für die Bestandsimmobilienverkäufe im Juli erwartet, bei denen Prognosen auf 4,16 Millionen Einheiten abzielen.

Ein weiterer Fokus wird am Mittwoch auf dem US-Bausektor liegen, wobei die Baugenehmigungen für den Monat Juli mit einer leichten Zunahme von 1,441 Millionen auf 1,442 Millionen prognostiziert werden. Ferner werden an diesem Tag auch die Zahlen für die Neubauverkäufe im Juli veröffentlicht, wobei Experten mit 697.000 Einheiten rechnen.

Am selben Tag sollten Investoren auch die Daten der S&P Global US-Services PMI für August beachten, die auf 52,3 geschätzt werden. Schließlich wird am Donnerstag ein Blick auf die Kernbestellungen für langlebige Güter im Juli geworfen, die voraussichtlich um 0,5 % gestiegen sind.

In Europa steht am Freitag das deutsche BIP für das zweite Quartal im Fokus, wobei erwartet wird, dass sich die Wirtschaft stabilisiert und ein Wachstum von 0,0 % verzeichnet, nach einem Rückgang von 0,3 % im vorherigen Quartal.

Diese Daten können Aufschluss über die gesamtwirtschaftlichen Bedingungen und Trends geben, die sich auf die Investitionsentscheidungen auswirken können.

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Quellen & Verweise[+]