Sebastian Buosi

Sebastian Buosi

Über die Versicherungswirtschaft zur klassischen Bank hin zu digitalen und alternativen Anlagen kam Sebastian früh mit Finanzthemen in Berührung. Dieses Interesse wurde dank der Möglichkeiten aus dem digitalen Wandel in der Finanzbranche weiter verstärkt. Daher hat er sich weiter auf Themen wie Bitcoin, NFT, Uhren und das nachhaltige Investieren spezialisiert.

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Courtage: Was ist sie, welche Arten gibt es?

überprüft durch Finanzreport
Courtage / Maklergebühr: Was ist sie, welche Arten gibt es?

Courtage ist ein Begriff aus dem Finanzwesen. Er beschreibt die Vergütung, die der Makler vom Kunden erhält. Sie wird in Prozent vom Auftragswert berechnet und wird meistens von Kapitalanlagen- oder Versicherungsmaklern erhalten. Bei uns finden Sie alle Informationen dazu: was sie sind, welche Arten es gibt und was sie sonst noch wissen sollten.

Die Courtage einfach erklärt

Courtage ist ein Begriff aus dem Finanzwesen und beschreibt die Vergütung, welche der Makler vom Kunden für ein erfolgreich abgeschlossenes Geschäft erhält. Diese wird auch als Abschluss- oder Geschäftsgebühr bezeichnet. Sie wird in Prozent vom Auftragswert berechnet und der Betrag ist abhängig von der Art des Geschäftsabschlusses.

Der Courtage zugrunde liegt immer ein abgeschlossener Vertrag, der den An- und Verkauf einer Kapitalanlage oder einer Versicherung regelt. Maklergebühr wird meist von Kapitalanlagen- oder Versicherungsmaklern erhalten, kann aber auch bei anderen Geschäften, wie dem Kauf oder Verkauf einer Immobilie, anfallen.

Welche verschiedenen Arten von Courtage gibt es?

Courtage gibt es in unterschiedlichen Formen. So kann sie beispielsweise als Maklercourtage, Courtage beim Wertpapierhandel oder Maklergebühr als Abschlussprovision auftreten.

Maklercourtage:

Die Maklercourtage ist die wohl bekannteste Courtage-Art. Sie wird für eine erfolgreiche Vermittlung einer Immobilie oder eines Grundstücks gezahlt und beträgt im Durchschnitt zwischen 4 und 7 Prozent des Verkaufspreises. Die Maklercourtage wird auch oft Maklerprovision genannt und beide Worte beschreiben dasselbe.

Wer zahlt die Maklerprovision?

Grundsätzlich müssen wir in Verkauf und Vermietung unterscheiden.

Maklergebühr beim Verkauf: Beim Verkauf gibt es keine gesetzliche Regelung darüber, wer die Maklerprovision zahlt. Oft zahlen sowohl Käufer als auch Verkäufer einen Teil. Dies hängt jedoch von der vertraglich vereinbarten Form der Zusammenarbeit ab.

Maklergebühr bei An- und Vermietung: Bei der Immobilienvermietung muss die Maklergebühr grundsätzlich vom Besteller, auch dem Vermieter, gezahlt werden. Seit dem 01. Juni 2015 wird dies auch gesetzlich geregelt und wird als “Bestellerprinzip” bezeichnet. Das bedeutet, dass die Partei, die den Makler beauftragt, die Maklergebühr zahlen muss.

Wie hoch darf die Maklerprovision sein?
Wie hoch darf die Maklerprovision sein?

 

Das Folgende gilt für die Vermittlung eines Immobilienverkaufs: Die Höhe der Maklerprovision richtet sich nach dem Kaufpreis und kann innerhalb bestimmter Grenzen frei zwischen dem Kunden und dem Makler vereinbart werden.

Im Allgemeinen kann davon ausgegangen werden, dass die Provision zwischen 4 und 7 Prozent des Umsatzes beträgt, wobei das untere Ende der Provisionen eher in ländlichen Gebieten und das obere Ende in Ballungsgebieten üblich ist. In der Praxis ist es auch meistens so, dass sich Makler an diese Grenzen halten, um Streitigkeiten mit ihren Kunden zu vermeiden.

Das Folgende gilt für die Vermittlung von An- und Vermietung: Die Höhe der Maklerprovision ist in diesem Land geregelt und darf zwei Monatsmieten ohne Nebenkosten plus 19% Mehrwertsteuer nicht überschreiten.

Im Falle eines Mietvertrags mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr darf die Provision eine Monatsmiete nicht übersteigen. Geregelt wird dies im §3 des Wohnungsvermittlungsgesetzes (WoVermittG).

Gebühren beim Wertpapierhandel

Courtage wird auch bei jedem Kauf oder Verkauf von Aktien, Anleihen und anderen Wertpapieren fällig. Diese Courtage nennt man dann Kursmakler- oder Handelsprovision. Die Höhe der Courtage ist hier vom Ordervolumen der ausgeführten Transaktion abhängig.

Courtage als Abschlussprovision

Die Courtage als Abschlussprovision ist bei uns eher seltener anzutreffen. In anderen Ländern, wie beispielsweise in den USA, ist sie jedoch weit verbreitet. Die Courtage als Abschlussprovision wird vom Auftraggeber an den Berater gezahlt, der einen erfolgreichen Vertragsabschluss vermittelt hat. Wie hoch die Courtage ausfällt, ist dabei unterschiedlich und wird im Vorfeld festgelegt.

Fazit

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Courtage eine Abschlussgebühr darstellt oder eine Provision für die erfolgreiche Vermittlung eines Vertrags. Die Höhe der Maklergebühr ist innerhalb bestimmter Grenzen frei verhandelbar und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Art des Vertrags und dem Standort. In der Regel zahlt derjenige, der den Makler beauftragt hat, die Gebühr. In Deutschland gibt es außerdem gesetzliche Grenzen, wie hoch die Courtage sein darf.

Was ist der Unterschied zwischen Courtage und Provision?

Der Hauptunterschied zwischen Courtage und Provision besteht darin, dass die Maklergebühr eine Gebühr ist, die für den erfolgreichen Abschluss eines Vertrags gezahlt wird, während die Provision eine Gebühr ist, die für erbrachte Dienstleistungen gezahlt wird.

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