Motorrad­versicherung

Bei den Motorrad-Versicherungen gibt es zum einen die Haftpflichtversicherung als Pflichtversicherung und zum anderen können Sie auch zur Absicherung von Schäden, die durch das Motorrad verursacht werden, alternativ eine Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung abschließen.

In unserem Beitrag möchten wir ausführlich darauf eingehen, was die jeweiligen Versicherungsarten beinhalten, was eine Motorrad-Versicherung kostet und was Sie sonst zu diesem Thema wissen sollten.

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Was eine Motorrad-Versicherung?

Unter dem Begriff Motorradversicherung werden einige Versicherungen zusammengefasst, die sich auf Zweiräder beziehen. Allerdings gelten sie ausschließlich für motorisierte Zweiräder ab einer bestimmten Leistungsstärke, wozu in aller Regel Motorräder zählen. Die einzelnen Versicherungen, die unter die Motorradversicherung fallen, sind faktisch identisch mit denen, die Sie vielleicht auch im Rahmen der Kfz-Versicherung kennen. Daher fallen insbesondere die folgenden Versicherungsarten unter die Bezeichnung Motorradversicherung:

  • Motorrad-Haftpflichtversicherung
  • Teilkaskoversicherung
  • Vollkaskoversicherung

Auf die einzelnen Versicherungsarten möchten wir jetzt etwas näher eingehen und Ihnen vor allem erläutern, welche Schäden abgesichert sind, wie hoch der Beitrag ausfällt und was Sie zum Beispiel beim Vergleich der Anbieter beachten sollten.

Die Motorrad-Haftpflichtversicherung: Wichtige Pflichtversicherung im Straßenverkehr

Grundsätzlich können durch Motorräder genauso schwere Schäden verursacht werden, wie es mit einem Personenkraftwagen der Fall ist. Deshalb ist auch die Motorrad-Haftpflichtversicherung genauso wichtig wie die Kfz-Haftpflicht bei Autos. Es handelt sich demzufolge um eine in Deutschland notwendige Pflichtversicherung1Straßenverkehrsordnung https://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/index.html. Wenn Sie also Ihr motorisiertes Zweirad im öffentlichen Straßenverkehr bewegen möchten, dann benötigen Sie zwingend eine Motorrad-Haftpflichtversicherung.

Die Motorradhaftpflicht hat zwei wesentliche Aufgaben. Zum einen ist der Versicherer dazu angehalten, nicht berechtigte Ansprüche Dritter abzuwehren, die an Sie gestellt werden. Das ist natürlich auch im Eigeninteresse des Versicherers, denn er möchte selbstverständlich unnötige Ausgaben vermeiden. Diese Hauptaufgabe wird meistens entweder unterschätzt oder vom Versicherten gar nicht wahrgenommen, hat allerdings dennoch eine größere Bedeutung.

Die zweite Hauptleistung sehen die meisten Versicherungsnehmer deutlicher, nämlich die Regulierung eines Versicherungsschadens. Die Motorradhaftpflicht springt immer dann ein, wenn Sie schuldhaft einen Unfall oder Schaden mit Ihrem Motorrad verursacht haben. Dabei sind es vor allem die folgenden drei Schadensarten, die auch durch die Motorrad-Haftpflichtversicherung abgedeckt sind:

  • Personenschäden
  • Sachschäden
  • Vermögensschäden

Die ersten zwei Schadensarten erklären sich praktisch von selbst, also zum einen Sachschäden und zum anderen Personenschäden. Zu Vermögensschäden kommt es deutlich seltener. Daher ist normalerweise auch die Versicherungssumme und damit die Deckungssumme nicht ganz so hoch. Ein möglicher Vermögensschaden wäre zum Beispiel dann entstanden, wenn Sie mit einem Motorrad einen Unfall verursachen und der Geschädigte deshalb einen wichtigen Geschäftstermin nicht wahrnehmen kann, weshalb ihm wiederum ein finanzieller Schaden entsteht. In erster Linie liegt das Hauptaugenmerk aber natürlich auf den Personen- und Sachschäden, weil diese vom Betrag her deutlich größere Ausmaße annehmen können.

In vielen Fällen ist leichte Fahrlässigkeit im Versicherungsschutz der Motorrad-Haftpflichtversicherung eingeschlossen. Wenn Sie allerdings grob fahrlässig handeln, kann es passieren, dass der Versicherer Sie in Regress nimmt. Gegenüber dem geschädigten Dritten wird der Schaden durch die Motorradhaftpflicht-Versicherung dann zwar meistens trotzdem erstattet, aber Sie müssen eventuell einen Teil oder sogar die volle Schadenssumme an Ihren Haftpflichtversicherer zurückzahlen.

Was kostet die Motorrad-Haftpflichtversicherung?

Zuerst eine gute Nachricht: Die Motorrad-Haftpflichtversicherung ist im Vergleich zur klassischen Kfz-Haftpflichtversicherung in den meisten Fällen um einiges günstiger. Allerdings besteht eine Gemeinsamkeit mit der Kfz-Haftpflichtversicherung darin, dass auch bei der Motorradhaftpflicht mehr Faktoren gibt, die den zu zahlenden Beitrag beeinflussen. Dazu gehören in erster Linie:

  • Typklasse
  • Regionalklasse
  • Motorstärke / Leistung
  • Anzahl der Fahrer
  • Leistungen / Tarif

Von besonderer Bedeutung ist bei Motorrädern der Hubraum bzw. die Leistungsstärke, den insbesondere danach richtet sich auch der Beitrag zur Motorrad-Haftpflichtversicherung aus. Relevant sind neben der Typ- und Regionalklasse sowie einer Schadenfreiheitsklasse aber auch sogenannte weiche Faktoren. Darunter fällt zum Beispiel die Anzahl der Fahrer, jährlich zurückgelegten Kilometer oder auch, wo Sie Ihr Motorrad über Nacht unterbringen.

Im Durchschnitt betrachtet zahlen Sie für eine Motorrad-Haftpflichtversicherung meistens einen Jahresbeitrag zwischen 100 und 300 Euro. Hier kommt es natürlich im Wesentlichen auf die Schadenfreiheitsklasse an, die es bei der Motorradhaftpflicht genauso wie bei der Kfz-Haftpflichtversicherung gibt.

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Die Motorrad-Haftpflichtversicherung ist eine Pflichtversicherung in Deutschland, ohne die Sie kein versicherungspflichtiges Zweirad mit entsprechender Motorisierung im Straßenverkehr nutzen dürfen. Auf Ihrem Privatgrundstück allerdings sollten Sie keine Versicherung benötigen, wären dann allerdings auch nicht bei eventuellem Diebstahl durch die Teilkaskoversicherung abgesichert.

Die Teilkaskoversicherung: Ergänzender Schutz zur Motorrad-Haftpflichtversicherung

Die Teilkaskoversicherung ist eine freiwillige Versicherung und kann natürlich nicht nur für Pkw oder Lkw, sondern ebenfalls für Motorräder abgeschlossen werden. Dieser Schutz ist durchaus sinnvoll, denn hier geht es in erster Linie um Schäden, die an Ihrem eigenen Motorrad – meistens durch äußere Einflüsse – entstanden sind. Typische Schadensursachen, die faktisch von jeder Teilkaskoversicherung auch bei Motorrädern reguliert werden, sind:

  • Sturm
  • Hagel
  • Blitzeinschlag
  • Diebstahl
  • Zusammenstoß mit Haarwild
  • Feuer und Brand

Die wichtigste Leistung innerhalb einer Teilkaskoversicherung ist in der Praxis, dass bei einem Diebstahl die Kosten für eine Neuanschaffung erstattet werden. Allerdings gilt hier in aller Regel nicht den Neupreis des Motorrades, sondern der aktuelle Zeitwert. Aber auch andere Risiken werden über die Teilkaskoversicherung abgesichert, wie zum Beispiel ein Kabelbrand am Motorrad, durch den eventuell sogar das gesamte Zweirad zerstört werden könnte. Für die meisten Motorradfahrer ist die Teilkaskoversicherung sehr empfehlenswert, zumal der Beitrag relativ günstig ist.

Was kostet die Motorrad-Teilkaskoversicherung?

Auch die Teilkaskoversicherung für Motorräder orientiert sich beim Beitrag an mehreren Faktoren. Dazu zählen wiederum die Typ- und Regionalklasse, die Motorisierung und die zuvor genannten, weichen Faktoren. Nicht relevant sind in dem Fall allerdings die Schadenfreiheitsklasse und damit ein eventueller Schadenfeiheitsrabatt, den es in der Teilkaskoversicherung für gewöhnlich nicht gibt. Dafür existiert meistens auch keine Selbstbeteiligung oder Sie können per Vertrag ausschließen, dass Sie bei einem Schaden etwas dazu zahlen müssen.

Die Kosten für eine Teilkaskoversicherung bewegen sich im Bereich Motorräder meistens nur zwischen 20 bis 50 Euro im Jahr. Dafür haben Sie einen sehr guten Schutz, sodass sich die Teilkaskoversicherung in den meisten Fällen lohnt und nicht nur bei neuwertigen Motorrädern zu empfehlen ist.

Die Vollkaskoversicherung: Vollkaskoschutz für das Motorrad

Auch Motorradfahrer stellen sich häufig die Frage, ob sie es bei einer Teilkaskoversicherung belassen oder alternativ doch eine Vollkaskoversicherung wählen sollen. Diese hat ohnehin den gesamten Schutz der Teilkasko integriert, beinhaltet allerdings – je nach Versicherungsgesellschaft – zusätzlich noch weitere Leistungen. Empfohlen wird eine Vollkaskoversicherung vor allem für Motorradfahrer, deren Zweirad noch relativ neu ist und somit einen hohen Wert hat.

Aber auch bei Fahranfängern ist dieser Schutz durchaus sinnvoll, weil junge Motorradfahrer statistisch betrachtet häufiger einen Unfall als erfahrenere Zweiradfahrer verursachen. Damit kommen wir auch schon zu den Zusatzleistungen, welche die Motorrad-Vollkaskoversicherung im Vergleich zur Teilkaskoversicherung für gewöhnlich beinhaltet, nämlich:

  • Selbstverschuldete Schäden am eigenen Motorrad
  • Vandalismus
  • Zusammenstoß / Aufprall mit jeglichen Tieren

Die wohl wichtigste Leistung bei der Vollkaskoversicherung ist, dass auch ein solcher Schaden seitens des Versicherers reguliert wird, den Sie selbst schuldhaft verursacht haben und von dem Ihr Motorrad betroffen ist. Während die Motorrad-Haftpflichtversicherung den eventuell entstandenen Fremdschaden reguliert, müssten Sie die Kosten für die Reparatur Ihres Motorrades ohne Vollkaskoversicherung selbst tragen. Die Teilkaskoversicherung würde in dem Fall auch keine Leistung erbringen.

Eine zweite Zusatzleistung der Vollkaskoversicherung besteht für gewöhnlich darin, dass auch sogenannter Vandalismus mitversichert ist. Zu einem solchen Schaden kann es durchaus häufiger kommen. Stellen Sie sich vor, dass Sie Ihr Motorrad ordnungsgemäß auf einem Parkplatz abgestellt haben und Jugendliche aus purer Lust und Laune gegen das Motorrad treten. Dieses kippt um und fällt dabei gegen ein daneben parkendes Auto. Auf diese Weise kann schnell ein Sachschaden von über 10.000 Euro entstehen, den dann Ihre Vollkaskoversicherung übernehmen würde.

Manchmal muss man etwas mehr ins Detail gehen, um weitere Vorzüge der Vollkaskoversicherung zu entdecken. In der Teilkaskoversicherung sind zum Beispiel meistens nur Kollisionen mit sogenanntem Haarwild abgesichert. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Rehe, Wildschweine oder Hirsche. In der Praxis allerdings ist es keineswegs immer ein solches Wildtier, mit dem Sie als Motorradfahrer einen Unfall haben können. Deshalb sind innerhalb der Vollkaskoversicherung oftmals Kollisionen mit allen Tierarten abgesichert, also zum Beispiel auch mit Hunden, Pferden oder Schafen.

Dieser Schutz ist sicherlich vor allem für solche Versicherungsnehmer sinnvoll, die eher in ländlichen Gebieten wohnen oder häufiger dort unterwegs sind. Der Schutz bei grober Fahrlässigkeit ist nicht zwangsläufig bei jeder Vollkaskoversicherung enthalten. Deshalb sollten Sie bei einem Vergleich der Angebote unter anderem auf diese Bedingungen achten, falls Sie einen möglichst umfangreichen Schutz haben möchten.

Was kostet die Motorrad-Vollkaskoversicherung?

Wie auch bei der Vollkaskoversicherung im Bereich Pkws, so ist die Motorrad-Vollkasko etwas teurer als die Teilkaskoversicherung. Dafür haben Sie natürlich auf der anderen Seite den bereits erwähnten, zusätzlichen Schutz. Die Jahresprämien sind auch bei der Motorrad-Vollkaskoversicherung wieder von mehreren Einflussfaktoren bestimmt, wie zum Beispiel Motorleistung, zurückgelegte Kilometer pro Jahr, Typklasse und ebenfalls kommt auch hier wiederum die Schadenfreiheitsklasse zum Tragen. Im Durchschnitt betrachtet können Sie davon ausgehen, dass Sie für eine Motorrad-Vollkaskoversicherung im Jahr ungefähr zwischen 50 und 150 Euro bezahlen müssen.

Worauf sollte ich beim Angebotsvergleich achten?

Am Markt gibt eine Reihe von Versicherungsgesellschaften, die eine Motorrad-Versicherung im Angebot haben. Meistens werden alle drei, zuvor aufgeführten Versicherungsarten angeboten, also sowohl die Motorrad-Haftpflichtversicherung als auch die Teil- nebst Vollkaskoversicherung. Beim Vergleich der Angebote sollten Sie in erster Linie auf den zu zahlenden Beitrag achten, dann allerdings bedenken, dass die Leistungen möglichst identisch sein sollten.

Hier kann es unter Umständen auf Details ankommen, sodass es definitiv zusätzlich empfehlenswert ist, dass Sie auch einen Blick auf die Tarifinhalte werfen. Nicht wenige Versicherungsgesellschaften bieten übrigens die Motorradversicherung in mehreren Tarifen zur Auswahl an, die sich vor allem durch den Umfang des jeweiligen Schutzes unterscheiden können.

Motorrad-Versicherung beantragen – wichtiger Schutz Schritt für Schritt erläutert

Die Motorrad-Versicherung ist für alle Motorradfahrer und Halter eines motorisierten Zweirades vorgeschrieben, die sich im öffentlichen Straßenverkehr bewegen. Wie Sie eine solche Versicherung abschließen, das erfahren Sie in unserer Schritt-für-Schritt Anleitung.

  1. Angebotsvergleich vornehmen:

    Im ersten Schritt sollten Sie sich erst einmal die Angebote betrachten, die es im Bereich der Motorrad-Versicherung gibt. Das ist deshalb empfehlenswert, weil es natürlich zwischen den unterschiedlichen Versicherungsgesellschaften abweichende Konditionen gibt. Mit etwas Glück sparen Sie 50 Euro und mehr beim jährlichen Beitrag, wenn Sie zum Beispiel unseren Versicherungsvergleich nutzen. Haben Sie dann das für Sie am besten passende Angebot gefunden, klicken Sie einfach auf den nebenstehenden Link. Dann gelangen Sie sofort auf die Webseite der Versicherungsgesellschaft, bei der Sie die Motorrad-Versicherung abschließen können.

  2. Online-Formular ausfüllen und Motorrad-Versicherung beantragen:

    Nachdem Sie auf der Webseite des Versicherers angekommen sind, wird Ihnen sofort ein Online-Formular angezeigt, welche Sie ausfüllen müssen, wenn Sie die entsprechende Motorrad-Versicherung beantragen. Das Formular ist in der Regel einfach aufgebaut und enthält zunächst einige Daten zu Ihrer Person. Anschließend geht es noch um Details zur Motorrad-Versicherung, wie zum Beispiel, ob Sie neben der Haftpflicht auch eine Voll- oder Teilkaskoversicherung abschließen möchten. Ferner können Sie in der Regel einen Tarif auswählen oder zumindest festlegen, für welche Versicherungssumme Sie sich entscheiden. Sind alle Angaben vollständig, können Sie das Formular über die Webseite der Versicherung absenden.

  3. Legitimierung beim Versicherer:

    Auch bei der Motorrad-Versicherung ist es notwendig, dass Sie sich gegenüber dem Versicherer legitimieren. Dazu sind Versicherungsgesellschaften genauso wie Banken angehalten, damit Verträge und Konten nur auf real existierende Personen eröffnet werden. Die Legitimierung können Sie – je nach Versicherungsgesellschaft – in der Regel entweder persönlich in einer Geschäftsstelle, per PostIdent-Verfahren oder mittlerweile auch oft mittels VideoIdent-Verfahren vornehmen. Der letzte Weg ist sicherlich der einfachste und komfortabelste, weil Sie dann einfach nur eine Kameraverbindung aufbauen und sich kurz gegenüber dem Mitarbeiter legitimieren. Das nimmt in der Regel weniger als fünf Minuten Zeit in Anspruch. In allen Fällen werden Ihre Ausweisdaten festgehalten, sodass die Identifizierung erfolgen kann.

  4. Prüfung des Antrages und Erstellen der Versicherungsverträge:

    Im vierten Schritt prüft die Versicherungsgesellschaft Ihren Antrag auf Formalitäten und ob nichts dagegen spricht, dass Sie eine entsprechende Motorrad-Versicherung erhalten. Sollte das der Fall sein, werden die jeweiligen Verträge ausgestellt. Der Versicherer wird Ihnen dann die Vertragsunterlagen per Post nach Hause zusenden. Sie sollten sich die Unterlagen noch einmal kurz anschauen, ob alle Daten korrekt festgehalten wurden. Dabei ist es insbesondere empfehlenswert, auf die Versicherungssumme und weitere Konditionen zu achten, wie zum Beispiel den Beitrag und sogenannte weiche Kriterien, die einen Einfluss auf die Versicherungsprämie haben. Dazu zählen zum Beispiel jährlichen Laufleistung und Anzahl der Fahrer.

  5. Automatische Vertragsverlängerung nach einem Jahr:

    In der Regel wird sich der Vertrag über die Motorrad-Versicherung nach einem Jahr automatisch verlängern. Sie haben allerdings die Möglichkeit, die Motorradversicherung vor Ablauf des Jahres, meistens bis zum 30. November, zu kündigen. Das kann sinnvoll sein, wenn Sie ein günstiges Angebot bei einem anderen Versicherer finden oder zum Beispiel das Motorrad wechseln.

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Quellen & Verweise[+]

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Oliver Schoch

Oliver Schoch ist Bankkaufmann und Finanz-Journalist. Im Rahmen seiner Spezialisierung schreibt er mittlerweile seit 14 Jahren Artikel zu unterschiedlichen Finanz-Themen wie Börse, Versicherungen, Finanzierungen oder Geldanlage. Dabei gibt Oliver Schoch Lesenden gerne Ratschläge für den Finanz-Alltag und zeigt, wie interessant und alltäglich das Thema Finanzen in der Praxis ist.

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    FAQ – Häufige Fragen zum Thema Motorradversicherung

    • Was kostet eine Motorradversicherung?

      Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Zunächst kommt es darauf an, ob Sie nur die Motorrad-Haftpflichtversicherung wählen oder zusätzlich einen Schutz durch die Teil- oder Vollkaskoversicherung haben möchten. Darüber hinaus ist der Beitrag von mehreren Faktoren abhängig, beispielsweise von der Motorisierung, den gewünschten Leistungen, der Typklasse und einigen weichen Faktoren, zu denen beispielsweise die Anzahl der Fahrer oder auch die im Jahr zurückgelegten Kilometer zählen.

    • Welche Versicherung ist für das Ausland sinnvoll?

      Wer gerne und oft Motorrad fährt, der ist sicherlich ebenfalls häufiger im Ausland auf Tour. Dann ist es wichtig, dass die Motorradversicherung möglichst weltweit gilt. Ist das nicht der Fall, gibt es in aller Regel die Option, einen zusätzlichen Schutz zu wählen, wie zum Beispiel einen Auslandsschutzbrief. Sie sollten sich also im Detail informieren, ob und in welchem Umfang die Leistungen Ihrer Motorradversicherung nicht nur in Deutschland, sondern auch im europäischen und außereuropäischen Ausland gelten.

    • Welche weichen Faktoren beeinflussen den Beitrag? 

      Auch bei der Motorradversicherung haben zum einen sogenannte harte und zum anderen weiche Faktoren einen Einfluss darauf, welchen Versicherungsbeitrag Sie zahlen müssen. Als harte Faktoren werden in der Regel die Motorisierung, die Typklasse und Regionalklasse bezeichnet, weil Sie dort etwas nur geringfügig oder gar nichts beeinflussen können. Weiche Faktoren sind hingegen oft zu beeinflussen. Dazu zählen zum Beispiel die jährliche Laufleistung in Kilometern, die Anzahl der Fahrer oder auch der Unterbringungsort des Zweirades über Nacht.

    • Wie viele Motorräder kann ich versichern?

      Bei der Anzahl grundsätzlich gibt es diesbezüglich keine Vorgaben, sondern vom Prinzip her können Sie so viele Motorräder versichern, wie Sie möchten. Bei manchen Versicherungsgesellschaften gibt es sogar einen Rabatt, wenn Sie gleichzeitig mehrere Zweiräder versichern. Auf der anderen Seite kann es aber passieren, dass einigen Versicherern das Risiko zu groß ist, wenn sie zum Beispiel drei oder mehr Motorräder absichern. Dann kann es entweder zu Beitragsaufschlägen kommen oder die Versicherung wird teilweise sogar komplett abgelehnt.

    • Wieso brauche ich eine Motorrad-Haftpflichtversicherung?

      Diese Frage stellen sich durchaus viele Motorradfahrer, insbesondere Fahranfänger. Tatsächlich ist die Motorrad-Haftpflichtversicherung sehr wichtig. Dadurch wird nämlich garantiert, dass ein Geschädigter im Fall eines Unfalls oder sonstigen Schadens, der durch den Halter des Motorrades verursacht wird, nicht auf seinen Kosten sitzen bleiben muss. Die meisten Motorradfahrer können sich nämlich einen Schaden von beispielsweise 100.000 Euro oder mehr nicht leisten oder diesen selbst regulieren.

    • Wo bekomme ich eine Motorradversicherung? 

      In der Regel bieten alle Versicherungsgesellschaften, die grundsätzlich im Kfz-Bereich aktiv sind, auch eine entsprechende Motorradversicherung an. Als besonders günstig gelten Direktversicherer, bei denen Sie auch die Motorradversicherung online abschließen können. Alternativ haben Sie natürlich auch die Möglichkeit, sich bei den bekannten Versicherungsgesellschaften vor Ort in der Geschäftsstelle oder auch telefonisch zu informieren, welche Motorradversicherung in welchem Umfang angeboten wird.

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