Zinsrechner
Im Finanzbereich gibt es eine Reihe von Rechnern, die Ihnen das Leben erleichtern können. Diese befinden sich zum einen in der Sparte Geldanlage sowie Vermögensaufbau und auf der anderen Seite gibt es verschiedene Rechner, mit denen Sie Ihre Ausgaben oder eine finanzielle Belastung in Form von Kreditzinsen ermitteln können. So unterstützt Sie beispielsweise ein Zinsrechner dabei, in Euro ausgedrückt zu berechnen, wie hoch die zu gutgeschriebenen Zinsen bei einer Geldanlage oder dem regelmäßigen Sparen sind.
Was ist ein Zinsrechner?
Beim Zinsrechner gibt es mehrere Möglichkeiten, was im Detail mit diesem Finanzrechner gemeint ist. Das liegt daran, dass Zinsen sowohl im Anlage- als auch im Kreditbereich existieren. Nutzen Sie zum Beispiel eine Geldanlage, erhalten Sie im Gegenzug Zinsen gutgeschrieben. Das gilt zum Beispiel für die folgenden Anlageformen:
- Sparkonto
- Tagesgeldkonto
- Festgeldkonto
Möchten Sie sich hingegen von der Bank Geld haben, nehmen Sie einen Kredit auf. In diesem Fall müssen Sie an den Kreditgeber Zinsen zahlen. Meistens ist mit einem Zinsrechner gemeint, dass Sie damit den Zinsertrag bei einer Geldanlage oder dem Vermögensaufbau ermitteln. Andernfalls wird in der Regel alternativ von einem Darlehensrechner gesprochen, wenn es um die Kreditzinsen bei Darlehen geht.
Wie funktioniert ein Zinsrechner?
Diese Rechner funktionieren relativ einfach und transparent, wenn es darum geht, diese im Bereich Geldanlagen und regelmäßig sparen einzusetzen. Meistens möchten Sie wissen, wie viele Zinsen Sie in Euro erhalten, wenn Sie einen Anlagebetrag für einen bestimmten Zeitraum investieren. Gleiches gilt für regelmäßiges Sparen, wenn Sie monatlich eine Sparrate leisten. Das bedeutet, dass Sie für die Nutzung eines Zinsrechners lediglich die folgenden zwei bis drei Angaben benötigen:
- Anlagesumme oder monatliche Einzahlung
- Zinssatz
- Optional: Laufzeit für die Berechnung
Auf dieser Grundlage können Sie dann mit dem Zinsrechner berechnen, wie viel Sie insgesamt an Zinsen erhalten, beispielsweise auf einem Festgeldkonto. Etwas komplexer sind Zinsrechner, bei denen zum Beispiel auch die Zinseszinsen ermittelt werden sollen oder bei denen die Rendite nicht aus Zinsen besteht.
Gibt es Unterschiede bei den Anlageformen?
Wie im vorherigen Abschnitt schon kurz angeklungen, kann es je nach Anlageform sein, dass der Zinsrechner eine etwas andere Berechnung vornehmen muss. Bei privaten Geldanlagen haben Kunden es in erster Linie mit den folgenden Produkten zu tun:
- Tagesgeldkonto
- Festgeld
- Spareinlagen
- Fonds
- Aktien
- Anleihen
Beim Tagesgeld-, Festgeld- und Sparkonto funktioniert der Zinsrechner sehr einfach. Sie kennen jeweils den Zins, den die Bank Ihnen bietet und natürlich Ihre Anlagesumme. Wenn Sie diese zwei Daten eingeben, ermitteln Sie mit dem Zinsrechner die Zinsen, die Ihnen gutgeschrieben werden.
Bei Fonds und Aktien wird es etwas ungenauer. Der Grund ist, dass es bei diesen Anlageformen keine festen Zinsen gibt, sondern die Rendite aus Dividenden, Kursgewinnen, Ertragsausschüttungen und Preissteigerungen besteht. Trotzdem können Sie auch in dem Fall den Zinsrechner nutzen. Sie geben dann anstelle eines Zinssatzes einfach eine durchschnittliche Rendite an, die Sie mit dem Anlageprodukt (voraussichtlich) erzielen werden.
Was ist bei der Berechnung von Sparplänen zu beachten
Den Zinsrechner können Sie nicht nur bei Einmalanlagen wie dem Festgeldkonto nutzen. Darüber hinaus funktioniert er auch bei Sparplänen und Sparverträgen, die dem regelmäßigen Vermögensaufbau dienen. In dem Fall müssen Sie lediglich beachten, dass Sie eben keinen (größeren) Anlagebetrag angeben, sondern Ihre – meistens monatliche – Sparrate. Davon abgesehen können Sie den Zinsrechner jedoch genauso wie bei einer einmaligen Geldanlage nutzen. Ihnen wird dann zum Beispiel im Ergebnis angezeigt, wie sich Ihr Vermögen nach und nach im Laufe der Zeit immer weiter erhöht.
Für wen eignet sich ein Rechner?
Grundsätzlich ist so ein Rechner sowohl für Anleger geeignet, die auf Grundlage ihrer Anlagesumme und des Zinssatzes ermitteln möchten, wie viel Zinsen Sie erhalten, als auch für Sparer, die ihre Zinsgutschrift bei regelmäßigen Einzahlungen berechnen wollen. Besonders hilfreich sind solche Zinsrechner für einfachere Geldanlagen, wie zum Beispiel Tages- und Festgeld. Dann müssen Sie nämlich nur zwei gängige Angaben machen, und zwar Ihre Anlagesumme und den Zinssatz. Auf dieser Basis können Sie ganz einfach die Zinsgutschrift berechnen, mit der Sie im Rahmen der Anlage kalkulieren können.
FAQs zum Thema Zinsrechner
- Fallen für einen Zinsrechner Kosten an?
Normalerweise werden Zinsrechner kostenfrei zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus müssen Sie in aller Regel nicht einmal Ihren Namen und sonstige persönliche Angaben machen, da es sich um einen reinen Online-Rechner handelt. Zinsrechner können Sie dementsprechend in aller Regel kostenfrei und auch anonym in Anspruch nehmen.
- Was ist der Unterschied zwischen einem Zinsrechner und einem Zinsvergleich?
Von einem Zinsrechner wird in der Regel nur dann gesprochen, wenn es sich tatsächlich um einen rein mathematischen Rechner handelt. Mit diesem ermitteln Sie zum Beispiel die Zinsgutschrift, die im Rahmen einer Geldanlage erfolgt. Mit einem sogenannten Zinsvergleich ist hingegen vor allem das Gegenüberstellen mehrere Angebote gemeint, entweder aus dem Bereich Geldanlage oder Vermögensaufbau. Zwar findet gleichzeitig ebenfalls häufiger eine Berechnung statt, aber in erster Linie dient der Zinsvergleich eben dem Gegenüberstellen von Angeboten.
- Was kann ich mit einem Zinsrechner berechnen?
Grundsätzlich können Sie mit einem Zinsrechner die Zinsen berechnen, die Sie entweder bei einer Geldanlage erhalten oder für einen Sparplan gutgeschrieben bekommen. Bei einer Geldanlage würden Sie in dem Fall die Anlagesumme und den Zinssatz angeben, zusätzlich eventuell noch die Laufzeit. Gleiches gilt für die Berechnung der Zinsen bzw. Rendite bei Sparverträgen, nur dass Sie statt der Anlagesumme den monatlichen Sparbeitrag erfassen.
- Wie funktioniert ein Zinsrechner?
Ein Zinsrechner funktioniert sehr einfach und wie die meisten Rechner. Das bedeutet, dass Sie einige Vorgaben machen müssen, auf deren Grundlage die Berechnung durchgeführt werden kann. Handelt es sich um einen Zinsrechner in Form eines Sparrechners, geben Sie immer die Anlagesumme sowie den von der Bank veranschlagten Zinssatz an. Manchmal ist zusätzlich die Angabe der Laufzeit sinnvoll. Dann können Sie per Klick ermitteln, wie viel Sie insgesamt für die Anlagesumme anb Zinsen erhalten.
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