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Stephanie Hahn

Stephanie Hahn hat schon immer ein Faible für Zahlen und war deshalb lange in der Buchhaltung tätig. Seit mittlerweile zwölf Jahren ist sie Texterin und hat sich vor Jahren auf Finanzthemen spezialisiert. Zudem investiert sie selbst in Aktien, ETF und Kryptowährungen und weiß, auf was es ankommt.

Wenn auch Sie ein Kinderkonto für Ihren Nachwuchs anlegen möchten, gibt es einiges zu beachten. Denn zum einen gibt es teilweise tolle Prämien, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Allerdings ist es empfehlenswert abzuwägen, ob die Prämien und “Geschenke” auch wirklich das sind, was sie versprechen oder ob es sinnvoller ist, darauf zu verzichten. Denn auch Banken haben nichts zu verschenken und immer einen Hintergedanken bei den ach so tollen Angeboten. Worauf Sie bei der Wahl eines Kinderkontos achten müssen, erfahren Sie in diesem Bericht.

Was genau ist ein Kinderkonto?

Ein Kinderkonto ist ein spezielles Girokonto für Kinder, das von vielen Banken angeboten wird. In der Regel ist es kostenlos und es kann bereits ab der Geburt von den Eltern angelegt werden. Allerdings werden Kinderkonten immer auf Guthabenbasis geführt und können nicht überzogen werden. Die Kinder selbst können das Konto ab dem 7. Lebensjahr nutzen und erhalten dann auch eine Bankkarte, um Geld am Bankautomaten abzuheben. Damit jedoch die Eltern nicht das Geld der Kinder ausgeben können, erhalten diese dann nur einen Teilzugriff auf das Kinderkonto.

Lohnt sich ein Kinderkonto?

Im Grund kann sich ein Konto für Kinder immer lohnen. Natürlich kommt es aber auch darauf an, wofür der Nachwuchs das Konto wirklich benötigt. Bei Jugendlichen ist es schon normal ein Girokonto zu besitzen, da so das Shoppen im Internet auch möglich ist, ohne ständig die Eltern zu fragen, ob sie etwas bestellen können. Bei Kindern ab 7 Jahren hingegen geht es meist weniger darum, etwas im Internet zu bestellen. Auch ist es eigentlich recht selten, dass Kinder in diesem Alter eine Bankkarte nutzen, um Geld abzuheben oder Überweisungen zu tätigen. Daher ist ein Kinderkonto für Kinder in diesem Alter eher unüblich und nicht unbedingt notwendig.

Ein sinnvolles Konto für Grundschulkinder kann jedoch eine Art Tagesgeldkonto sein. Auf dieses kann Geld eingezahlt und gespart werden. Gerade in den vergangenen Monaten hat das Tagesgeldkonto wieder mehr an Popularität gewonnen, da es erneut Zinsen auf das Gesparte gibt, auch wenn es nicht viel ist. Daher sind noch immer die ETF-Sparpläne beliebt, um für den Nachwuchs Geld zu sparen.

Darauf müssen Sie bei der Eröffnung eines Kontos für Kinder achten

Wenn Sie ein Kinderkonto für Ihren Nachwuchs eröffnen möchten, ist es wichtig, dass Sie auf die Konditionen achten. Banken bieten verschiedenen Prämien an, um Eltern zu locken, ein Konto für Kinder zu eröffnen. Dies können zum Beispiel Lego-Sets oder andere Prämien sein. Dabei sollten Sie aber die Konditionen des Kontos nicht außer Acht lassen, denn auch Banken haben nichts zu verschenken.

Dabei ist es auch vollkommen gleich, ob es sich um ein spezielles Girokonto für Kinder oder um ein Tagesgeldkonto für den Nachwuchs handelt. Stimmen die Konditionen, ist die Eröffnung auch wirklich sinnvoll. Da die Aspekte bei Kinderkonten aber anders sind als bei einem Girokonto für Erwachsene, sollten Sie diese stets im Blick haben.

  1. Ein Kinderkonto sollte grundsätzlich kostenlos sein. Dies ist auch üblich und die meisten Banken erheben für die Kontoführung keine Gebühren.
  2. Bei einem Konto für Kinder sollten auch keine Abhebegebühren erhoben werden. Wie Sie sicher selbst wissen, zahlen Sie bei den meisten Abhebungen am Automaten Gebühren. Lediglich bei Automaten der Bank sind die Geldabhebungen gebührenfrei. Damit Ihr Kind das bisschen Taschengeld nicht an die Bank zahlen muss, ist es wichtig, dass Sie darauf achten, dass auch das Geldabheben kostenlos ist. Insbesondere Sparkassen, Volksbanken und Raiffeisenbanken haben ein sehr großes Automatennetz.
  3. Gleichzeitig ist es auch von großer Bedeutung, dass die Bank ein gutes Filialnetz hat. Denn was nutzt ihrem Kind ein Kinderkonto, wenn es nur wenige Filialen dieser Bank gibt und es viele Kilometer fahren muss, um Geld einzuzahlen. Die Bank für das Kinderkonto sollte, wenn möglich fußläufig erreichbar sein.
  4. Ein weiterer Aspekt ist natürlich die Verzinsung von Guthaben. Diese war in den vergangenen Jahren eher miserabel, genauer gesagt gar nicht vorhandene oder es mussten sogar noch Minuszinsen gezahlt werden. Dies hat sich glücklicherweise geändert und es gibt mittlerweile wieder Zinsen für Guthaben. Durch die schlechte Verzinsung sind in den letzten Jahren die Eltern auf ETF-Sparpläne ausgewichen, um dem Kind Geld anzusparen. Durch die Zinserhöhung sind aber Tagesgeldkonten durchaus wieder interessant.
  5. Außerdem sollten Sie bei der Bank auf jeden Fall fragen, ob es auch eine Kombination aus beiden Finanzprodukten gibt. Also eine Kombination aus Tagesgeldkonto und Girokonto für Kinder. Fallen dabei keinerlei Gebühren an, kann diese Kombination eine echte Möglichkeit sein, Geld zu sparen und dem Kind ein Konto bereitzustellen.

Welche Prämien gibt es für Kinderkonten?

Natürlich sind Kinder und Jugendliche für Banken ein richtig großes Geschäft. Denn in den meisten Fällen bleiben sie den Banken als Kunden erhalten. Dabei erhoffen sich die Banken selbstverständlich, dass sie dann am Ende das große Geld bringen, wenn sie Immobilien finanzieren oder auch Geld in Aktien und Ähnliches anlegen. Daher werden die Girokonten für Kinder und Jugendliche auch gerne subventioniert. Zudem erhalten sie in der Regel deutlich bessere Konditionen als die herkömmlichen Konten für Erwachsene. Durch diesen Zuschuss haben Sie so die Möglichkeit bei der Eröffnung eines Tagesgeldkontos oder eines Girokontos für Kinder und Jugendliche einen attraktiven Boni zu erhalten.

Es gibt jedoch auch attraktive Sachprämien für die Kleinen, die fast immer gut ankommen. Neben Lego-Sets finden sich auch Carrera-Bahnen oder andere Spiele für den Nachwuchs. Meist bieten die Banken aber Boni in Höhe von rund 50 Euro an. In wenigen Fällen können Sie sich aber auch einen Neukundenbonus von 100 Euro sichern. Um das Maximum für Ihr Kind herauszuholen, sollten Sie sich diesen Bonus nicht entgehen lassen. Voraussetzung ist, dass auch die Konditionen des Kinderkontos stimmen.

Ab diesem Alter können Sie ein Kinderkonto eröffnen

Wenn Sie für Ihren Nachwuchs ein Kinderkonto eröffnen möchten, haben Sie in Deutschland keinerlei Einschränkungen. Dies bedeutet aber nicht, dass Sie bei jeder Bank ein Konto für Ihr Kind eröffnen können. In der Regel liegt die Grenze bei 7 Jahren, wobei viele Banken bereits ab Geburt ein solches Konto für Kinder anbieten.

Online- und Direktbanken hingegen haben sich vor allem auf Jugendliche und Studenten spezialisiert und bieten für Grundschulkindern nur selten Kinderkonten an. Filialbanken wie Sparkassen und Genossenschaftsbanken hingegen haben oftmals Konten, die Sie bereits ab der Geburt eröffnen können. Nicht selten flattert ein paar Tage nach der Geburt ein Brief der Filialbanken ins Haus, in dem verschiedene Angebote für Kinderkonten zu finden sind.

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Welchen Leistungsumfang sollte ein Konto für Kinder erfüllen?

Kinderkonto und Prämie – auf diese Details sollten Sie achten

Wenn Sie ein Konto für Ihr Kind eröffnen möchten, sollte es selbstverständlich auch über einen gewissen Leistungsumfang verfügen. Zu diesem sollten auf jeden Fall die typischen Bankdienstleistungen zählen. Ist das Konto stark eingeschränkt, ist es meist nicht sinnvoll, ein solches Girokonto für Kinder zu eröffnen. Denn wenn Ihr Kind das Konto nur eingeschränkt nutzen kann, wird es nicht lange Freude daran haben. Daher sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Einzahlungen wie auch Abhebungen immer kostenlos sind. Da Kinder ja noch nicht über Unmengen an Taschengeld verfügen, wäre es fatal, wenn beim Ein- und Auszahlen Gebühren anfallen würden und das bisschen Taschengeld noch schmälert.

Ein weiterer Punkt ist die Bankkarte, die auch in Geschäften zum Einsatz kommen sollte, und zwar zum Abheben von Geld wie auch zum Bezahlen von Waren – zumindest im Inland. Die Nutzung im Ausland kann deaktiviert werden.. Gleichzeitig ist bei vielen Banken mittlerweile auch Standard, dass die Bankkarte auch für Einzahlungen genutzt werden kann, da immer mehr Banken über Automaten verfügen, über die zumindest Scheine eingezahlt werden können.

Des Weiteren ist es natürlich wichtig, dass das Konto für Kinder auch mit den typischen Bankdienstleistungen wie Überweisungen und Daueraufträgen ausgestattet ist. Auch wenn die wenigsten Kinder zu Beginn der Nutzung davon Gebrauch machen, werden diese Dienstleistungen im Jugendlichenalter interessant und sollten daher nicht fehlen.

Natürlich sollte ein Kinderkonto auch einen Zugang zum Online-Banking bieten. In der heutigen Zeit ist dies mittlerweile ein Muss. Denn die Kids möchten natürlich ihr Geld selbst verwalten, da sie so auch den Umgang mit Geld lernen. Deshalb sollten Sie auf diese Option großen Wert legen.

Gibt es Limits für Kinderkonten?

Es ist generell sinnvoll, Limits für das Kinderkonto einzurichten. Insbesondere dann, wenn das Kind gerade lernt, mit Geld umzugehen. Denn nicht nur die Versuchung, Geld auszugeben, bis die Bankkarte glüht, sondern auch das Verlieren der Bankkarte kann eine Gefahr darstellen. Daher sind Limits für das Kinderkonto sinnvoll, um das Geld in gewisser Weise zu schützen.

Hier können Sie unter anderem zwischen Tages- oder Wochenlimits wählen und diese mit der Bank festlegen. Auch bei Überweisungen ist es sinnvoll, ein Limit einzurichten, da das Internet viele Gefahren birgt und immer wieder versucht wird, Kindern das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Außerdem ist es für Kinder wichtig, einen guten Umgang mit Geld zu erlernen. Limits können da eine große Hilfe sein, damit die Kids besser lernen, mit ihrem Taschengeld umzugehen. Natürlich sollten diese Limits immer mit dem Kind abgesprochen werden, damit es Bescheid weiß.

Das benötigen Sie, wenn Sie ein Girokonto für Kinder eröffnen möchten

In Deutschland kann nicht einfach ein Kinderkonto eröffnet werden. Ohne bestimmte Unterlagen haben Sie keine Chance, Ihrem Kind ein spezielles Girokonto zu eröffnen. Für dieses benötigen Sie unter anderem das Familienbuch. Überdies müssen Sie einen Nachweis erbringen, dass Sie der Erziehungsberechtigte sind, und gleichzeitig benötigen Sie auch die Vollmacht des jeweils anderen Erziehungsberechtigten. Zudem müssen Sie sich ausweisen und müssen persönlich erscheinen, wenn es sich um eine Filialbank handelt.

Gleiches gilt aber auch für Kinder. Ihr Kind kann nicht ohne Weiteres ein Girokonto eröffnen. Es benötigt zum einen die Unterschrift von beiden Erziehungsberechtigten und muss sich obendrein ausweisen. In der Regel sollte auch mindestens ein Elternteil das Kind begleiten, wenn es ein Girokonto für Kinder eröffnen möchte.

Natürlich klingt dies jetzt alles etwas kompliziert. Ist es aber im Grunde gar nicht. Sobald Sie alle Dokumente zusammen haben, können Sie das Kinderkonto innerhalb von 30 Minuten in jeder Filialbank eröffnen. Bei Direktbanken geht es sogar teilweise noch schneller, da Sie sich dort mittlerweile mit einem Videoident Verfahren ausweisen können und nicht mehr das langfristige Postident Verfahren nutzen müssen.

Bei beiden Eröffnungen des Kinderkontos erhalten Sie dann innerhalb von wenigen Tagen alle wichtigen Daten rund um das spezielle Giro- oder Tagesgeldkonto für Ihr Kind. Dazu zählen unter anderem die Bankkarte, die PIN sowie die Login-Daten für das Online-Banking.

Wie Sie sehen können, ist ein Kinderkonto durchaus sinnvoll. Auch wenn es vor allem für Jugendliche von Interesse ist und Grundschulkinder eher seltener ein solches Konto für Kinder benötigen, kann es bereits für später angelegt werden. Hierbei lohnt sich hauptsächlich ein Tagesgeldkonto, auf das Taschengeld gespart werden kann, um so für den Führerschein oder die Ausbildung zu sparen.

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