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Stephanie Hahn

Stephanie Hahn hat schon immer ein Faible für Zahlen und war deshalb lange in der Buchhaltung tätig. Seit mittlerweile zwölf Jahren ist sie Texterin und hat sich vor Jahren auf Finanzthemen spezialisiert. Zudem investiert sie selbst in Aktien, ETF und Kryptowährungen und weiß, auf was es ankommt.

Die Finanzplanung ist für viele ein Dorn im Auge. Doch gerade sie ist besonders wichtig, da sie langfristig hilft, Kosten zu sparen. Zudem können Sie sich, wenn Sie Ihre Finanzen im Blick haben, auch besser ein finanzielles Polster aufbauen, da Sie genau wissen, wo Sie Einsparungen vornehmen können, die dann auf das Sparkonto, in ETFs oder unter die Matratze wandern. Überwinden Sie sich und bringen Sie jetzt Ihre Einnahmen und Ausgaben in Ordnung – wir helfen Ihnen dabei!

Finanzplanung: Führen Sie Haushaltsbuch

Der bewährte Klassiker ist nicht altbacken, im Gegenteil. Das Haushaltsbuch ist ein unverzichtbarer Helfer, wenn Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben im Überblick behalten wollen und unterstützt die Finanzplanung. Doch keine Angst, Sie müssen keine Excel-Tabellen anlegen und sich mit den Formeln quälen. Es gibt mittlerweile hervorragende Apps, die Ihnen die Arbeit fast abnehmen. Sie müssen nur die Einnahmen und Ausgaben eintragen. Viele Apps haben zudem den Vorteil, dass sie monatliche Kosten automatisch übernehmen, wenn Sie dies angeben.

Dabei sollten Sie natürlich alle Einnahmen und Ausgaben eintragen. Neben den regelmäßigen Einnahmen kommen aus Mieteinnahmen, Kindergeld oder sonstige Beträge wie Boni, Weihnachtsgeld und Geldgeschenke in die Spalte mit den Einnahmen.

In die Ausgabenspalte kommen neben den Fixkosten für Miete, Internet, Telefon, Abos auch übrige Kosten wie Versicherungen, Krankenkasse und Kfz-Steuern. Kosten, die pro Quartal abgebucht werden, sollten Sie auf den Monat umrechnen. So haben Sie es einfacher und können schnell sehen, wo Sie zu viel ausgeben und wo noch Einsparungspotenzial wartet.

Sobald Sie die Einnahmen und Ausgaben alle eingetragen haben, ziehen Sie die Ausgaben von der Summe der Einkünfte ab und Sie haben Ihr Monatsbudget, das Ihnen monatlich zur Verfügung steht.

Doch Vorsicht, dieses Geld steht Ihnen in der Regel nicht frei zur Verfügung. Denn hiervon müssen Sie die Ausgaben des täglichen Lebens, wie Benzin, Lebensmittel, Körperpflegeprodukte wie auch Bekleidung und Restaurantbesuche abziehen.

Dennoch haben Sie mit dem Haushaltsbuch einen Überblick, wo noch Kosten eingespart werden können und wo Sie vielleicht noch etwas mehr investieren sollten. Natürlich ist klar, je weniger Sie ausgeben, desto mehr können Sie Ihr finanzielles Polster aufstocken.

Budgetieren Sie vorausschauend

Damit Sie Ihre Finanzen besser strukturieren können und auch mehr sparen können, als Sie das bisher getan haben, ist es wichtig, dass Sie bereits zu Beginn des Monats einen fixen Betrag auf die hohe Kante legen. Denn wie heißt es so schön? Aus den Augen, aus dem Sinn. Und genauso verhält es sich auch mit dem Geld. Ist es nicht mehr auf Ihrem Konto, können Sie es auch nicht ausgeben.

Parken Sie das Geld auf einem gesonderten Konto, wo es zwar jederzeit griffbereit ist, Sie es aber nicht immer vor der Nase haben. Zudem fällt es Ihnen garantiert schwerer, das Geld wieder von dem Sonderkonto zu holen. Liegt es auf dem Girokonto, ist die Gefahr groß, dass es auch ausgegeben wird. So kann sich das Geld auf dem Sonderkonto vermehren und Sie sparen deutlich mehr.

Finanzplanung ist nicht Ihr Ding?

Nicht jeder ist ein guter Finanzplaner. Doch kein Problem, es gibt eine Lösung, mit der auch Sie problemlos zurechtkommen. Die Lösung heißt 50/30/20-Prinzip. Hinter dieser Methode verbirgt sich eine einfache Variante, die Netto-Einkünfte aufzuteilen.

  • 50 % sind für Grundbedürfnisse
  • 30 % haben Sie für Wünsche
  • 20 % sind zum Sparen gedacht

Somit haben Sie gleich zu Beginn des Monats eine Aufteilung, um zu sparen und das Budget zu bestimmen. Zudem ist dieses System sehr flexibel. Benötigen Sie deutlich weniger für die Grundbedürfnisse, haben Sie zum Beispiel mehr zum Sparen oder um sich Wünsche erfüllen zu können. Haben Sie derzeit keine Wünsche, dann legen Sie das Geld einfach auf die hohe Kante. Durch die Flexibilität der Methode können Sie auch ein 40/30/30-System oder ein 40/10/50-System daraus machen. Je nachdem, wie Ihre Bedürfnisse sind.

Beginnen Sie erst mit dieser Methode, ist es sinnvoll, in das erprobte 50/30/20-Prinzip einzusteigen und dann an Ihre persönlichen Bedürfnisse anzupassen.

Wer einen Notgroschen hat, schläft besser

Einnahmen und Ausgaben im Überblick - so regeln Sie Ihre Finanzen

Der Notgroschen ist wichtig, denn er lässt Sie garantiert besser schlafen. So haben Sie ein kleines Polster in der Not und müssen sich keine Gedanken machen, wenn die Waschmaschine streikt oder der Fernseher kaputt geht.

Doch wissen Sie eigentlich, wie viel für den Notgroschen veranschlagt wird? Die Verbraucherzentrale rät, dass Sie mindestens zwei, besser drei Nettogehälter auf der hohen Kante haben sollten. Das ist wahrlich viel, aber sinnvoll. Denn wie wir alle wissen, sind alle guten Dinge drei und es geht selten etwas allein kaputt. Meist ist es so, dass der Kühlschrank nicht mehr laufen möchte und kurze Zeit später auch noch der Fernseher streikt. Wie es der Teufel will, steht dann noch eine teure Reparatur am Auto an. Dann können drei Monatsgehälter schon sehr sinnvoll sein, um die Kosten alle decken zu können.

Natürlich hängt dies auch vom Lebensstandard des Einzelnen ab. Dennoch sind Sie mit drei Nettogehältern in der Lage, ein halbes Jahr die Bedürfnisse des Alltags abzudecken, wenn Sie an die 50/30/20-Regel denken.

Doch natürlich muss nicht immer etwas passieren, wenn Sie den Notgroschen angespart haben. Der Idealzustand wäre nämlich, dass keine dramatischen Vorfälle auftauchen und Sie weiter Ihr Sparkonto füttern können. Zudem sollten Sie sich dann überlegen, ob Sie weiter sparen möchten und keine Zinsen auf dem Tagesgeldkonto erhalten oder ob Sie das Geld investieren, um es zu vermehren. Mit ETFs, Kryptowährungen oder auch Aktien können Sie mit Glück Ihr angespartes Geld noch vermehren. Allerdings auch nur dann, wenn Sie langfristig investieren. Denn kurzfristige Anlagen sind in der Regel sehr riskant und nichts für Anfänger. Denken Sie also darüber nach, wenn Sie drei Nettogehälter als Notgroschen haben, ob Sie die weiteren Ersparnisse, die Sie monatlich tätigen, investieren möchten.

Nutzen Sie die digitalen Helfer, um die Finanzplanung zu erleichtern

Wie eingangs bereits erwähnt, finden Sie zahlreiche Apps und Websites, die beispielsweise Online-Haushaltsbücher anbieten oder das Haushaltsbuch als App heruntergeladen werden kann. Mit diesen wird die Erstellung des Haushaltsbuchs sehr einfach und Sie sparen eine große Menge an Zeit.

Des Weiteren finden Sie auch diese digitalen Helfer, um Ihnen die Arbeit zu erleichtern:

  1. Vergleichsportale
    Vergleichsportale sind Gold wert. Insbesondere, wenn es darum geht, den Handytarif oder die Versicherung zu wechseln, damit Sie eine günstigere Möglichkeit finden. So können Sie zum einen bares Geld sparen, welches Sie dann auf dem Sparkonto parken oder investieren, und zum anderen haben Sie so auch mehr Geld zur Verfügung, um sich vielleicht Wünsche zu erfüllen.
  2. Multibanking Apps
    Wenn Sie bei verschiedenen Banken Konten haben, sind Multibanking Apps eine tolle Möglichkeit, dass Sie die Finanzen einfacher im Blick haben. Denn in der Regel ist es so, dass Sie sich bei jeder Bank einzeln einloggen müssen. Die Mulitbanking App hingegen bietet einen Zugang und Sie haben praktisch alles in der App im Blick. Dabei ist es gleich, ob es nur um verschiedene Sparkonten geht oder ob Sie auch Aktiendepots, Girokonto und Tagesgeldkonto im Blick haben möchten. Die Multibanking App bietet Ihnen einen Zugang, bei dem Sie alle Bankverbindungen und Depots hinterlegen können.

Fazit

Nutzen Sie die Gelegenheit und bringen Sie Ordnung in Ihre Finanzen. Nur so haben Sie den Überblick und können bares Geld sparen. Auch wenn es zu Beginn etwas Zeit kostet, lohnt es sich definitiv. Gehen Sie Ihren Versicherungsordner durch, schauen Sie, ob es nicht günstiger geht und denken Sie daran, dass Sie nur durch Ordnung im Finanzplan auch wirklich Geld sparen können. Geben Sie sich einen Ruck und planen Sie das nächste Wochenende ein, um Ordnung zu schaffen, teure Tarife zu wechseln und neue Tarife zu vergleichen. Sparen Sie bares Geld, um zu sparen oder sich Wünsche zu erfüllen.

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